Fanfic: Tara - Lost sister

Recht?" fragte sie leise. "Warum sollte ich?" fragte er zurück. "Ich hab es an deinen Augen gesehen, Ranma. Bitte sag mir die Wahrheit. Bitte..." Die letzten Worte flüsterte sie nur noch. Jetzt sah Ranma auf und schaute zur Seite. Akane sah auf ihre Füße. In ihren Augen lag ein trauriger Glanz, das konnte Ranma ganz deutlich erkennen. "Ja, du hast Recht. Es ist sogar alles andere als sicher. Mutter hat gesagt, dass..." er stockte. "Was?" "Schlimmstenfalls könnte ich für immer zwischen den Dimensionen, im zeitlosen Raum, gefangen bleiben. Aber nur wenn der Wunsch, zwischen den Dimensionen zu reisen, nicht aus tiefstem Herzen kommt. Ich muss mir also nur von ganzem Herzen aufrichtig wünschen, dass ich in die andere Dimension gelange. Dann wird es klappen, mach dir keine Sorgen." "Aber..." Sie versuchte verkrampft die Tränen zu unterdrücken. "Hey, mein kleines Machoweib wird sich doch nicht etwa Sorgen um mich machen." Akane wusste genau, dass er sie nur ablenken wollte, aber es half nichts. Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange. Sie drehte schnell den Kopf zur anderen Seite und wischte die Träne weg. Doch Ranma hatte sie schon gesehen. >Oh man, weint sie jetzt etwa wegen mir?...< Ohne groß darüber nachzudenken legte er seinen Arm um ihre Schultern und zog sie sanft zu sich heran, so wie es seine Mutter in der letzten Nacht bei ihm gemacht hatte. "Akane, so kenn ich dich doch gar nicht. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Ich will meine Schwester um jeden Preis zurückholen. Und das wünsche ich mir wirklich von ganzem Herzen, also besteht gar kein Grund zur Sorge, OK? Vertrau mir einfach, nur dieses eine mal." "OK." Sie hatte sich wieder etwas beruhigt. "Wann wirst du gehen?" "Heute Nacht." "Was?! Warum denn schon heute Nacht?" "Weil ich sonst wieder einen Monat warten müsste. Ich kann nur bei Vollmond die Tore öffnen, hat meine Mutter gesagt." "Ach so. Und weist du schon etwas über deine Schwester? Wie alt ist sie? Und wie willst du sie überhaupt finden?" "Tara? Sie ist 2 Jahre jünger als wir, also 15. Und meine Mutter hat gesagt, ich soll immer auf mein Gefühl hören um sie zu finden. Da sie aus unserer Welt ist, strahlt sie eine völlig andere Energie aus, als all die anderen Menschen dort. Ich als Kämpfer dürfte keine Schwierigkeiten haben, diese Energie auszumachen, hat sie gesagt." "Aha." "Und was ist, wenn Tara gar nicht mitkommen will? Was wenn sie glücklich ist, so wie sie jetzt lebt? Schließlich kennt sie hier niemanden. Würdest du dein Leben hier aufgeben, nur weil da irgendein Fremder ankommt und sagt du wärst sein Bruder und kommst eigentlich aus einer anderen Dimension. Würdest du das machen?" "Nein, ich glaube nicht..." >...Dafür hab ich dich viel zu gerne...< fügte er in Gedanken noch dazu. "Was willst du machen, wenn sie nicht mitkommen will? Du hast gesagt, nur wenn man den aufrichtigen Wunsch hat, durch die Dimensionen zu reisen, funktioniert es." "Du hast ja Recht, aber darüber mach ich mir jetzt noch keine Gedanken. Wenn man zu viel nachdenkt, dann beginnt man irgendwann an sich selbst zu zweifeln. Deshalb lass ich einfach immer alles auf mich zukommen." Er versuchte wieder zu lächeln. "Mein Leben ist doch sowieso total chaotisch. Wie sollte ich da etwas im voraus planen? Es würde eh wieder alles anders kommen, also was solls." "Weist du was? Manchmal beneide ich dich um deinen Optimismus." Ranma sah erstaunt auf. "Du gibst zu, einen Volltrottel wie mich um etwas zu beneiden?" Akane wurde ein bisschen rot um die Nasenspitze. >Oh man, wieso kann ich eigentlich nicht einmal meine Klappe halten....der denkt doch jetzt sonst was von mir...<Ranma grinste nur. "Was solls, ich geh jetzt ein paar Sachen zusammenpacken." Er stand auf, schenkte Akane noch ein flüchtiges Lächeln und sprang dann vom Dach. >Ach Ranma, warum hab ich nur so ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache...< Eine leichte Prise wehte Akane durch die Haare, spielte mit ihnen, lies die Strähnen im Wind auf und ab tanzen...wollte die Sorgen mit sich nehmen, sie hinaus in die Welt tragen und dort verwehen lassen....



~~~~~ Am Abend ~~~~~



Ranma kam mit seinem Rucksack ins Wohnzimmer. "Willst du wirklich gehen, mein Sohn?" "Ja, und ich werde mit meiner Schwester zurückkommen." Genma nickte. "Hey, Ranma, kannst du mir vielleicht ein paar Fotos von dieser Parallelwelt machen? Damit könnte ich ein vermögen kassieren..." Nabikis Augen begann schon ganz gierig zu leuchten. "Vergiss es, Nabiki. Das wird doch keine Vergnügungsreise." "Dann eben nicht." Nabiki zuckte nur mit den Schultern, Soun heulte, Kasumi versuchte ihren Vater zu beruhigen und Akane...Akane saß mit traurigem Blick auf der Veranda und sah in den Sternenhimmel. Ranma trat zu ihr hinaus. "Hey Akane, jetzt guck doch bitte nicht so. Ich hab dir doch gesagt, du brauchst dir keine Sorgen machen." "Ich weis, aber..." "Kein aber, du wirst mich doch wohl nicht etwa vermissen?" Mit einem Grinsen im Gesicht stupste er ihr seinen Ellbogen in die Seite. "Ich? Dich vermissen? Wovon träumst du eigentlich Nachts?" (Von dir! ^-^) "Na also, so kenn ich dich. Ein Machoweib wie eh und je." "Ranma du..." Nein, sie konnte ihm jetzt einfach nicht böse sein, schließlich wollte er sie ja nur ein wenig aufheitern. "Versprich es mir.." sagte sie leise. "Was?" "Dass du zurückkommst..." Wieder zog sich ein leichter roter Schimmer über ihr Gesicht. Ranma ging noch einen Schritt auf sie zu und umarmte sie kurz. "Versprochen." Flüsterte er ihr ins Ohr. Eine leichte Gänsehaut kroch über Akanes Rücken, als sie seinen warmen Atem an ihrem Ohr spürte und sie fühlte sich plötzlich ungewollt wohl in seinen Armen, wollte es aber nicht zugeben. Ranma wusste gar nicht was plötzlich in ihn gefahren war, aber er hatte in diesem Augenblick einfach das Bedürfnis gehabt sie zu umarmen, schließlich könnte es ja das letzte mal sein...er verwarf diesen Gedanken schnell wieder, nein, es würde gewiss nicht das letzte mal sein...es würde schon alles gut gehen...



"Hey Leute, seht euch das mal an!!" flüsterte Nabiki den übrigen im Raum zu. Und wie sollte es auch anders sein, Genma und Soun fielen sich heulend in die Arme, als sie ihre Kinder dort so stehen sahen. Kasumi gab es nun endgültig auf, beruhigend auf ihren Vater einzureden und Nabiki holte ihre Fotoausrüstung raus.



Akane löste sich mit einem roten Schimmer um die Nasenspitze wieder aus Ranmas Armen. "Du musst gehen.." Ranma nickte und holte den Stein aus seiner Hosentasche und trat weiter in den Garten hinaus. Die kleine Wolke, die sich vor den Vollmond geschoben hatte, gab diesen nun wieder frei. Das grünliche Licht in dem sternförmigen Stein schien jetzt stärker zu leuchten. Ranma drehte sich noch einmal zu den anderen um. "In ein paar Wochen bin ich wieder da....mit meiner Schwester." Mit diesen Worten drehte er sich wieder um und hielt den Stein mit ausgestrecktem Arm offen vor sich. >Ich bitte dich, Schlüssel zu den Toren von Raum und Zeit, öffne mir den Weg in die Welt, wo sich meine Schwester befindet!...< Die anderen beobachteten, wie Ranma von dem leuchtend grünen Licht umhüllt wurde und verschwand. >Und wehe du brichst dein Versprechen, hörst du, Ranma?!...<



Als Ranma die Augen öffnete fand er sich auf einem Hügel wieder, von dem aus man eine riesige Stadt sehen konnte. Irgendwie fühlte er sich komisch, er konnte es nicht beschreiben, aber irgendwie schien sich sein Körper verändert zu haben. ((Anm.: Er ist jetzt eben keine gezeichnete Manga-/Animefigur mehr...)) Es war Nacht und überall leuchteten die bunten Lichter der verschiedenen Geschäfte. Aber seine Mutter hatte Recht, er spürte ganz deutlich eine Energie, die hier nicht hingehörte, die sich ganz eindeutig von allen anderen unterschied und ihn anzog, wie ein Leuchtfeuer eine Mücke in einer dunklen Nacht anzieht. Und noch etwas fiel ihm auf - es war Neumond, und nicht Vollmond, so wie er es eigentlich erwartet hatte. Aber das sollte ihn nicht weiter stören, denn das würde bedeuten, er könnte schon zwei Wochen früher zurückkehren...

Er nahm seinen Rucksack und machte sich entschlossen auf den Weg, hinunter in die Stadt, um die Person zu finden, die diese Energie ausstrahlte.....





~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*



/...er wird kommen um dich zu holen...du musst dich entscheiden.....entscheide dich!!!...../



Schweißgebadet wachte das junge Mädchen auf. >Schon wieder dieser Traum! Das war jetzt schon das siebente mal....und immer der gleiche Satz am Schluss.....`du musst dich entscheiden...` ....aber für was? Was hat das nur zu bedeuten?????< Das Mädchen stand auf und ging zu ihrem Fenster. Sie zog den Vorhang zur Seite und öffnete es. Der Wind, der zu ihr hereinwehte spielte mit ihren langen, kastanienbraunen Haaren und streichelte sie sanft im Gesicht. >Was hat dieser Traum nur zu bedeuten? Wer wird kommen? Ich versteh das alles nicht!!...< Sie vergrub kurz ihr Gesicht in ihren Händen und lauschte dem Wind, der in den Bäumen rauschte. Sie sah auf die Uhr. >Erst 5:30 Uhr, na ja, was solls. Schlafen kann ich jetzt eh nicht mehr. Und Frühstück für meine Tante und meine Cousine muss ich ja auch noch machen...< Sie schnappte sich ihre Schuluniform und huschte dann leise ins Bad, um niemanden im Haus zu wecken. Dort hüpfte sie erst mal unter die Dusche. Gut 15 Minuten später saß sie
Suche
Profil
Gast
Style