Fanfic: Tara - Lost sister

in ein Handtuch gewickelt vor dem großen Spiegel und lächelte ihr Spiegelbild fröhlich an. Schnell abgetrocknet, angezogen, die Haare geföhnt und geflochten und die Zähne geputzt und der Tag konnte kommen. Sie ging in die Küche und machte das Frühstück für ihre Tante und ihre Cousine fertig, bevor sie wieder in ihr Zimmer ging und ihre Schulsachen zusammenpackte. Sie schaute wieder auf die Wanduhr und stellte fest, dass es schon 6:45 war. >Oh man, jetzt aber schnell weg, bevor Tante Juri aufwacht. Leise schlich sie durch den Flur zur Vordertür... "Tara!" >Oh nein, warum ausgerechnet ich??!?...< Sie verdrehte die Augen, drehte sich dann aber mit einem gekünstelten Lächeln auf den Lippen um. "Guten Morgen, Tante Juri." Die Frau sah sie nur hochnäsig an. "Grins nicht so blöd! Ist das Frühstück wenigstens schon fertig?" "Ja Tante, aber jetzt muss ich wirklich zur Schule!" Entschlossen drehte sie sich um und öffnete die Tür. Irgendwie war ihre gute Laune verschwunden. Wie sehr sie ihre Tante doch hasste, und ihre Cousine war auch nicht viel besser. Fräulein Prinzessin auf der Erbse hielt sich schließlich für was ganz besonderes. >Oh man, warum musstet ihr mich unbedingt hier hin schicken, Mama? Nach eurem Tod hat sich Onkelchen ja noch gut um mich gekümmert, aber seitdem er im Ausland arbeitet, denkt Tante Juri ich wäre ihr Hausmädchen für alles....< Langsam lief sie durch die Straßen und beobachtete, wie die Sonne hinter dem kleinen Hügel hinter der Stadt aufging. Da fiel ihr der Traum wieder ein. >...Ich versteh das nicht, warum träume ich jede Nacht das selbe? Wer soll angeblich kommen um mich zu holen?....< Die Vögel begrüßten mit ihrem fröhlichen Gezwitscher den neuen Morgen und Taras leuchtend grüne Augen hellten sich wieder ein wenig auf. "Ach was solls. Wenn man sich zu viele Gedanken macht, fängt man irgendwann an, an sich selbst zu zweifeln und das will ich nicht." Sie rannte mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht los und kam kurze Zeit später an der Schule an. Dort wurde sie wie jeden Morgen schon von ihrer Freundin erwartet. "Hi Tara. Hast du schon gehört, nächste Woche findet hier ein Sportwettkampf statt." "Morgen Sayuri, ....echt, ein Sportwettkampf? Welche Disziplinen denn genau?" "Ich glaub Leichtathletik und Karate sind die Hauptdisziplinen. Und es soll ein Volleyballturnier stattfinden, hab ich gehört. Alle Mannschaften der Region sollen angeblich kommen. Sogar die von der Fukuoka-Highschool. " Taras Augen begannen zu leuchten. Sie liebte Kampfsport und Volleyball. "Echt?!?! Klasse, ich freu mich jetzt schon riesig drauf!!!!" Vor Freude hüpfte sie im Gang hin und her. Sayuri lies sich von ihrer guten Laune anstecken und lachte mit. "Hey, jetzt komm mal wieder auf den Teppich, du drehst ja total durch..." Lachend betraten die beiden Mädchen das Klassenzimmer. Kurz nach ihnen kam auch schon die Lehrerin und der Unterricht begann.....



...In der Nacht hatte sie wieder den gleichen Traum, wie schon die Abende zuvor.

/....°er wird kommen um dich zu holen....° .....°wer wird kommen?? Sagt mir doch bitte endlich wer mich holen will, und wohin??....° ....°...er wird kommen...dein Bruder wird kommen, um dich nach Hause zu holen....°...../



Sie wachte auf, schweißgebadet und total durcheinander, wie schon die Nächte zuvor. Nur eins war in dieser Nacht anders gewesen, sie hatte eine Frau gesehen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte, die ihr aber auf eine fast gespenstische Weise sehr ähnlich sah...und sie hatte einen warmen, vertrauten Glanz in den Augen... >Mein Bruder???? Mich nach Hause holen??? Was hat das alles zu bedeuten????? Ich versteh das einfach nicht....< Sie ging zum Fenster, öffnete es und setzte sich auf die Fensterbank. >...Was hat das nur zu bedeuten, Mama? Warum hilfst du mir nicht? Was will mir dieser Traum nur sagen???....< In ihrem Kopf hallten die Worte ihrer Mutter wieder, die sie ihr so oft gesagt hatte.....

/....Hör immer auf den Wind, mein kleiner Engel. Manchmal legt er sich so schnell wie er gekommen ist, man versteht kein einziges seiner Worte und dann hält er einmal ganze Wochen an, kann gar nicht aufhören von der Welt zu erzählen. Doch egal wie lange er auch weilt, irgendwann verstehst du seine Worte und seine Gefühle. Denn diese werden niemals vergehen, solange der Wind weht..../

Warum fielen ihr jetzt ausgerechnet diese Worte ein? Aber sie versuchte es, sie schloss die Augen, hielt den Atmen an und lauschte.... lauschte dem Wind....aber sie konnte seine Worte nicht verstehen, konnte nicht verstehen was er ihr erzählte...konnte sich selbst nicht mehr verstehen...warum wünschte sie sich, es wäre wahr? ...sie wusste es nicht....nein, das war falsch; sie wusste es, tief in ihrem Herzen wusste sie den Grund....aber sie hatte aufgehört daran zu glauben....hatte alles tief, ganz tief versteckt und verschlossen...weil es ihr weh tat....sie wollte sich schützen...wollte nicht mehr weinen, nicht mehr traurig sein....aber tief in ihrem Herzen fühlte sie es,...doch sie wollte es nicht glauben, nicht noch einmal verletzt werden...also verschloss sie diese Gedanken tief in ihrem Herz... setzte sich eine Maske auf und lebte in den Tag....glaubte daran, glücklich zu sein.....



...Der nächste Morgen verlief wie der vorige, und wie der davor und die Morgen der letzten Monate...Tara machte sich fertig für die Schule, bereitete das Frühstück und schlich sich dann aus dem Haus. Nichtsahnend, dass dieser Tag der Anfang eines neuen Lebens werden könnte....



....in der Schule war alles wie immer, sie lachte mit ihrer Freundin, ärgerte die Geschichtslehrerin und löste ihre Aufgaben...wie immer eben....



~*~*~*~*~*~*



...sechs Tage hatte er sich der Energie langsam genähert, in der letzten Nacht hatte der Mond schon fast die Hälfte seines Gesichtes offenbart. Jetzt war er sich sicher....er stand vor einem großen Schulgebäude und spürte die Energie ganz deutlich. Sie musste auf diese Schule gehen, da gab es für ihn keine Zweifel...er würde warten, warten und ihr dann folgen.....



~*~*~*~*~*~*



....Endlich läutete die Schulklingel die letzte Stunde aus. Alle Schüler stürmten aus den Klassenzimmern ins Wochenende.

Tara und Sayuri schlenderten langsam über den Schulhof. "Was machst du heute noch so, Tara?" "Keine Ahnung, warum fragst du?" Sayuri zuckte nur mit den Schultern. "Ach so, bevor ich`s wieder vergesse..." Sie kramte kurz in ihrer Schultasche und zog letztendlich eine Videokassette heraus. "...hier, deine beiden Lieblingsfolgen sind auch drauf..." "Danke, du bist echt supi!! Die seh ich mir heut Abend bestimmt drei mal an!!" Sayuri lächelte. "Wenns dich glücklich macht..."

Die beiden Mädchen schlenderten durch die relativ stillen Straßen. Sayuri bemerkte, dass Tara leicht nervös war und andauernd nach hinten schielte. "Was ist los?" fragte sie leise. "Jemand schleicht uns schon die ganze Zeit hinter her." Sagte sie genauso leise zurück. "Was???!!!" rief Sayuri laut. "Psst! Nicht so laut! Ja, es stimmt. Ich spüre es ganz deutlich, jemand beobachtet uns und ich sehe immer wieder einen Schatten hinter uns her huschen." Sayuri wusste, dass Tara mit solchen Dingen keine Scherze machte, und sie wusste, dass Tara als Kämpferin einen geschärften, sechsten Sinn für so etwas hatte. "Was machen wir jetzt?" "Nichts. Ich bring dich nach Hause und dann werde ich weitersehen." "Aber, was wenn er dich weiter verfolgt oder...was wenn er dich angreift?" "Ach, mach dir meinetwegen mal keine Sorgen, du kennst mich doch. Mich macht niemand so schnell fertig." Sie zwinkerte ihrer Freundin zu, woraufhin diese nur nickte.

Kurze Zeit später kamen die beiden bei Sayuris Haus an. "Ich weis nicht, Tara. Ich hab ein schlechtes Gefühl dabei, dich jetzt allein zu lassen." "Ich hab dir doch schon gesagt, du brauchst dir meinetwegen keine Sorgen zu machen!" "Aber..." sie sah in den Augen ihrer Freundin, dass es keinen Sinn machen würde, weiter darüber zu diskutieren, also gab sie auf. "...dann versprich mir aber, dass du aufpasst. OK?" "Versprochen. Bis Montag!" "Ja, bis Montag." Mit diesen Worten ging Sayuri mit einem unguten Gefühl im Magen ins Haus. Tara sah aus den Augenwinkeln noch mal in die Richtung, aus der sie gekommen waren und ging dann weiter. > Na dann komm ruhig, wer auch immer du bist! Ich bin vorbereitet!...< Sie lenke ihre Schritte zielstrebig aus der Vorstadt hinaus, auf den kleinen Hügel, wo sie immer hinging, wenn sie allein sein wollte. Dabei warf sie immer wieder Blicke nach hinten, und dabei fiel ihr eins auf; die Art wie sich diese Person bewegte...sie hatte das seltsame Gefühl, diese Art zu kennen....Und sie erkannte, das es ein junger Mann war...außerdem betrieb er Kampfsport, das fühlte sie, er hielt seine Energie exakt im Gleichgewicht.... Als sie ganz oben auf dem Hügel angekommen war blieb sie stehen. "Was wollen sie eigentlich von mir? Warum schleichen sie mir die ganze Zeit hinterher? Wer sind sie überhaupt??" Ihre Stimme klang fest und selbstsicher. Tara stand immer noch mit dem Rücken zu dem jungen Mann, der nun hinter einem Baum hervortrat und mit langsamen Schritten auf sie zu kam. "Mein Name ist..." Taras Augen weiteten sich >Nein, das kann einfach nicht sein!!... Das ist unmöglich...aber diese Stimme, die Art wie er sich bewegt hat, wenn ich nicht wüsste, dass es total verrückt wäre, würde ich sagen es ist...< "...Ranma Saotome..." sagte sie leise. Ranma
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