Fanfic: Ka11(Unter Beobachtung)
Kapitel: Ka11(Unter Beobachtung)
Hi Leute! Ich hab mich so was von über diese total lieben Kommis gefreut!!! Der Teil der jetzt kommt ist nicht ganz so geworden wie ich wollte aber ich hoff er gefällt euch trotzdem (wenigstens ein kleines bisschen). Bitte bitte schreibt mir was ihr davon haltet, ich werde nämlich im Moment von ziemlichen Selbstzweifel in bezug auf diese ganze Schreiberei geplagt. Ach Maron01 danke für das Kompliment, doch ich glaub irgendwie meine Teile werden zwar länger aber nicht besser sondern irgendwie schlechter, aber es freut mich das du das anders siehst. Das baut ziemlich auf J. Und ich wünsch dir gute Besserung! OK aber jetzt will ich euch nicht mehr länger vom Lesen abhalten.
Er saß bereits im Wagen und beobachtete gespannt das Eingangsportal der Schule. Bis jetzt war sie noch nicht aufgetaucht, aber es konnte nicht mehr lange dauern. Er war aufgeregt. Das Blut rauschte in seinen Ohren und eine seltsame Erregung hatte von ihm Besitz ergriffen. Ein kurzer Blick auf die Uhr, doch sofort richtete er wieder seine gesamte Konzentration auf den Eingangsbereich der Schule. Er wollte keine Sekunde ihres Weges zu ihrem Auto, verpassen. Langsam wurde er unruhig. Wo blieb sie nur so lange? Doch da öffnete sich die rechte Schwingtür und heraus trat SIE. Seine Auserwählte. Er konnte seinen Blick nicht von ihr wenden und wollte es auch gar nicht. Wie in Zeitlupe sah er jede Bewegung ihres Körpers, das auf und ab Wippen ihrer Locken, die Glanzeffekte in ihrem Haar. Bemerkte ihren leicht unsicheren Gang und den traurigen Ausdruck auf ihrem wunderschönem Gesicht. Sie war so anbetungswürdig wie eine junge Göttin.
Er war ihr innerhalb von Sekunden verfallen gewesen. Schon in der Klasse hatte er gewusst, dass sie perfekt war. Aber warum wirkte sie so traurig? Wer hatte es gewagt, seinen Engel zu verletzen? Er würde es herausfinden und die Ursachen für ihre Trauer beseitigen. Er wollte, dass sie glücklich war. Wollte sie lächeln sehn. Wollte, dass sie ihn anlächelte. Sie würde ihm bestimmt unendlich dankbar sein, wenn er erst einmal all ihre Sorgen zerstreut hatte. Sie würde ihn dafür lieben, oder er würde dafür sorgen, dass sie ihn liebte.
Inzwischen war sie bei ihrem Auto angelangt und eingestiegen. Was sollte er jetzt tun? Ihr gleich folgen, oder es auf ein anderes Mal verschieben. Wenige Sekunden lang war er unentschlossen, doch dann startete auch er seinen Wagen und folgte ihr.
Er fuhr schon etwa 15 Minuten hinter ihr her, als sie den Blinker setzte und in eine Einfahrt einbog. Er was geistesgegenwärtig genug, noch einige Meter weiter zu fahren, bevor er sich einen Platz zum Parken suchte, von dem aus er das Gebäude, in dem seine Angebetete verschwunden war, gut im Blick hatte. Das Haus und der Garten wirkten gepflegt und freundlich. Der Garten wurde von einer Hecke begrenzt und er konnte eine Schaukel sehen. Jetzt wusste er also, wo sie wohnte.
Er wollte schon wieder fahren, als er sah, wie sie ans Fenster trat. Sie beobachtete aufmerksam die Straße und er währe fast gestorben, da er im ersten Moment dachte, sie hätte ihn entdeckt, doch ihr aufmerksamer Blick galt nicht ihm, oder seinem Auto, sondern nur der Straße. Erleichtert atmete er auf und wollte nun endlich fahren, doch er konnte den Blick nicht von ihr wenden. Inzwischen war sie etwas vom Fenster zurückgetreten, aber er konnte sie noch immer gut erkennen. Sie hatte ein Schnurlostelefon in der Hand und tippte hektisch eine Nummer ein. Das Gespräch dauerte nicht lange und kaum hatte sie aufgelegt da wählte sie schon die nächste Nummer. Das wiederholte sie mehrere Male und die Gespräche wurden immer kürzer. Nach jedem Telefonat sah sie noch verzweifelter und niedergeschlagener aus. Was ging da nur vor sich? Er war ratlos. Wen rief sie da an und vor allem, um was ging es bei diesen Telefonaten, die sie so mitzunehmen schienen?
Er hatte zwar keinerlei Ahnung, worum es da ging, aber er wollte sie glücklich sehen und nicht so traurig. Ihr Anblick machte ihn traurig und zugleich zornig. Zornig denen gegenüber, die sie so verletzt hatten. Zwischen den Anrufen lagen nun immer längere Abstände in denen sie einfach nur dasaß und gedankenversunken ins Leere starrte. Sie wirkte so verletzlich und schutzlos, am liebsten würde er sie jetzt in die Arme schließen und küssen. Ihr die weichen Locken aus dem Gesicht streichen und auf ein Lächeln hoffen. Sie würde bestimmt wunderschön aussehen, wenn sie lächelte.
Er war richtiggehend in einen Tagtraum geraten und als er sich endlich von diesen angenehmen Bildern losgerissen hatte und sie wieder beobachten wollte, war sie verschwunden. Das war wie ein Kübel Eiswasser für ihn. Sofort richtete er sich kerzengerade auf und unterzog, den Teil des Raumes den er überblicken konnte, einer genaueren Musterung. Doch es blieb dabei. Sein Engel war verschwunden. Er konnte sich dafür ohrfeigen, dass er nicht besser aufgepasst hatte. Doch weit konnte sie noch nicht sein. Das Auto stand noch in der Einfahrt und falls sie das Haus wirklich verlassen hätte, dann hätte er das doch bestimmt bemerkt, oder etwa nicht? Sie musste also noch irgendwo im Haus sein. Es gab also keinen Grund sich aufzuregen. Er konnte eben nicht das gesamte Haus überblicken, jedenfalls noch nicht.
Doch eine gewisse Unsicherheit blieb, die sich erst verflüchtigte, als sie aus der Tür trat und zu ihrem Auto eilte. Wo wollte sie jetzt schon wieder hinfahren? Sie war doch erst seit wenigen Minuten zuhause, oder etwa nicht. Ein Blick auf seine Uhr belehrte ihn eines Besseren. Es war bereits halb zehn! Er musste wohl sein Zeitgefühl, während er sie beobachtet hatte, vollkommen verloren haben.
Dieses Mal folgte er ihr nicht. Er wusste, wohin sie fuhr, und er wollte auf keinen Fall seiner Frau über den Weg laufen, die bestimmt auch schon auf den Weg zur Schule war, um die Zwillinge abzuholen. Denn wenn sie, oder eines der Mädchen seinen Wagen erkennen würde, dann hätte er ein echtes Problem. Er konnte sich schon lebhaft den fragenden Blick von Sue vorstellen, wenn sie ihn zur Rede stellen würde. Falls sie ihn überhaupt zur Rede stellen würde. Sue war schon immer bemüht gewesen, alle Anzeichen für seine Affären und seine anderen Neigungen, zu übersehen. Zwar nicht bewusst, aber selbst als das Ganze schon offensichtlich wurde, war ihre Selbsttäuschung noch immer perfekt. Sie wollte einfach nicht wahrhaben, dass ihr geliebter Mann nicht ganz der Norm entsprach. Und solange er genügend Geld nach Hause brachte und sie gut behandelte, stellte sie keine Fragen. Und warum sollte sie auch? Aus ihrer Sicht war ja alles in Ordnung. Jedenfalls redete sie sich das ein. Trotzdem, er wollte den Bogen nicht überspannen. Sie war ja auch recht angenehm. Sorgte gut für die Kinder, die er abgöttisch liebte, und führte den Haushalt. Außerdem stellte sie ihn sozusagen auf ein Podest, mit ihrer Art ihren Mann immer wieder aufzubauen und ihn als unfehlbar zu betrachteten. Er würde also hier bis zu der Rückkehr seiner Angebeteten warten.
Er wäre beinahe eingenickt, denn er hatte in der vergangenen Nacht nicht geschlafen, doch als er das Schlagen von Autotüren hörte, war er sofort wieder hellwach. Sie sperrte gerade die Haustür auf und ihre Tochter stand dicht hinter ihr. Dann verschwanden die Beiden im Haus und er sah sie erst wieder, als sie nach ca. einer halben Stunde gemeinsam mit ihrem Kind aus dem Haus trat. Sein Engel sah vollkommen fertig aus und sie blickte immer wieder besorgt zu der Kleinen. Diese hatte sich etwas anderes angezogen und um das linke Handgelenk hatte sie einen Verband. Mit der anderen Hand presste sie eine niedliche Stoffpuppe an den Körper. Das Mädchen sah wirklich süß aus und war seiner Angebeteten wie aus dem Gesicht geschnitten. Man sah sofort die Familienähnlichkeit, nur das Haar der Kleinen wahr nicht gelockt, wie das ihrer Mutter.
Diesmal folgte er dem Wagen. Sie fuhren nicht lange. Schon nach 10 Minuten lenkte sie den Wagen in eine Seitenstraße, stieg aus, und betrat zusammen mit ihrer Tochter ein großes Haus. Als sie wieder herauskam, war sie allein. Doch hinter ihr öffnete sich sogleich noch mal die Tür und heraus trat eine blonde Frau. Wer war das schon wieder? Und wo war die Kleine? War sein Engel vielleicht gar nicht die Mutter des Mädchens? Nein, die Ähnlichkeit war zu groß. Vielleicht eine Freundin? Im Moment war ja eigentlich egal wer sie war, er würde sowieso bald alles wissen, was wichtig war. Er hatte die Adresse seines Engels und würde auch bald ihren Namen wissen, wie alt sie war, wo sie zur Schule gegangen war, was sie am liebsten aß, einfach alles. Er merkte sich auch gleich die Adresse der blonden Frau. Vielleicht war es ja einmal ganz nützlich, auch zu wissen, wo die Kleine zu finden war. Die Beiden unterhielten sich noch einige Minuten und die blondhaarige Frau wurde immer aufgeregter. Doch dann beruhigte sie sich und nach einer kurzen Umarmung verschwand sie wieder im Haus. Auch seine Auserwählte ging nun zu ihrem Auto und machte sich anscheinend wieder auf den Weg nach Hause, jedenfalls fuhr sie in die richtige Richtung. Er ließ ihr einen Vorsprung von einigen 100 Metern und dann fuhr auch er los.
Sie war wirklich nach Hause gefahren. Der Wagen stand in der Einfahrt und er hatte sie schon einmal kurz durch eines der Fenster gesehen. Sie hatte irgendetwas gesucht, jedenfalls vermutete er das, denn sie hatte hektisch einige Schubladen im Wohnzimmer durchwühlt. Doch nun war keine Spur mehr von ihr zu sehen. Er überlegte schon ernsthaft wegzufahren, um endlich mit seinen Nachforschungen zu beginnen, doch bis jetzt war die Hoffnung noch einmal einen kurzen Blick auf sie zu erhaschen, größer gewesen, als die Notwendigkeit, etwas Genaueres über seinen Engel herausfinden zu müssen. Das nächste Mal würde er eine Kamera und einen Fotoapparat dabei