Fanfic: Der Kampf der Elemente 6
Kapitel: Der Kampf der Elemente 6
Der Kampf der Elemente (6)
@kruzifix: Ein Leser, der uns immer wieder mit seinen Kommentaren aufbaut! Danke!
Zwar bist du der Einzige, der hier seine Meinung hinschreibt, doch die ist so ausführlich, dass man sich trotzdem "gestärkt" fühlt um weiter zu schreiben! *g*
(June)
„So ein selbstverliebter Egoist!“ schnaufte Yin laut, doch in ihrem Tonfall schwang ein leichter unsicherer Klang mit. Ich konnte es ihr nachfühlen, denn auch ich war von Vegetas plötzlichem Energielevel mehr als nur überrumpelt gewesen! Nur Piccolo schaute mit unbeweglicher Miene auf den Fleck, wo der schwarzhaarige Mann gerade noch gestanden hatte. Ohne ein weiteres Wort an uns zu verlieren, trat er plötzlich ein paar Schritte vor und flog ebenfalls los.
„Was ist denn nun los?“ platzte meine beste Freundin verwirrt heraus und blickte mich mit fragenden Augen an. Ich lächelte leicht, während ich Piccolo, als kleinen schwarzen Punkt am Horizont, verschwinden sah. Dann wandte ich mich zu Yin herum: „Er meinte doch gerade, dass er noch irgendwem Bescheid sagen wollte. Wie hießen die doch gleich... Son-Goku und Son-Gohan oder so ähnlich!“
„Stimmt ja. Über die hatte sich Vegeta ja noch so aufgeregt!“ pflichtete mir Yin bei. „Aber was machen wir Zwei jetzt?“
„Habt ihr vielleicht Hunger? Ich lade euch herzlich ein, im Palast etwas Leckeres zu euch zu nehmen!“ erklang eine freundliche Stimme hinter unseren Rücken. Zu Tode erschrocken zuckten Yin und ich zusammen. Keine Sekunde später hatte sich meine beste Freundin schwungvoll herumgewandt und starrte wütend auf den grünhäutigen Mann vor ihrer Nase. „Bist du bekloppt? Uns so zu erschrecken! Man schleicht sich nicht einfach so von hinten an!“ meckerte sie wütend. Inzwischen hatte auch ich mich zu Dende umgedreht, der von Yins Ausbruch zwar sehr irritiert war, aber dennoch höflich lächelte. Obwohl es nicht angebracht war, musste ich breit grinsen: „Ganz ruhig Yin! Das ist Dende. Er wohnt hier!“
Meine Freundin schaute erst mich und dann wieder Dende an. Doch sofort entspannten sich ihre Gesichtszüge. „Tut mir leid... Ich bin noch etwas durcheinander von eben!“ murmelte sie leise. Dende nickte kurz und machte dann eine einladende Handbewegung. „Nach dem Essen wird es euch bestimmt besser gehen... Und glaubt mir, ich weiß dass es nicht einfach ist, sich bei so einer Unterhaltung zu beherrschen!“ sagte der grünhäutige Mann schmunzelnd. Es war seltsam, obwohl Dende so unscheinbar wirkte, strahlte er eine unglaubliche Würde aus. Sogar Yin schien dies zu bemerken und schaltete ein paar „Level“ runter. „Was gibt es denn zu Essen?“ fragte sie neugierig. Dende, der schon in Richtung Palast ging, wandte leicht den Kopf zu uns herum: „Das müsst ihr schon Mister Popo fragen. Er ist hier unser Kochkünstler!“ Nach diesen Worten trat er durch den Türbogen des Palastes und verschwand im Inneren des Flures.
“Wer ist Mister Popo? Gibt es hier etwa noch mehr von diesen seltsamen grünen Kerlen?” flüsterte Yin leise, darauf bedacht, dass Dende es auch ja nicht hörte. Ich zuckte leicht mit den Schultern: “Keine Ahnung! Diesem Mister Popo bin ich auch noch nicht begegnet. Lassen wir uns überraschen!” Wir warfen uns bedeutungsvolle Blicke zu und gingen dann langsam in Richtung Eingang.
Zu unserem Erstaunen war Mister Popo weder Grün, noch seltsam. Er war ein ganz normaler schwarzhäutiger Mann, der sich sehr als sehr hilfsbereit erwies. Er kümmerte sich ausgiebig um unser leibliches Wohl. Zu meinem Erstaunen bemerkte ich, dass Dende der schmunzelnd neben uns saß, nur Wasser trank und nichts von den Köstlichkeiten aß. Als ich ihn darauf ansprach meinte er nur: “Als Namekianer brauche ich halt nur Wasser zum leben!”
Yin, die sich gerade heißhungrig auf eine Reisschüssel gestürzt hatte, sah verwundert auf und wischte sich ein paar Reiskörner von den Lippen.
“Namekianer? Kommst du auch nicht von dieser Welt?” fragte sie mit großen Augen. Dende nickte bejahend. “Ich bin auf die Erde gekommen, um hier Gott zu sein!”
Ein kleiner Saftschauer regnete über Yins Gesicht, als ich vor Schreck losprustete. Diese schaute mich wütend an und trocknete sich mit einer Serviette über die Wangen. “Kannst du nicht aufpassen wo du hinspuckst? Ich habe doch keine Sachen zum Umziehen!” maulte sie. Mit schamrotem Gesicht entschuldigte ich mich bei ihr und Dende für mein Benehmen, doch diesen schien die Szene eher amüsiert als verärgert zu haben. >Komischer Gott< dachte ich nur, war aber trotzdem erleichtert, dass er es gelassen nahm. Nachdem Yin und ich uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, ließen wir uns erschöpft auf unsere Stühle sinken. “Also, ich muss schon sagen. Das Essen auf diesem Planeten schmeckt einfach Spitze! Aber vielleicht lag das auch nur an dem tollen Koch!” meinte meine beste Freundin grinsend und zwinkerte Popo fröhlich zu. Dieser bekam von dem Lob richtig rote Ohren und räumte schnell den Tisch ab.
“Wenn ihr möchtet, kann ich euch zwei Gästezimmer geben, damit ihr euch ausruhen könnt.” bot Dende uns an, doch weder Yin noch ich waren müde. “Ich würde viel lieber noch etwas über deine Heimat wissen! Du sagtest ja, ihr Namekianer bräuchtet nur Wasser zum leben... Aber theoretisch könntet ihr auch richtige Nahrung essen, oder?” platze sie neugierig heraus. Ich erhob mich langsam von meinem Stuhl und ging in Richtung Tür. Hier wandte ich den Kopf noch einmal zu den Anwesenden herum: “Ich vertrete mir noch ein wenig die Beine. Das viele Essen liegt mir so im Magen!” Yin lächelte mitfühlend, doch in ihrem Blick lag noch etwas anderes... Ein unterschwelliges freches Blitzen in ihren Augen, ließ mich leicht erröten. Ich öffnete rasch die Tür und trat heraus in den kühlen Flur. Tja, vor Yin konnte ich nie lange meine Gefühle verbergen. Früher oder später wusste sie immer wie es um mich stand!
Die Dämmerung war hereingebrochen und der Himmel hatte eine leichte rötliche Färbung angenommen. Von den kleinen Blumenbeeten des Palastes wehte noch immer dieser süßliche Duft herüber. Ich hatte zwar noch nicht viel von diesem Planeten gesehen, genaugenommen nur diese Plattform, doch ich musste zugeben, dass eine schöne Atmosphäre über der Erde lag. Ich ging ein paar Schritte über die weißen Fliesen und betrachtete die roten Streifen am Horizont. Unwillkürlich lief mir ein Schauer den Rücken herunter. Es sah aus, als hätte jemand die Streifen mit Farbe an den Himmel gemalt... Oder mit Blut!
Etwas berührte meine rechte Schulter. Abrupt wandte ich mich herum und starrte mit weit aufgerissenen Augen in Piccolos Gesicht. Dieser zog rasch seine Hand zurück. “Ich wollte nur eben sagen, dass Son-Goku und Son-Gohan bereit sind euch zu helfen. Sie werden auch kämpfen. Morgen früh kommen sie kurz hier vorbei um euch kennen zulernen!” knurrte mein Gegenüber mit ausdrucksloser Stimmlage. Seine schwarzen Pupillen betrachteten mich durchdringend. In meinem Bauch entstand ein Gefühl, als müsse ich mich übergeben!
“Ah... Ah ja? Äh, das ist schön!” stotterte ich mit roten Wangen und hätte mich am liebsten in den Hintern getreten. Konnte ich mich denn nicht normal benehmen?
Piccolo schaute mich lange an, was mich fast wahnsinnig machte, und wandte sich gleich darauf von mir ab, um in den Palast zu gehen. In meinem Kopf entstand diese eine Frage, die mich seit heute Mittag nicht mehr losgelassen hatte. Meine Hände wurden feucht und ich kniff fest die Augen zusammen, doch dann konnte sich sie einfach nicht mehr für mich behalten...
“Piccolo!” rief ich gepresst, hinter dem großen Namekianer her. Dieser blieb mitten auf der Plattform stehen und wandte leicht das Gesicht zu mir herum. Mit schweren Schritten ging ich auf ihn zu. Es war einfach nicht zum aushalten, dieser ständige ernste Blick mit dem er mich ansah. Als ich Piccolo erreichte und direkt vor ihm stehen blieb, schaute ich erneut zu Boden. Ich atmete rasch und unregelmäßig, was jedoch durch mein heftig schlagendes Herz locker übertönt wurde. Dann hob ich ganz langsam meinen Kopf und sah ihm direkt in die Augen.
“Piccolo... Was hast du noch alles von Yins und meinem Gespräch mitbekommen?” fragte ich leise, wobei mir der Kloß im Hals fast die Luft zum Sprechen nahm. Der Angesprochene sah mich ausdruckslos an: “Was willst du denn wissen?”
Eine eisige Gänsehaut durchlief mich. Ich trat einen kleinen Schritt zurück und blickte Piccolo mit mattglänzenden Augen an. Er hatte es gehört, da war ich mir nun sicher! Er hatte gehört, wie Yin zu mir sagte: “Du magst ihn. Hab ich Recht?” Am liebsten wäre ich nun auf der Stelle im Boden versunken, so peinlich war mir das Ganze. Besonders, weil Piccolo mich weiterhin mit diesem nichtssagenden Blick betrachtete! Nach ein paar Sekunden, in denen ich weder auf seine Frage antwortete, noch sonst irgendetwas tat, gab der grünhäutige Mann ein leises Schnaufen von sich. Es war, als würde ich aus einem Trancezustand erwachen und ich drehte mich rasch von Piccolo weg. “Hat sich schon erledigt!” flüsterte ich nur, wobei ich versuchte, das ständige Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. Doch gerade, als ich losgehen wollte, erklang Piccolos Stimme hinter mir: “Lass es mich mal so sagen... Ich habe alles das gehört, was Wichtig ist!” Die Worte hallten in meinen Ohren wider. Doch was wollte er mir damit sagen? (Versteh einer die Männer)
Vorsichtig wandte ich den Kopf herum... Piccolos Umhang wehte leicht im Wind, während er langsam zum Rand der Plattform ging, sich dort vom Boden abstieß und losflog. Mit fragenden Augen schaute ich hinter ihm her. Doch plötzlich warf ich mich herum und rannte auf den Palast zu. Ich