Fanfic: Stormriders II - Auf der Suche nach den Heiligen Schwertern, Kapitel 13

ließ sein lautes, bedrohliches lachen ertönen und streckte seine rechte Hand etwas aus. Die Erde bebte und öffnete sich neben ihm. Aus der Lava erhob sich ein feuerrotes Schwert: Das Feuer-Einhorn-Schwert. Noch immer war das Schwertergrab erfüllt von seinem Gelächter. Er hielt das Schwert mittlerweile in seinen Händen und holte zum Schlag aus. Ein feuriger Hauch schoss an den beiden vorbei und das schien ihnen das letzte bisschen Kraft zu rauben. Sie sanken zu Boden und atmeten schwer.

Der Eroberer lachte wieder laut auf und zeigte spöttisch auf die jungen Männer. „Der Wind ist gestaltlos, und Wolken sind unberechenbar. Hah, welch Hohn. Ich glaube nicht an Schicksal und Vorherbestimmung, ich glaube einzig an mich und meine Macht!“

Das Blut von Wind und Wolke breitete sich langsam auf dem Boden aus und floss in dünnen Rinnsalen zusammen. Dort, wo sich ihr Blut traf öffnete sich plötzlich der Boden wie vorher beim Eroberer und ein weiteres Schwert erschien vor ihnen, diesmal aber war es für Wolke bestimmt. Es war das Beste Schwert Des Lebens. Wolke verstand und streckte seine Hand nach ihm aus. Sofort sprang es in seine Hand und als hätte das Eissturm-Schwert alles beobachtet gesellte sich auch dieses in die Nähe seines Herren. Wind ergriff es und beide standen wieder aufrecht vor ihrem Peiniger. Der Eroberer hatte das mit Überraschung beobachtet. Das Beste Schwert Des Lebens war verschollen gewesen, lange Jahre. Wolkes Vater hatte es versteckt. Nun ist es wieder aufgetaucht und zu seinem wahren Herren gekommen. Wolkes Blick war hasserfüllt und er war entschlossener denn je, seinen Vater zu rächen. Wind stand ihm zur Seite. Sie sahen sich an und reichten sich dann die Hände. Einen Pakt hatten sie besiegelt, sie würden kämpfen bis zum bitteren Ende, Seite an Seite. Das war ihnen klar und mit einem Nicken beider begannen sie ihren gemeinsamen, nun wirklich gemeinsamen Kampf. Der Eroberer war wirklich erstaunt, aber er fasste sich schnell wieder und wollte ebenfalls zum Angriff übergehen, aber er war nicht schnell genug. Wind und Wolke wurden zum Sturm. Sie wirbelten um ihre eigene Achse, im Sprung und die Macht der Schwerter vereinte sich in einem Getöse. Ein Wirbelsturm kam auf und die Windhose die dabei entstand nahm die Gestalt eines Drachen an.

Im Hintergrund hörten die Betrachter der Szene die Worte des Buddhas, die Prophezeiung, die er dem Meister vorausgesagt hatte: „Der Drache ist mächtig, aber er wird stranden, wenn aus Wind und Wolke ein Sturm wird!“

Die Augen des Eroberers weiteten sich, als er merkte, dass er den beiden nun unterlegen war. Schwerterklirren und blitzen erfüllte das Schwertergrab, mehrere Wunden taten sich bei dem großen Meister auf und er schrie vor Schmerz. Dann sank er zusammen. Er war geschlagen. Die Prophezeiung hatte sich erfüllt.

Er saß nun dort am Boden und Glühwürmchen umschwirrten ihn.

Bilder machten sich ihm erkennbar, die von den Menschen, die er auf dem Gewissen hatte. Seine Tochter, König Fong. Der Schwertheilige. Er schrie und schlug um sich, versucht die Gestalten zu umarmen. „Kleine Sonne, Fong, Schwertheiliger! Kommt zurück, steht mir bei! Gebt mit meine Familie zurück, gebt mir meine Macht zurück! Ich will sie wiederhaben, ich will alles wiederhaben!!“ Er schrie weiter und sank zusammen, seine Augen leer. Er war ein gebrochener Mann.

Wolke holte zum letzten Schlag aus, aber Wind vertrat ihm den Weg und wehrte ihn ab. „Lass ihn, das ist die schlimmste Strafe für ihn!“

Wolke schnaubte, blickte ihn böse an und machte kehrt um das Schwertergrab und den Palast zu verlassen. Wind folgte ihm auf einige Schritte Entfernung. Dann war der Eroberer alleine. Er wimmerte noch immer und rief seine Tochter und andere. Dann huschte eine Gestalt ins Schwertergrab, gefolgt von einer anderen.

Jadedrache sagte zu ihm: „Dieser Mann war es, der unsere Familie, unser Dorf vernichtet hat. Er war es, der uns alles nahm und dem nun selbst alles genommen wurde. Als ich hier ankam, Frost, war ich hasserfüllt, aber nun habe ich Mitleid mit ihm. Er ist nichts, als ein Mensch, das weiß ich nun. Auch der schlimmste Tyrann hat Gefühle, und die kommen nun hoch. Ich werde mich seiner annehmen, auch er hat es verdient, dass man sich um ihn kümmert.“ Frost stand daneben und betrachtete seinen früheren Meister, wie er wimmernd vor ihm lag. Er schüttelte den Kopf und drehte sich um. Er ging wortlos aus dem Schwertergrab und ließ seine Schwester alleine mit dem alten Meister zurück.



Das war das Ende der Geschichte, die der See ihnen erzählt hat. Mittlerweile saßen sie davor. Es hat mehrer Stunden gedauert, bis die Erzählung zu Ende war, dabei war sie das längst noch nicht. Jadedrache schien erschöpft. Aber nur ein wenig, sie sprach mit ruhiger und süßlicher Stimme weiter. „Ich habe den Eroberer in eines der Gemächer im Palast gebracht. Ich habe seine Wunden behandelt und ihn gespeist. Frost wollte anfangs ebenfalls den Palast verlassen, wie Wind und Wolke, aber er hat sich dann entschieden, mir zu helfen. Ich war alles, was von unserer Familie blieb und er wusste nicht, wo er hin sollte. Wir haben uns zwei Jahre um ihn gekümmert. Er war schon beinahe wieder der alte, doch dann nahm er sich das Leben. Und das hatte einen besonderen Grund. Ich habe vorher mit ihm kämpfen müssen, um ihn daran zu hindern, aber es gelang mir nicht, er hat die gleiche Technik benutzt wie Wolke, als ich mit ihm kämpfte....“





Tja, du siehst, sie werden noch etwas länger vor dem See hocken müssen. Denn nun wird es richtig klasse, die Szene die im nächsten Chapter spielt, ist mir ganz alleine eingefallen ^^ Naja, ist nicht so besonders, aber steigert die Spannung *muahahah* Gott bin ich gemein ^^

Ok, dann dickes Bussi von mir und bis bald, und danke für deine liebe Mail

Zaijian deine Malu
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