Fanfic: Littel Romance II - Gefühle machen Stark - Kapitel 10 & 11
durchtränkt seinen Kampfanzug, der ihm in Fetzen herunterhängt. Er musste schon länger da hängen, denn auf seinem Körper hatte sich bereits eine Staubschicht abgelagert und das Blut auf seinem Kampfanzug war getrocknet und dunkelrot. „Wie kann das sein?!“ fragt sich Vegeta fassungslos und nimmt eine Hand auf die Stirn. Diese beiden Kreaturen hatten es doch tatsächlich geschafft Kakarott zur Strecke zu bringen. Sie haben einen Super-Saiyajin getötet. Gegen diese Giganten hätte er als normaler Saiyajin nicht die leiseste Chance. „Wo sind sie überhaupt?!“ kommt ihm nun in den Sinn, denn es ist auf einmal so seltsam Still geworden. Totenstill sogar, nicht mal ein kleiner Luftzug ist zu hören, geschweige denn zu spüren. Zögernd blickt Vegeta um sich. Da hinten auf dem einen Trümmerhaufen erspähte sein Blick ein zweites bekanntes Gesicht. Es ist Son-Gohan, Blutüberströmt und mit einer Eisenstange mitten durch die Brust. Vegeta rappelt sich hoch und taumelt in seine Richtung. „Diese Monster... sie machen nicht mal vor einem Kind halt..“ flüstert er in den sanft aufkommenden Wind. Über diese Worte wundert er sich nun selbst, denn auch er war einst in der Lage gewesen nicht mal vor Kindern halt zu machen. Fast bei dem leblosen Körper Son-Gohan´s angekommen wird er auf eine kreischende Frauenstimme aufmerksam. „Ah!! Mein kleiner Son-Gohan!! Was haben sie nur mit dir gemacht?!!“ schreit Chichi hysterisch und rennt auf den Trümmerhaufen zu auf dem ihr Sohn liegt. Obwohl sie an Vegeta vorbei rennt scheint sie ihn nicht bemerkt zu haben. Oder hatte sie ihn bewusst nicht angesprochen weil sie so schnell wie möglich zu ihrem Sohn wollte. Doch bevor sie ihn erreicht wird sie von hinten mit einem hellen Blitzartigem Energieball getroffen und wird zu Boden geschlagen. Ihr Haar, welches sie zu einem Knoten am Kopf gebunden hatte, geht auf und fällt wie ein schwarzer Fächer auseinander. Ein schwarzer Fächer der sie mit in den Tod reißt. In dem Moment ertönt eine weitere weibliche Stimmer hinter ihm und er kannte sie besser als jede andere. Es ist Bulma, ihre Kleidung so wie ihr Gesicht sind schmutzig. „Chichi, was ist mir dir?!“ ruft sie der am Boden liegenden entgegen und will auf sie zurennen. Bulma bleibt plötzlich stehen, ist in etwa mit Vegeta auf selber Höhe, doch sie nimmt ihn nicht wahr. Sie schaut in seine Richtung, schaut aber durch ihn hindurch. „He Bulma! Was geht hier vor?!“ spricht Vegeta sie nun an. Aber sie antwortet ihm nicht. Sie starrt immer noch auf den Fleck hinter ihm. Sie scheint dort irgendein Geräusch gehört zu haben, denn sie hält inne und horcht konzentriert. Nach einer Weile tritt sie einen Schritt zurück und ihr Blick fällt wieder nach rechts zu der am Boden liegenden Chichi. Jetzt wird ihr klar das sie ihr noch zu Hilfe kommen wollte und geht weiter auf sie zu. Plötzlich zerbarst der Betonklotz hinter Vegeta und ein kleine Gestalt springt aus den Trümmern hervor. „Da bist du ja! Du bist die Letzte!“ grinst die zierliche Gestalt und schnellt wie ein Pfeil in Bulma´s Richtung davon. Die Gestalt kriegt Bulma am Hals zu fassen, schleift sie mit und drückt ihren Körper in die Wand eines Hauses. Bulma spuckt daraufhin Blut und hustet. Tränen sammeln sich in ihren Augen als sie der Gestalt ins Gesicht sieht. Vegeta geht den Beiden mit zitternden Knien nach und ruft der Gestalt ein „Lass sie sofort los!“ zu. Doch dieser scheint ihn nicht gehört zu haben. Vegeta nimmt sich vor ihr zu Hilfe zu eilen doch plötzlich ist er wie angewurzelt. Er kommt nicht von der Stelle. Seine Beine sind wie gefroren und zu allem übel versagt jetzt auch noch seine Stimme. Er will der Gestalt verschiedene Drohungen an den Kopf werfen doch die Wörter bleiben ihm in der Kehle hängen. „Du bist eben zu Leichtsinnig gewesen.“ hört er die Gestalt zu Bulma sagen. Die Gestalt drückt bei diesen Worten Bulma´s Kehle immer weiter zu. Bulma schlägt ihre Fingernägel in seinen Oberarm, zieht eine blutige Spur den muskulösen nackten Arm entlang, und jappst nach Luft. „Gleich ist es vorbei. Sei Dankbar, ich lasse dich nicht lange leiden, Bulma.“ grinst die Gestalt die Vegeta nun bekannt vorkommt. Die Gestalt kennt sogar Bulma´s Namen. Wer ist das? Er unterscheidet sich von den anderen Beiden dunklen Gestalten. Er ist viel kleiner, wendiger und flinker. Er trägt auch keine Ohrringe. Doch sein Grinsen das nach Blut dürstet ist das selbe. Bulma lässt die Hand auf dem Arm der Gestalt sinken und lässt sie leblos herunterbaumeln. „Och, schon vorbei? Mh... ich weiß nicht, aber was ich auch anfasse.., geht kaputt.“ redet die Gestalt ruhig und mit einem seltsamen Grinsen. Er lässt Bulma los und diese fällt leblos zu Boden. Vegeta spürt wie ihre Aura erlischt und mit weit aufgerissene Augen starrt er auf Bulma die leblos im Staub liegt. Blut tropft aus ihrem Mundwinkel und ihr langes Haar fällt seidig über ihren Körper. Er würde sie nie wieder mit ihm schimpfen hören. Nie wieder würde er sie lachen hören. Sie ist tot. „Jetzt zieh nicht so ein Gesicht! Das ist ja erbärmlich!!“ spricht ihn die Gestalt die immer noch vor Bulma´s Leiche steht an. „Was?! Redet der etwa mit mir?!“ schaut Vegeta erschrocken auf die Gestalt die mit dem Rücken zu ihm steht. Sollte diese Person etwa die Einzige sein die ihn hier wahrnimmt? Ihn sehen kann? Es muß so sein, denn sonst würde er ihn ja nicht ansprechen. Vegeta schaut sich kurz um ob da sonst noch jemand ist, den die Gestalt da vorne meinen könnte. Nein, es war niemand sonst da. Sie waren ganz allein. Nur er, diese Geheimnisvolle Gestalt und der Wind der nun stärker als zuvor durch die ausgestorbenen Straßen pfeift. Als Vegeta sich wieder der Gestalt zuwendet kommt es ihm vor als würde er ihn jetzt etwas genauer sehe und sogar erkennen wem er ähnlich sieht. „Aber.. das..das kann nicht sein...“ flüstert er verwirrt. „Doch! Glaub es ruhig!“ kommt es von der Gestalt eiskalt. Vegeta läuft es kalt den Rücken runter als ihm auch noch die Stimme bekannt vorkommen beginnt. „Schließlich waren es doch deine eigenen Worte, erinnerst du dich?“ fragt die Gestalt ihn nun und lacht auf. „Weißt du warum die Menschen so schwach sind?“ fragt die Gestalt ihn teuflisch. Vegeta hält den Atem an. „Weil sie Gefühle haben!“ hängt er dem an und schaut über seine Schulter zurück zu Vegeta. Rote, nach Blut anderer dürstende, Augen funkeln ihn an. Das schiefe, fiese, Grinsen scheint sein ganzes Dasein zu verspotten und zu sagen wie schwach er doch geworden ist. Und nun erkennt Vegeta das Gesicht und er wird Kreidebleich. Er kennt dieses Gesicht gut, sehr gut. Denn es ist das seine. „Nein!“ stammelt Vegeta dahin, tritt eilig ein paar Schritte zurück und stolpert über etwas das hinter ihm liegt. Die Gestalt vor ihm die er nun als sich selbst erkennt bricht in schallendes Gelächter aus. Vegeta rappelt sich wieder auf und beginnt zu laufen. Weg, einfach nur weg. Weg von sich selbst. Und dem Unheil welches er in diese Welt gebracht hatte. „Nein! Wie kann das sein?!“ ringt er nach Luft und läuft einfach weiter. Weiter ins Ungewisse. Das spöttische Gelächter seines anderen ich´s war nur noch von weitem zu hören. Was war hier nur geschehen? Hatte er das alles angerichtet? Was geht nur vor sich? Plötzlich bricht der Boden unter seinen Füßen auf und er stürzt. „Nein! Was habe ich getan?! Nein!“ kommt es von ihm fassungslos ohne zu bemerken das er in einen Abgrund fällt.
„Nein! Neiiin!!“ schreit er laut auf und blickt in eine helle, blendende, Leuchte die über ihm an einer Kuppelförmigen Decke hängt. Mit weit aufgerissenen Augen starrt Vegeta in das Licht über ihm. Er ist Schweißgebadet und der Trainingsanzug klebt förmlich an seinem Körper. Nach einer Weile atmet er erleichtert aus und entspannt seinen Körper. „Nein, nicht schon wieder!“ flüstert er, erinnert sich an den Traum von gerade eben und schließt seufzend die Augen. Schon seit Tagen, nein Wochen wurde er von Träumen dieser Art gequält. Es war so eine Art Traum, welchen er auch auf der Erde hatte, in der Nacht als er von seinem spontanen Ausflug ins All zurück gekommen war und Bulma die ganze Nacht neben ihm gesessen hatte. Damals hatten seine Alpträume begonnen.
11. Der Wahn der Einsamkeit
Vegeta hatte sich aufgerafft und unter die Dusche geschleppt. Er war müde, obwohl er wie er von der Digitaluhr am Steuerpult ablesen konnte, um die 3 Stunden geschlafen hatte. Er geniest das kalte Wasser auf seinem verschwitzten Körper und versucht den Traum den er vorhin hatte zu vergessen. So wie jedes mal wenn er solch einen Mist vom Ende der Welt träumte. Doch all das wegschieben und all die Versuche es zu vergessen scheinen bis jetzt vergebens zu sein. Sie kommen immer wieder. Vegeta fragt sich bereits ob diese Träume womöglich Vorzeichen für ein Ereignis sein würden, welches in der Zukunft erst eintreffen würde. Sollten diese Träume etwa nicht nur Hirngespinste sondern Omen sein? Vegeta senkt den Kopf und beobachtet das Wasser das durch den Abfluss abrinnt. Er hatte kein gutes Gefühl was diese Träume betrifft. Schon mal aus dem Grund weil er dabei jedes mal der einzige Überlebende und zu dem auch noch der Mörder der anderen ist. Er verlässt die Duschkabine und geht so, wie sein Gott ihn geschaffen hatte, ins Schlafzimmer. Er befindet sich ja immerhin allein hier, da kann er rumrennen wie es ihm passt. Es wird keinen stören wenn er nackt durch das Raumschiff spaziert. Als er sich ein paar frische Sachen anzieht fällt sein Blick auf die Uhr am Nachttisch. Die Zeit gilt zwar nicht für diesen Planeten, auf dem er sich gerade befindet, aber auf der Erde ist es jetzt halb 2 Uhr Früh. „Jetzt schläft sie bestimmt seelenruhig.“ kommt es ihm in den Sinn und schüttelt den Gedanken an Bulma schnell wieder ab. Er war nur aus dem Grund ins Weltall geflogen, um