Fanfic: Littel Romance II - Gefühle machen Stark - Kapitel 10 & 11
Trainieren zu können und ihr nicht ständig begegnen zu müssen. Doch seit geraumer Zeit ertappt er sich oft selbst dabei das er an sie denkt. Er fragt sich was sie wohl gerade macht, wem sie auf die Nerven geht oder welchen Verkäufer in ihrer Lieblingsboutique sie gerade den letzten Nerv zieht. Er greift zum Kalender der auf dem kleinen Tisch an der Wand zusammen geklappt liegt und blättert darin. Dem Datum nach, welches die Uhr anzeigt, müsste jetzt der 12. Februar sein. Unglaublich wie lange es schon her war das er die Erde verlassen hatte. Vor nun fast genau 3 Monaten hatte er die Umlaufbahn der Erde verlassen und das alles hinter sich gelassen. Den Schmerz den er glaubt damals gespürt zu haben, hat er bereits verdrängt und vergessen. So wie er die Zeit vergessen hat. Es kommt ihm vor als würde er erst ein paar Wochen durchs Weltall irren und nach einem geeigneten Platz zum Trainieren suchen. Das es schon 3 Monate sind überrascht ihn schon sehr. Er legt den Kalender wieder weg und begibt sich in den Oberen Teil des Schiffes. Erst überlegt er ob er mit der nächsten Trainingseinheit beginnen, oder besser mal nach draußen gehen soll. Nach kurzem überdenken kommt er zu dem Schluß das er mit erhöhter Schwerkraft noch immer genug Trainieren kann wenn er unterwegs zum nächsten Planeten ist und öffnet die Ausstiegsluke. Das Gewitter, das vor ein paar Stunden niedergegangen war, hat sich verzogen und die orange Sonne strahlt vom grünlich blauen Himmel. Vegeta streckt sich und saugt die erfrischte Luft in sich ein. Wie friedlich konnte es doch sein wenn niemand da ist der einen nervt? Ständig um einen herumgeistert und mit ihm zetert? Doch so wohl er sich auch in dieser Stille fühlte, irgendetwas schien ihm zu fehlen. Es ist so verdammt ruhig und verlassen an dem Fleck wo er das Raumschiff abgestellt hat. In den 3 Monaten seiner Reise war er keiner Lebensform, bis auf das ganze Viehzeug der verschiedensten Planeten, begegnet. Zwischendurch, gesteht er sich ein, hat er das ständige zetern und rumzicken von Bulma schon vermisst. Ihr kreischende Stimme wenn ihr etwas nicht passt oder wenn etwas nicht so läuft wie sie es will. Ihre Aura die entweder vor Ärger gefährlich aufloderte oder vor Schmerz und Trauer verloren flackert. „Was ist nur aus mir geworden?!“ reißt er sich aus den Erinnerungen an sie. Hatte er sich bereits so sehr an die Erdlinge in seiner Umgebung gewöhnt das sie ihm jetzt schon fehlten? „Mh... ich bin einfach schon zu weich geworden!“ grinst er nun sein Spiegelbild in einer Pfütze an. „Moment mal! Der 12te!“ fällt ihm auf einmal ein. „Da war ja mal was mit dem 12ten!“ überlegt er angestrengt. „Genau!“ geht ihm ein Licht auf. In einem Jahr und genau 3 Monaten würden diese Cyborgs auftauchen und alles Zerstören. Vegeta erinnerte sich an den Tag als sie alle in der Wüste zusammen gekommen waren. Er erinnerte sich an diesen geheimnisvollen Jungen der ihnen von einer düsteren Zukunft berichtete. Er war zur Überraschung aller genau wie Kakarott ein Super-Saiyajin. Und diese Tatsache wurmte ihn schon ganz schön. „Irgendwas stimmt mit dem Typen nicht!“ flüstert Vegeta in den sanften Wind der den Geruch des Gewitters, welches sich wieder zusammenbraut, heranträgt. „Verdammt! Ich will auch ein Super-Saiyajin sein!“ ärgert Vegeta sich und ballt seine Hände zu Fäusten. Dann fällt ihm wieder dieser Traum ein, er entspannt sich und lässt die Hände sinken. Was wollte dieser Traum ihm sagen? Sollte er sich von der Erde und dem Leben auf ihr fern halten? Lag es vielleicht allein an ihm? Würde er es sein der die Anderen ins Verderben stürzt? „Wahrscheinlich wäre ich ihnen sowieso keine Hilfe!“ kommt es niedergeschlagen von ihm. Er weiß es genau, in dem Zustand in dem er sich jetzt befindet wäre er ihnen keine Hilfe. Er hat seine Kraft seit dem Ausbruch auf dem Planeten der Euphoroa nicht wieder unter Kontrolle gebracht. So wie er jetzt ist, ist er nur eine Gefahr für sie. „Pah! Was mach ich eigentlich?! Was geht mich die Erde an?!“ denkt er sich Zähneknirschend und betrachtet seine geballte Faust. Es beginnt leicht zu regnen. Vegeta steht eine Weile bewegungslos da und starrt noch immer auf seine Faust. Es regnet inzwischen heftiger und die Regentropfen ziehen ihre Spuren auf seinem Gesicht. Er lässt die Faust sinken und spricht entschlossen: „Nein, ich werde nicht zur Erde zurückkehren!“ Mit diesen Worten wendet er sich wieder dem Raumschiff zu und macht sich mit einem „Die sollen mal sehen wo sie bleiben!“ dort hin auf den Weg. Er besteigt das Schiff und schließt die Luke hinter sich. Die helle Leuchte an der Decke springt flackernd an und lässt den Raum noch größer wirken als er ohnehin schon ist. Vegeta begutachtet sein, durch den Regen, durchnässtes aussehen und bekommt Lust auf ein heißes Bad. Früher wäre ihm nicht im Traum eingefallen sich in der Wanne bequem zu suhlen. Aber seit dem er auf der Erde war, hat er Gefallen daran gefunden und es war durchaus entspannend. Er linst noch auf das Steuerpult ob er den Autopiloten aktivieren soll der ihn zum nächsten Planeten bringt. Das würde Zeit sparen denn auf diesem Planeten hielt ihn nun nichts mehr. Ein paar Minuten später waren auch schon andere Koordinaten eingegeben und Vegeta betätigt grinsend den Autopiloten. Die Anzeige leuchtet grün und der Antrieb fährt hoch. Zufrieden schwingt sich Vegeta die Wendeltreppe hinunter und dreht im Bad den Hahn der Badewanne auf um sich Badewasser einzulassen. Bis das Wasser eingelassen ist will er noch was essen und verschwindet in der Küche wo ihn ein herrliches Chaos erwartet. Er hatte in den 3 Monaten seiner Reise es nämlich nicht für nötig gehalten wenigstens einmal nach einer Kühlschrank-Plünder-Tour aufzuräumen. Selbst über den Saustall den er angerichtet hat erstaunt kratzt er sich am Hinterkopf und meint: „Würde das Bulma jetzt sehen würde sie einen Herzinfarkt kriegen!“ Und erst jetzt wird ihm wieder bewusst das er es nicht lassen kann an sie zu denken. Er muss das irgendwie abstellen nimmt er sich vor. „Na dann! Auf geht´s!“ fordert er sich auf den Müll zu entsorgen. Zum Glück war Bulma´s Vater so schlau Weg-Werf-Teller ins Raumschiff zu packen, da ging das Aufräumen ganz schnell von dannen und Vegeta war im Nu mit der, seines Ranges unwürdigen, Arbeit fertig. „So, das wäre geschafft!“ seufzt er und stopft den großen Müllsack in die dafür bestimmte Luke in der Wand, die den Sack in den untersten Bauch des Schiffes transportiert. „Wo gibt’s denn so was?! Ein Saiyajin-Prinz der aufräumt! Nicht zu fassen!!“ schließt er verärgert mit dem Fuß den Deckel der Luke und stapft in Richtung Badezimmer davon, wo die Wanne schon beinahe überzugehen droht. Gerade noch rechtzeitig schafft er es den Hahn zuzudrehen und seufzt erleichtert auf das er noch rechtzeitig gekommen ist, sonst hätte er hier auch noch den Boden wischen können. „Puh! So aber nun ab in die Wanne!“ grinst er und als ob er sich beweißen will das aus ihm, in der Zwischenzeit, keine Putzfinne geworden ist wirft er seine Klamotten einfach so wie er sie auszieht schlampig auf den Boden und hopst in die Wanne. „Mh... Bulma würde schon wieder meckern!“ grinst er und lehnt sich entspannt zurück. „Vegeta! Wirf Deine Sachen gefälligst in den Wäschekorb! Immer kann man hinter dir herräumen!“ spottet er sie und imitiert ihre Stimme. Dabei muß er lachen, schließt die Augen und stellt sie sich vor wie sie, mit in die Hüften gestemmten Armen, im Vorraum des Bades steht und zetert. Wild herumfuchtelt, seine Sachen einsammelt und sie in den Wäschekorb stopft. Sein Lächeln verschwindet plötzlich aus seinem Gesicht und er schlägt ernst die Augen auf. Er blickt in das runde Licht an der Decke. Erst jetzt begreift er das sie ihm fehlt. Mehr als er sich eingestehen will. Die ganze Zeit schon, er hat nur versucht dieses Gefühl mit dem Training zu verdrängen. „Verdammt! Wie kann mir eine Erdlingsfrau nur so den Kopf verdrehen?“ fragt er sich und seufzt. „Wie es ihr wohl geht?“ schließt er die Augen und taucht in dem warmen Wasser unter. Unter Wasser vernimmt sein feines Gehör plötzlich ein seltsamen Piepen und als er erschrocken auftaucht ist dieses Piepen ganz laut. Es handelt sich um das Alarmsignal des Bordcomputers. „Verdammt! Was ist denn jetzt los?!“ fährt Vegeta herum, springt aus der Wanne und greift nach dem Handtuch. Er schlingt sich das Teil um die Hüften und eilt durchs Bad. Dabei wäre er fast über seine verteilten Klamotten gestolpert und flucht während er zur Wendeltreppe eilt: „ Scheiße! Bulma hat schon recht! Wär vielleicht besser wenn ich sie immer in den Wäschekorb stopfe!“ Oben angekommen blinkt ein rotes Licht im Raum und auf dem Monitor des Bordcomputers blinkt in großen Druckbuchstaben „ERROR“. „Na toll! Was soll denn der Scheiß jetzt?!“ stellt sich Vegeta panisch vor den Steuerpult und drückt die blinkende Taste. „Fehler im System wurde festgestellt.“ war auf dem Bildschirm nun zu lesen. „Hä?! Fehler im System?!“ kratzt sich Vegeta am Kopf. Er war zwar schon öfter mit diesem Raumschiff unterwegs gewesen, und auch damals bei Freezer hatte er verschiedene Raumgleiter und Raumkapseln zugeteilt bekommen. Aber er musste sie nur fliegen und nicht reparieren. Deshalb ist so etwas eher Neuland für ihn. „Verflucht! Ich dachte Bulma´s Vater hat das Raumschiff durchgecheckt?!“ fragt er sich und weiß jetzt nicht so genau was er tun soll. Plötzlich stoppt der Antrieb, die Schubkraft verringert sich langsam und bleibt dann entgültig stehen. Nun treibt das Raumschiff im Vakuum. Auf dem Monitor erscheint die nächste Nachricht: „Die Zielkoordinaten X387YA68J können nicht weiter angesteuert werden. Es wird empfohlen zur Ausgangsbasis zurückzukehren um den Fehler im System zu korrigieren.“ „Na ganz toll! Und wo ist diese Ausgangsbasis?!