Fanfic: Der Kampf der Elemente 7

umklammerten sie etwas Hartes und zogen es hervor.

Ich betrachtete die kleine Bleikiste mit prüfenden Blicken, doch sie schien unbeschädigt zu sein. Langsam erhob ich mich von meinem Platz und öffnete sie leicht. Durch den kleinen Spalt schaute ich in das Innere der Kiste.

Gleich darauf huschte ein kleines erleichtertes Lächeln über meine Lippen.

„Es ist also alles noch vorhanden!“ rief eine vertraute Stimme. Verwundert wandte ich mich herum und schaute auf die Person, die kaum zehn Meter von mir entfernt in der Wüste stand. Eine harter stetiger Wind wirbelte unablässig wie eine dichte Staubwolke vor meinem Sichtfeld, doch ich erkannte meine beste Freundin trotzdem.

„Yin. Was machst du denn hier? Ich dachte du bleibst bei den Anderen!“ schrie ich laut, gegen den Wind an. Langsam kam meine Freundin näher. Ein kleines Grinsen spielte auf ihren Lippen.

Und plötzlich war sie verschwunden! Fragend starrte ich auf den Fleck, wo Yin gerade noch gestanden hatte. Hatte ich Halluzinationen?

„Darf ich?!“ fragte jemand mit verächtlichem Tonfall direkt neben mir. Bevor ich reagieren konnte, riss mir meine beste Freundin die Bleikiste aus der Hand und stieß mich hart von sich.

Mit einem unterdrückten Stöhnen schlug ich auf den spitzen Metallteilen meines Raumschiffes auf. Mühsam rappelte ich mich wieder hoch und starrte zu meiner besten Freundin herüber, die fies lachend in das Innere der Kiste blickte. „Yin... Was, was hast du?“ rief ich verzweifelt. Die Angesprochene wandte ganz langsam den Blick zu mir herüber.

„Was ich habe?“ sagte sie dunkel, hob die Faust und schlug so hart auf den Deckel der Kiste, dass diese in tausend Teile zersprang und der Inhalt auf dem Boden verstreut wurde. Mit kleinen Schritten kam Yin auf mich zu. Und dann, als meine beste Freundin nur noch drei Meter von mir entfernt war, sah ich ihre Augen: Ihre Pupillen hatten die Farbe eines toten Graus!

Für den Bruchteil einer Sekunde setzte mein Herz aus, als mir bewusst wurde, WER da wirklich vor mir stand.

Und dann hatte ER mich erreicht!

Seine Augen fixierten mich mit ihrem totem Glanz: „Du willst wissen was ich habe?! ...Ich habe endlich gefunden, wonach ich suchte!!!“











(Yin)



Ich sah June noch hinterher, bevor ihre Gestalt nur noch als Punkt in der Ferne zu sehen war. Die erstaunten Gesichter der anderen ließen mich schmunzeln.

„ Aber wo fliegt sie denn hin?“, fragte dieser Son Goku völlig ahnungslos und mit diesem Gesichtsausdruck sah er wirklich aus, wie ein kleiner Junge! Und so einer sollte stark sein!

„ Sie holt etwas. Ich hatte es schon fast vergessen...“, sagte ich nachdenklich. Plötzlich trat Piccolo vor und sah in die Richtung, in der meine Freundin verschwunden war. Er knurrte erst, dann sagte er mit rauer Stimme etwas, was sich wie: Wunderbar! Anhörte und drehte sich dann zu mir um.

„ Und warum zischt sie einfach ab? Sie hätte uns ja wenigstens Bescheid sagen können, was ist den so verdammt wichtig an den Trümmern ihres Schiffes?!“, motze er ungehalten und ich stemmte die Hände in die Hüften!

„ Maul mich nicht so an, ich kann nichts dafür! Sie holt das Material, das wir gesammelt haben, um den König davon zu überzeugen, das Aguar und die anderen ein falsches Spiel mit ihm treiben!“, rief ich und funkelte den Namekianer herausfordernd an. Der jedoch ließ sich von mir nicht so leicht aus der Ruhe bringen, wie Vegeta und starrte stattdessen wieder in die Richtung, in die June geflogen war.

Ich konnte seine Nervosität förmlich spüren, aber ich hatte keine Ahnung, was ihn so aus der Fassung brachte. Bestimmt war er sauer, weil June einfach weggeflogen war, vor allem jetzt, da diese beiden Männer, die angeblich der ganze Stolz der Erde sein sollten, aber eher wie Schwächlinge aussahen, hier waren! Naja, ok, ich musste zugeben, dass ihre Muskeln nicht gerade übersehbar waren, aber das allein reichte eben nicht! Mit roher Gewalt konnte man rein gar nichts gegen Elementmagier ausrichten, noch dazu gegen die stärksten des Universums...

„ Und du meinst also, wir haben keine Chance gegen sie? Warum?“, fragte Son Gohan und ich konnte mir einen Seufzer nicht verkneifen – wie oft musste ich das denn noch erklären?!

„ Weil MAGIE und KAMPFKRAFT was ganz unterschiedliches sind! Ihr mögt vielleicht stark sein, aber gegen Aguar und die anderen werdet ihr trotzdem nichts ausrichten können!“ Fast verzweifelt sah ich sie an, war aber trotzdem davon überzeugt, das sie nicht einfach mit den Schultern zucken und nach Hause fliegen würden. Und genau das war das Problem! Sie hatten es nicht verstanden, denn nach wie vor blickten mich die beiden „Krieger“ mit Unschuldsaugen an. „ Habt ihr das verstanden?“, hakte ich nach und Son Gohan drehte sich zu seinem Vater, der kaum älter als er selbst war, um.

„ Meinst du, sie hat Recht? Vielleicht wird’s doch schwerer, als wir denken,“ sagte Son Gohan nach einer kurzen Pause und ich hätte beinahe vor Überraschung aufgelacht! Endlich! Sie mussten wohl doch etwas Verstand und Vernunft besitzen! „ Natürlich habe ich Recht! Sie sind wirklich wahnsinnig stark!“

„ Hey, Sohn! Jetzt sei doch nicht so pessimistisch! Die machen wir doch mit links kalt!“, platze Son Goku plötzlich heraus strahlte wie ein Honigkuchenpferd! Mit offenem Mund starrte ich ihn an und ich hätte heulen können, als sich schließlich auch Son Gohan wieder umdrehte und sagte:

„ Du hast Recht. Wir sind schon mit ganz anderen fertig geworden!“

Hilfesuchend sah ich nun den großen Namekianer an, aber der schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Etwas verloren stand er da und starrte noch immer in Richtung Wüste, die hinter diesem Wald liegen musste.

„ Jetzt sag doch auch mal was! Ich verstehe nicht, warum niemand hier den Ernst der Lage erkennt!“, rief ich und gestikulierte wild mit den Händen. Es war zum verzweifeln!

„ Langsam aber sicher geht mir das auf den Geist!“, sagte Piccolo plötzlich, ohne sich umzudrehen, aber in seiner Stimme schwang unüberhörbar Zorn mit! Überrascht runzelte ich die Stirn.

„ Willst du nun, das wir euch helfen, oder sollen wir hier rumstehen und Däumchen drehen? Was würde es denn ändern, wenn wir euch ein Raumschiff geben würden, mit dem ihr fliehen könnt?! Sie wäre wieder hinter euch her, bis ihr auf einem anderen Planeten landet und dort die Bevölkerung in Gefahr bringt!“

Ohne ein Wort zu sagen, lauschte ich seinen Worten, die mit einer solchen Bestimmtheit gesprochen worden waren, das ich es nicht wagte, zu wiedersprechen. Gebannt blickte ich ihn an und wartete darauf, das er fortfuhr.

„ Du hast selbst gesagt, das es keine Möglichkeit gibt, sich vor ihnen zu verstecken, also könnt ihr euch das schon mal aus dem Kopf schlagen. Und wenn Son Goku, Son Gohan oder Vegeta es nicht schaffen, sie zu erledigen, dann schafft es niemand. Und jetzt hör auf zu jammern und überleg dir lieber, wie du dich nützlich machen kannst, denn das wird kein Zuckerschlecken werden!“

Mit weit geöffneten Augen glotzte ich ihn an und konnte meinen Ohren kaum trauen! Jedes Wort, das ich sagen wollte, blieb mir im Halse stecken, sodass ich ununterbrochen schluckte, aber keinen Ton sagte. Diese Worte hatten mich einfach zu sehr überrumpelt!

Dann, plötzlich und ohne Vorwarnung hob der große Mann ab und flog in dieselbe Richtung, in die June verschwunden war! Erstaunt sah ich ihm nach, immer noch unfähig, irgendetwas zu sagen!

„ Hey, Piccolo! Wohin willst du denn?!“, rief Son Gohan dem Namekianer hinterher. Der Angesprochene stoppte kurz.

„ Ich will wissen, was das für ein Beweismaterial ist. Ich habe keine Lust mehr, nur um den Heißen Brei herumzureden!“ Es sah aus, als wollte er noch etwas hinzufügen, ließ es dann jedoch sein und flog weiter!

Seine Geschwindigkeit war Wahnsinn, er flog bestimmt drei Mal so schnell, wie ich es je könnte und in Null Komma nichts war auch seine Gestalt am Himmel nicht mehr zu erkennen.

Son Gokus Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus. „ Nimm`s ihm nicht übel, er hat es bestimmt nicht so gemeint. Und du brauchst dir keine Sorgen machen, wir erledigen das schon!“

Gerade wollte ich ihm erneut wiedersprechen, als mir Piccolos Worte von eben wieder durch den Kopf schossen... und ich ließ es sein. Stattdessen wandte ich mich ab und lief ein Stück auf den Palast zu.

„ Wohin gehst du?“, fragte Son Gohan und ich rief ihm über die Schulter zu, das ich frühstücken wollte. „ Schließlich bin ich gerade erst aufgestanden!“, fügte ich noch hinzu und hörte plötzlich schnelle Schritte hinter mir – und schon rannte Son Goku an mir vorbei, gefolgt von seinem etwas peinlich berührten Sohn. Er lächelte mir kurz unsicher zu und verschwand dann, genau wie sein Vater, im Palast.



Popo hatte mir freudig eine große Mahlzeit hergerichtet, die ich nun am selben Tisch, wie Son Gohan und seinem Vater aß. Die beiden hatten bestimmt doppelt so große Teller, deren Inhalt sie wegputzten, als wäre es nichts... und das zum Frühstück!

Gerade beobachtete ich Son Goku dabei, wie er 5 Schüsseln Reis in sich hineinschaufelte, sich verschluckte und knallrot anlief, sich auf die Brust klopfte, etwas trank und als ich schon dachte, er würde ersticken, endlich wieder Luft holte.

„ Ahh! Ist das lecker!“, rief er aus und stopfte sich erneut etwas in den Mund. „ Bekommt ihr denn zuhause nichts zu essen?!“, fragte ich beiläufig. Die Frage war zwar eher rhetorischer Natur gewesen, doch trotzdem antwortete Son Gohan.

„ Doch schon, aber Mutter hat morgens keine Lust, so viel zu machen. Und wenn wir
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