Fanfic: Nebelnächte. 7

Kapitel: Nebelnächte. 7

Mensch, da hatte ich es letztes Mal sogar so eilig, dass ich doch glatt die Nummer 6 hinter "Nebelnächte" in der Überschrift vergaß *seufzenddenKopfschüttel*

@Kira_w: Tja, da wirst du recht behalten, dass so schnell keiner unangemeldet ins Badezimmer kommt... Sind ja schließlich alles Männer, die daraf verzichten können eine junge Frau unter der Dusche zu überraschen! *breitgrins*

@grey-eye: Bevor ich mich über deinen Kommi bedanke eine Frage: Wann geht endlich deine FF weiter???

So, und nun weiter im Text. Die Gebete behalte ich wohl wirklich besser für mich *lol* Denn höchstwahrscheinlich sind sie nicht ganz jugendfrei! (Und ich habe hier ja eine FF die seriös sein soll *husthust*)

Jedenfalls wissen wir ja wenigstens alle, dass Dende keine Gebete hören kann... oder?!

@Paen777: Tut mir leid, wenn ich euch wirklich mal etwas warten lassen. (So wie diesmal *seufz*), aber wenn mir die Arbeit über den Kopf wächst, kann ich mich nicht auch noch auf meine FF konzentrieren. Aber ich finde es klasse, dass du mir trotzdem immer wieder einen Kommi da lässt *strahl*

@Amiel: *grins* Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, was sich da in deinem Kopf zusammenreimt (und wahrscheinlich ist es schrecklicher, als alles, was ich jemals schreiben könnte!) *lach* Na ja, nach diesem Teil bist du dann vielleicht etwas enttäuscht. *schluck*

@Aika-Angel: Ja ja, so eine kleine feine Liebesgeschichte am Rande ist doch was Feines *schwärm* Ich finde es klasse, dass du Picco anscheinend genauso gut findest wie ich ("Schlag ein" *gg*)

Und auch schön, dass du auch das Gefühl von der Zeitknappheit kennst ... nur habe ich die Herbstferien leider nicht frei. *jammer* (Bin schon in der Ausbildung-> Alte Schachtel)



So, ich hoffe ich hab keinen vergessen... jedenfalls geht´s jetzt weiter Mit Nebelnächte:



Teil 7



Zitternd presste ich die Arme gegen meinen Oberkörper. Kleine Wassertropfen perlten aus meinen feuchten Haaren, fielen leise, mit einem kaum hörbaren Platschen, auf einen harten, holzigen Boden. Diesmal wurde meine Traumwelt nicht in diese stetige endlose Finsternis getaucht! Ein staubiges Grau. Es wirkte wie das einsame Leuchten einer Straßenlaterne, mitten in der schwarzen Nacht. Doch dieser leichte Schein reichte aus, um erkennen zu können, wo ich mich hier befand. Neben mir dunkle Wände und direkt vor meinen Augen eine lange schmale Treppe. Ich befand mich hier in einem großen Haus, dessen Besitzer, den Staubschichten nach zu urteilen, schon vor ewiger Zeit verstorben war!

Vorsichtig blickte ich über meine Schulter. Auch hier, nur eine marode Holzwand! Es gab also nur einen einzigen Weg: die Treppe hinauf! Mit einem leichten inneren Schaudern bemerkte ich, dass mein jetziger Standort eine Falle ohne Fluchtmöglichkeiten war, doch vielleicht gab es am Ende der alten Treppe, noch andere Wege, die man gehen konnte!

Langsam betrat ich mit nackten Füssen die ersten knarzenden Holzstufen, hinterließ feuchte Abdrücke auf dem trockenen Boden. Bei jedem weiteren Schritt bogen sich die alten Bretter unter meinen Zehen etwas tiefer. Mich beschlich die schreckliche Vorahnung, dass sie plötzlich einfach nachgeben und durchbrechen würden. Doch nichts geschah!

Tief durchatmend zog ich den flauschigen Bademantel dichter um meinen Körper. Er gab mir irgendwie, wenn auch nur ein kleines bisschen, das Gefühl von Geborgenheit! Ein leises, regelmäßiges Rascheln mischte sich unter das Geräusch der knackenden Treppenstufen. Ich wusste, dass es mein eigener Bademantel war, dessen viel zu langer Stoff, sanft über den Boden glitt. Dennoch empfand ich schon dieses eine Geräusch so schrecklich, dass mir ein kalter Schauer den Rücken herunter lief. Es klang wie ein Umhang der über den Boden schleift! Ich versuchte es zu unterdrücken, doch die aufsteigende Angst nahm meinen Körper immer mehr in Besitz. Zog mich in ihren tiefen dunklen Bann hinein!

Mehrere lange Haarsträhnen klebten nass in meinem Gesicht, doch ich störte mich nicht daran. Bald musste das Ende der Treppe zu sehen sein! Oder?

Langsam, mit pochendem Herzen betrat ich die nächsten morschen Stufen... Genau im selben Augenblick ertönte weit hinter mir, am Treppenanfang, ein dumpfes Knarren und Knacken. War dort jemand? Der Traumwächter konnte es nicht sein. Diese Kreatur schwebte und berührte den Boden nicht!

Als das Knarzen rasch immer näher kam, überkam mich das grauenhafte Gefühl, dass sich eine eisige Hand um mein Herz legen-, und den Blutstrom mit kalter Macht abquetschen würde.

Das dumpfe Geräusch, harter schwerer Schuhsohlen, die in einem gleichmäßigen Rhythmus auf das harte Holz traten, hallte in meinen Ohren wider! Kam zu mir hoch!

Diese unbeschreibliche Panik, die mich nun erfasste, ließ mich nur noch eins denken: Weg! Weg von hier! Meine ganzen Gefühle, Emotionen und Instinkte fixierten sich auf dieses einzige Ziel: Flucht!

Und ich rannte los! Meine nackten Fußsohlen stießen sich beinahe lautlos von dem holzigen Untergrund ab. Je schneller ich lief, um so geräuschloser wurden meine Schritte auf den Treppenstufen! Doch stattdessen hallte ein anderer Laut, wie ein Donnerhall in meinen Ohren wider: Das rasche dumpfe Echo der schweren Schuhe, die immer näher kamen. Viel schneller, als ich jemals hätte laufen können! Es kam. Unaufhaltsam. Hatte mich fast erreicht!

Da! Ein letzter Hoffnungsschimmer. Das Ende der Treppe! Und eine Tür! ...Nur noch Zehn Meter. Lächerliche Zehn Meter.... Acht... Fünf...

Ein heiseres Lachen ertönte dicht hinter meinem Kopf! Von entsetzlicher Panik besessen, streckte ich meine Hand aus, berührte die alte rostige Klinke und drückte sie im vollen Lauf herunter! Mit all meiner Kraft stemmte ich mich gegen das dicke Eichenholz. Keine Reaktion. Verschlossen!

Verzweifelt pressten sich meine geöffneten Hände gegen das unüberbrückbare Hindernis. Doch dann gab ich auf!

Zitternd lehnte ich meine Stirn gegen das harte spröde Holz und schloss die Augen. Erneut hörte ich dieses heisere Lachen, diesmal direkt an meinem rechten Ohr. Ein heißer Atem strich stoßweise über die schweißnasse Haut meines Halses! Langsam hob ich wider meine Lider, wandte mich mit leerem zerschlagenem Blick herum...

Nichts! Mit großen Augen starrte ich auf die endlose Treppe. Wo war der Verfolger? Fassungslos und dennoch am ganzen Körper angespannt, ließ ich meinen Blick suchend über die Holzstufen schweifen. Doch hier war niemand!

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis ich endlich begriff: Das hier war ein Alptraum! Und in Alpträumen geschehen nun mal unverständliche oder schreckliche Dinge!

Den Tränen nahe, wandte ich mich erneut der schweren Eichentür zu, löste meinen Blick von der Treppe. Ich wollte einen neuen Versuch starten!

Vorsichtig drückte meine rechte Hand die rostige Klinke herunter. Ein leises Quietschen durchdrang die Stille des alten Gemäuers. Und dann versuchte ich etwas, das ich schon viel eher hätte tun sollen. Statt zu drücken zog ich leicht an der Klinke. Ein ächzendes Knarren ertönte, doch sofort öffnete sich die Tür einen kleinen Spalt!

“Ich Esel.” flüsterte ich leise zu mir selbst. Durch ein weiteres stärkeres Ziehen, schwang die Tür so weit auf, dass ich mühelos hindurchgehen konnte.

Ein süßlicher, penetranter Geruch wehte mir mit einem kühlen Luftzug ins Gesicht. Aber als ich den kleinen kahlen Raum betrat, bemerkte ich, dass es hier kein Fenster gab, dass offen stand! Der Windhauch... Wieder nur eine Illusion?

Mein Blick fiel auf einen dreckigen Kamin. Unter einem großen Aschehaufen leuchteten einige rot glühende Kohlestücke. Es sah fast so aus, als hätte hier jemand vor kurzem gewohnt!

In den vier Ecken des staubigen Raumes standen schwarze Schatten.

Und nur zwei weiße hauchdünne Gardinen, vor einer gläsernen Balkontür, reflektierten ein schwaches Licht von draußen. Der Mond?

Langsam trat ich ganz in dieses dunkle, unheimliche Zimmer hinein und blickte mich mit ängstlich suchenden Augen um. Doch anscheinend gab es hier keine weiteren Türen mehr.

Genau im selben Augenblick als sich mein Blick auf die hintere linke Zimmerecke richtete, fiel die schwere Eichentür, hinter mir, laut krachend ins Schloss! Und plötzlich bewegte sich dieser große Schatten aus der dunklen Zimmerecke heraus...

Mein Herz begann so heftig zu schlagen, dass alle Rippen schmerzten! Vor meinen weit aufgerissenen Augen entstand eine schwarze Gestalt, die langsam auf mich zuschwebte. Und der schwere Umhang glitt raschelnd über den Boden! Sofort wehte dieser seltsame, süßlich penetrante Geruch zu mir herüber. Es war der Geruch von verbranntem und verwesendem Fleisch... Der Geruch des Todes!

In diesem Moment verstand ich und spürte warme Tränen über mein Gesicht laufen. Die Tränen der Verzweiflung!

Er hatte mich nicht gejagt! Er hatte hier auf mich gewartet!!!



So etwas nennt man dann wohl Pech! *lachanfallkrieg* <- Bin heute wieder etwas unheimlich drauf! Ich hoffe trotzdem, dass mich jetzt nicht alle als verrückt abstempeln und mir ganz neutral ihre Meinung sagen.
Suche
Profil
Gast
Style