Fanfic: AWG - 40 - (Falsche) Tatsachen

Kapitel: AWG - 40 - (Falsche) Tatsachen

<i>A/N: Unkraut vergeht ja nicht, in meinem Fall gar nicht. Hier der ... wahrscheinlich vorletzte Teil... oder der vor-vorletzte Teil. Wann ich update kann ich noch nicht sagen. Ihr werdet’s erleben. Danke an meine treuen Reviewer und den Stinkefinger für alle, die lesen aber keine Kommentare sagen. Und zu guterletzt den Stinkfinger für mich selber, weil ich abgelost hab und so lange zum Updaten brauche. </i>



<b>Ein kurzer Rückblick: Durch Mitwirken unseres kleinen grünen Zerbie-Hulks ist der Vulkan eingestürzt und leider konnten sich nicht alle rechtzeitig in Sicherheit bringen. Wer nun wie verblieben ist und ob überhaupt niemand einen leichten Dachschaden davon getragen hat – findet es heraus!

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Kapitel 40 – (Falsche) Tatsachen



Tales und seine Crew befanden sich auf der Brücke ihres Schiffs. Nach dem Vorfall im Maschinenraum war eine laute Diskussion ausgebrochen, aber niemand brachte auch nur annähernd sinnvolle Argumente hervor. Die meiste Zeit beschimpften sich die Mitglieder gegenseitig und verloren dabei immer mehr den Blick für das Wesentliche: Wenn sie hier nicht wegkamen, würden sie untergehen.



Dabei hatte es so gut angefangen – nämlich mit der Frage „Woher kommt dieses Monster im Maschinenraum?“ – „Hey, Daizu ist das nicht deine Mutti?“, der Humanoid verpasste Pea einen dumpfen Schlag auf den Kopf, „Autsch!“



Tales war als einziger nicht in die hitzige Diskussion eingestiegen. Er hatte wichtigere Probleme. Warum sollte ihn Freezer so kurzfristig zurückbeordern? Hatte er etwas falsch gemacht? Und wenn ja, was würde es für Konsequenzen nach sich ziehen?



Tales Faust sauste auf eine blinkende Armatur.



Alle zuckten zusammen. Raisin nahm seinen Kopf aus Kakaos Kniekehle und Daizu hörte auf an Raisins Antennen zu ziehen.



Für ein paar Sekunden war es still und ganz unverhofft begannen plötzlich die Rotoren normale Signale auszusenden. Amondo krabbelte wieder auf die Beine und der Rest der Crew folgte ihm.



„Es scheint wieder zu funktionieren.“



„Hm“, Tales äußerte sich kurz und abfällig. Der große Saiyajin wandte sich ab und sein Umhang flatterte geräuschvoll. Mit niveauvollen Schritten verließ er die Brücke, „Ich bin in meinem Quartier. Ruft mich wenn wir zuhause sind.“



„Aber Meister Tales“, ohne nachzudenken plapperte Daizu weiter, „Was ist mit dem Vieh im Maschinenraum?“



Tales blieb stehen. „Es gehört euch“, ein zynisches Grinsen kroch über sein Gesicht.



Als der Saiyajin den Raum verlassen hatte, sahen sich die Crewmitglieder fragend an – „Und was is nun?“ – „also ich hab kein Bock auf noch so einen Tritt“, schmollte jemand beleidigt.



In diesem Augenblick rumorte der Boden unter ihnen.



“Das Startsignal! SCHNELL!“, in Sekundenschnelle war Kakao zu der Startanlage geflitzt und die Sequenz aktiviert.



Sie spürten alle kaum etwas von dem Start – und niemand sah aus den Fenstern als der Boden unter ihnen wegbrach wie ein Souflet wenn man es falsch zubereitet. Die kleineren Baueinheiten der Turnierbesucher wurden zusammengedrückt und in die Tiefe des Planeten gezogen. Die unterschiedlichen Metalle verschoben sich gegeneinander, ihre Rahmen verzogen sich und brachen, zermalmten die andere Struktur nur um am Ende selbst von den steilen Schluchten eingekeilt oder gänzlich zerquetscht zu werden wie in einer Schrottpresse.



Niemand sah zu? ....Fast niemand. Die Alte stand auf Zehenspitzen am Rand des Maschinenraums und krallte sich mit den Fingerspitzen in die Rahmung des Bullauges. Sie sah genau wie der Planet in sich zusammenzufallen schien. Erinnerte sich genau daran, wie es vor so langer Zeit war als dieser Ort als verlassene Einöde galt. Bevor die ersten Touristen auftauchten um den Kampfwettbewerb zu sehen.



Obwohl die Versiegelung des Schiffes besser als nur schalldicht war, glaubte sie den ohrenbetäubenden Lärm hören zu können.



Bardock – war nicht mehr.



Langsam entfernte sich das runde Schiff von der riesigen Schutthalde, der Krater – oder bessergesagt seine Überreste wurden kleiner, die Konturen unscharf und irgendwann, in weiter Ferne sah es gar nicht mehr so schlimm aus. Aber erst nachdem der Planet und all das damit verbundene Unglück außer Sichtweite gerückt waren, ließ die Alte das Fenster los und widmete sich zum ersten Mal seit dem Start dem Raum und den Personen die sich hier zusammengefunden hatten.



Ihr Blick glitt langsam von einem zum Anderen. Die meisten waren in der Zwischenzeit vor Erschöpfung eingeschlafen... Celipa lehnte an Totepo. Sie sahen beide erledigt aus und würden bis zur Ankunft auf Vegeta-sei wahrscheinlich nicht mehr aufwachen. ‚Wenn sie schlafen sehen sie wirklich friedlich aus’



Der Canassaner Ranjapi hatte zahlreiche Wunden davongetragen. Momoko hatte seine Wunden notdürftig verarztet und war in seinen Armen eingeschlafen. ‚Nein, die Reise war nicht umsonst gewesen.’



Inmitten des Raumes Saales stand das Kamel und schmatzte zufrieden. Die Alte trat auf ihren schielenden Kameraden zu und tätschelte eines seiner Beine. Das Kamel schlackerte zufrieden mit den riesigen Ohren.



„Wir haben es überstanden“, sagte die Alte leise sodass es gerade mal das Kamel auf die kurze Distanz verstehen konnte. „Wir haben es überstanden – aber Bardock...“, sie sprach nicht weiter. Nachdenklich starrte sie geradeaus. Sie dachte nach und endlich hellte sich ihr Blick ein kleines bisschen auf – sie sah hinüber zu dem schlafenden Canassaner.



Celipa zuckte von Zeit zu Zeit zusammen. Die Alte bemerkte, wie ihre Augen sich bewegten. Die Saiyajin schien im Schlaf zu reden – aber es war zu undeutlich um es zu verstehen. Schweiß trat auf ihre blasse Stirn und ihr Ohrring klimperte unkontrolliert wenn sie ihren Kopf von Seite zu Seite warf.



Der stille Riese an ihrer Seite bemerkte davon nichts. Totepo verzog keine Miene.



Irgendwann schob Celipa seinen Oberkörper zur Seite weg, sein Kopf lag schräg und kleine Sabbertropfen platschten auf den metallischen Boden.



„Toma! Toma!!“, Celipa krallte sich an Totepos Schulter fest, „Toma, wo bist du?“, dann ließ sie sich wieder leblos gegen Totepo fallen.



Wo war Toma? Und wo waren all die anderen?



*#*



Zwischen all den Trümmern und zerstückelten Raumschiffen war die Oberfläche des Planeten bedeckt von Staub.



Ein vergleichbares Beben hatte es noch nie gegeben. Der Planet würde sich nie wieder erholen. Selbst wenn er zuvor eine trostlose Einöde gewesen war, hatte die Umwelt ihr eigenes System entwickelt. Alles hatte seine Richtigkeit. Kleine Tiere oder Pflanzen hatten sich an die Gegebenheiten gewöhnt und ein friedliches Zuhause gefunden.



Jetzt war alles vorbei.



Stein auf Stein und eine einheitliche Tristesse die bis weit hinter den Horizont zu reichen schien. Alles war still. Keine kreischenden Fans, keine kleinen Kinder, keine kampfeslustigen Krieger, keine sorgsamen Mütter oder Väter. Kein prasselndes Feuer, keine Essenstände und keine kleinen Tierchen. Nichts. Alles war tot. Tot und ausgestorben.



Einige hundert Meter vom ursprünglichen Vulkan entfernt begannen plötzlich ein paar Steine sich gegeneinander zu verschieben. Das leise Knarren verstärkte sich und plötzlich barsten die kleineren Kieselsteine auseinander wie Kegel und eine blutverschmierte Hand schoss aus dem Inneren des Planeten nach vorne.



5 Finger, einige lange Kratzwunden und schließlich ein Handgelenk, der Unterarm und der zweite Arm. „Argh“, ein gequälter Laut drang an die staubgetrübte Luft. Es klang schwach und mühevoll – aber es war das erste Wort in einer neuen Ära. Der Vulkan war nicht mehr.



Langsam kämpfte er sich aus dem steinigen Boden und kam hustend auf die Beine. Nachdem er schließlich einigermaßen gerade stehen konnte, begann er sorgfältig seine Kleidung zu entstauben. Er hatte Schmerzen – aber er hatte schlimmeres durchlebt.



Die Gestalt griff zu ihrem Gürtel und betätigte die Fernsteuerung ihrer Raumkapsel.



*#*



Weit abgeschieden von dem ehemaligen Vulkan hatte sich die Gegend nicht verändert. Die Ereignisse hatten die Wüste bereits nicht mehr beeinflusst. Gleich neben einem korallenartigen Riesenkaktus stand eine Raumkapsel wie sie Saiyajin benutzen. Im Inneren schalteten sich die Konsolen ein, der Antrieb wurde aktiviert, die Position des Signals geortet. Das Gerät fing an zu beben und erhob sich in die Luft um den Benutzer sicher nach Hause zu bringen.



Von weitem sah er sie kommen. Mit einer lässigen Bewegung strich er eine grüne Haarsträhne aus dem Gesicht. „Da meint’s wohl jemand ziemlich gut mit mir!“. Zarbon humpelte leicht angeschlagen in seine Kapsel und machte sich auf nach Hause.



*#*



Ein weiteres Schiff war vor geraumer Zeit aufgebrochen und bereits in die nächste Galaxie eingedrungen. An Bord befanden sich Ingenieure, Mediziner und Akademiker... Dashus Stab. Sie alle brachten ihm wenig Respekt entgegen – aber sie fürchteten ihn. So war es kein Wunder dass nur die besten und erfahrensten Ärzte damit beauftragt wurden, sich um den geschwächten Dashu zu kümmern.

Okane selbst hatte zwar schwerere Wunden davongetragen, aber er konnte es sich nicht leisten als Schwächling zu gelten. Solange sein Bruder nicht wieder bei vollem Bewusstsein war, musste er die Stellung halten.

Er schmiss mit Befehlen
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