Fanfic: Das kalte Lied der Flammen VII
die Stirn, "Regnet es?" Sein Gegenüber antwortete nicht auf diese rhetorische Frage und zog still seinen Mantel aus. "Habt ihr nochmal mit <i>ihr</i> geredet, Linsu?" Der ältere Cinóer nickte. "Ja heute mittag. Sie schien nicht sehr fröhlich zu sein, aber sie wird es tun." Khaan setzte sich ihm gegenüber und schenkte sich Wein ein. "Eure Gehirnwäsche hat also mal wieder funktioniert?" "Nun, wie soll ich es sagen...ja, sie hat funktioniert." Die beiden Unsterblichen lehnten sich zurück. "Ich verlasse mich auf euch, dass ihr am Ende das Schwert in der Hand, wenn die Zeit gekommen ist, Khaan. Nicht das dieser Einfaltspinsel von Saiyajin uns einen Strich durch die Rechnung macht." Linsu stand auf und Khaan tat das Gleiche. "Seid ohne Sorge, Cinó wird unser." Es blitzte und kurz darauf rollte der Donner über die Stadt. "Und was soll ich mit Juno machen? Ich meine, er ist doch der Einzige, der Feanor töten kann?" "Mein lieber Khaan, Juno wird gar keinen töten. Vertraut mir, Feanor wird sich nicht von einen Jungen töten lassen, sondern ihr werdet es tun. Die göttliche Macht Karn wird euch zum Sieg verhelfen und das feindliche Heer der Zunka´os zerschmettern. Und die letzte Tochter meines lieben Bruders wird durch den Fluch des Liedes sterben. Wen wird das Volk dann als König erwählen? Einen Bastard aus Saiyajinblut und Cinóblut? Wohl kaum? Prinzessin Aya´ro? Sie wurde nicht von der Frau meines Bruders geboren, sondern von einer Hure aus Naneo. Also fällt die Wahl auf mich. mit euch, Khaan an meiner Seite werden wir über Cinó herrschen." Sie stießen mit den Gläsern an.
Der nächste Morgen, Juno trat aus der Tür und stand fast dem gesamten Volk der Cinóer gegeüber, zumindest dachte er das. Über 1000 Cinóer standen auf der Straße, alle in weiße Gewänder gehüllt und jeder trug eine kleine Kugel aus Glas, in der eine Kerze brannte. Keiner sprach, sondern sie sahen ihn alle nur stumm an. Hilflos blickte er sich nach jemanden um, den er kannte, doch er war alleine. Seine Eltern waren nicht da, geschweige denn Eressea oder Fenix. Da legte sich eine schwere Hand auf seine Schulter, es war Khaan. "Folge mir Juno." Nur allzugern folgte er seiner Bitte und gemeinsam gingen sie die Straße hinunter. Auf beiden Seiten standen die Cinóer, den Kopf in feierlicher Stimmung gesenkt und sie sangen nun leise ein Lied in der alten Sprache. "Was wollen die hier?", flüsterte Juno. "Nun, das ist Tradition hier in Cinó. Wenn Helden aufbrechen, zollt das Volk ihm Respekt." Juno war sprachlos. Er ein Held? Unglaublich. Khaan brachte ihn zur Waffenkammer. "Alles was du brauchst, werden dir die Waffenfrauen geben. Warte hier." sagte Khaan und ließ ihn alleine. Die Waffenkammer war ein rechteckiger Saal, an den Wänden hingen nur noch wenige Waffen, da das Heer bereits ausgerüstet war und nur wenige Waffen nicht gebraucht wurden. "Toller Held, der sich mit den Resten begnügen muss!", grummelte Juno finster vor sich hin. Die Tür sprang auf und eine Frau kam herein. Verwundert erkannte Juno, dass sie noch größer war als er, dabei musste sie schon sehr alt sein, denn in ihrem Gesicht zeichneten sich zahlreiche Falten ab. "Ähh Hallo, Khaan sagt, ich soll mir hier ein paar Sachen aussuchen." Sie sah ihn verständnislos an. "Hier? Folgt mir, für euch liegen die Sachen bereits bereit." Er folgte ihr in ein Nebenzimmer, in dem ein kleiner Tisch stand. Auf dem Tisch lagen : Ein schimmerndes Kettenhemd, ein kleiner Dolch und ein Rucksack mit Verpflegung. "Zieht das an, Herr Juno. Einfach unter eurem Hemd tragen." Die Waffenfrau verbeugte sich kurz und zog sich zurück. Juno zog sich das Hemd aus und da fiel sein Blick auf den Kompass. Tränen schossen ihm in die Augen, als er auf den Wegweiser blickte. Sein Onkel hätte ihn bekommen sollen, doch nun stellte der Kompass die letzte Verbindung dar, zwischen Cinó und seiner Vergangenheit. Er wischte sich über die Augen und beschloss den Kompass später in den Rucksack zu packen. Als nächstes wandte er sich dem Kettenhemd zu, seine Finger befühlten das kalte Eisen und die feinen Verziehrungen, die einst jemand hineingearbeitet hatte. Als er es hochhob, stellte er fest, dass das Kettenhemd leicht wie eine Feder war, so dass er es ohne Probleme überstreifen konnte. Den Dolch schnallte er sich an seinen Stiefel und schaute dann neugierig in den Rucksack. Er fand 2 Brotlaibe, getrocknetes Fleisch, eine Karte und einen Beutel voller verschiedener Kräuter. "Komsiches Volk, diese Cinóer. Als ältestes Volk des Universums leben sie wie die Menschen im Mittelalter.", sagte er leise, als er den Kompass mit in den Rucksack packte. Danach zog er sein Hemd wieder an und trat vor die Tür. "Ah ihr seid fertig, Herr Juno?" Die Waffenfrau betrachtete ihn und nickte. "Herr Khaan wartet vor der Kammer auf euch, beeilt euch lieber."
Ihr Gesicht war ruhig, es schien als ob sie nur schlafen würde. Man hatte Vahra, Königin Cinós auf einem goldenen Tisch gebettet und mit vielen weißen Blumen bedeckt. Er wusste nicht, wie lange er schon hier stand, er wusste nicht, ob ihn jemand suchte. Einst hatte er seine erste Frau verloren, damals kam ihre Seele nicht in den Himmel, zu ihm und den anderen. Son Goku sah auf das ruhige Gesicht Vahras hinab. Obwohl sie nicht geheiratet hatten, hatten sie sich doch geliebt. "Vater?" Fenix Stimme riß ihn aus den traurigen Erinnerungen, noch hatte er eine Familie. "Was ist denn?" Sein Sohn stand neben ihn. "Ich vermisse sie, aber für Trauer ist keine Zeit." Er sprach genauso wie der Rest der Cinóer, doch seine Stimme zitterte. "Na dann komm mein Sohn." Er ergirff Fenix Hand und beide gingen schweigend hinaus.
Die Verabschiedung fand am Hafen statt. Linsu überreichte Juno das Schwert Kaltstahl. "Führt es zum alten Berg, Juno. Und möget ihr von dort wiederkehren, um Cinós Feinde zu besiegen." Da er nicht wusste, was er antworten sollte, nickte Juno nur. Er steckte das weiße Schwert in die Scheide und drehte sich zu seiner Gruppe um. Mit ihm waren sie 5 Personen : Sledge, der große Hund, der finster dreinblickte, Fenix, sein Onkel, der jünger war als Juno selbst, Khaan, der stille Krieger und Eressea, die seinem Blick auswich. Prinzessin Aya´ro tippte ihm auf die Schulter. "Juno. Denk daran, die Macht des Gottes Karn wird auf den übertragen, der Kaltstahl in der Hand hält, wenn das letzte Wort gesungen ist." Warum sagte sie ihm das nocheinmal? Sie küsste ihn auf die Stirn. "Möge dich Karn auf all deinen Wegen begleiten und dich beschützen." Er grinste. "Für den Anfang tut es das Heer Cinós, oder?" Da die Schlacht in der Heide stattfand, die auf dem südlichen Kontinent sich befand und dort auch der alte Berg zu finden war, wollten Juno und seine Begleiter eine kurze Strecke mit dem Heer reisen. Und ein großer Teil der Transportschiffe lag bereits auf hoher See und warteten auf die letzten Schiffe. Bra umarmte ihn, als er sich von ihr verabschiedete. "Ich liebe dich, mein Sohn. Komm heil wieder zurück." Sie küsste ihn auf die Wange, was Juno jedoch nichts ausmachte. Dann stieg er auf eines der großen, weiß-grauen Schiffe und sah sich um. Neben seinen Begleitern waren auch Son Goku, Vegeta, Trunks, sein Vater und ein komsicher grüner Mann mit Turban und Umhang an Deck. Fasziniert starrte Juno auf diese seltsame Gestalt. "Was glotzt du denn so, Kleiner?" Die Stimme klang mürrisch. "Ähh, tut mir leid. Werden sie immer so schnell seekrank?" "Wat witzig, Kleiner." Jemand landete neben dem grünen Mann. Er war groß, trug eine Brille, schwarze Haare und hatte eine verblüffende Ähnlichkeit mit Son Goten. "Hallo Piccolo, sag mal, weißt du wo ich Son Goten finde? Ich suche ihn nämlich." Selbst die Stimme klang dem seines Vaters ähnlich, dachte Juno. Der grüne Mann, der Piccolo hieß zeigte mit einem langen Fingernagel auf Juno. "Frag mal seinen Sohn, Son Gohan." "WAS?" Son Gohan sah Juno erschrocken an. "Ähh..Juno?" "Ja?" Sein Onkel lief zu ihm und gab ihm die Hand. "Hey Juno, ich bin dein Onkel, Son Gohan. Mann du siehst aus wie..." Piccolo folgte ihm. "Ja, er sieht aus wie du, Son Gohan." Juno wusste nicht, was er sagen sollte, Son Gohan sah ihn prüfend an. Dann fing Son Gohan auf einmal an, wie wild in einer seiner Taschen zu wühlen." Hier muss doch..ah ja." Als er seine Hand wieder rauszog, hielt er ein altes Foto darin. Es zeigte: Juno. Verblüfft erkannte Juno erst beim zweiten Hinsehen, dass es sein Onkel sein musste, denn ausser den Augen, gliche sie sich wie ein Ei, dem Anderen. Er wollte gerade etwas sagen, da riß eine gigantische Flutwelle ihn von den Füßen und er knallte mit seinem Kopf gegen einen harten Gegenstand.
...wird fortgesetzt