Fanfic: Shadow - Ani no Bejita 6

auch dem König. Du bleibst solange hier und passt auf’s Haus auf! Ich bin in ein paar Stunden wieder da!“ Tizar nickte, hörte dann nur noch, wie die Haustür zuschlug und Stille ins Haus einkehrte. „Oje,“ meinte sie nur und klammerte ihren Teddy erneut an sich. „Das scheint nicht gut zugehen.“



Schwindelgefühle überkamen den 18jährigen Saiyajin, als er auf einem großen Platz anhielt, um etwas Luft zu holen. Durch die halbe Stadt war er schon gelaufen. Scheinbar hatte er die Orientierung im Straßengewirr der Hauptstadt verloren und suchte sich nun einen kleinen Orientierungspunkt, nach dem er sich richten konnte. Verstohlen und mit halbgeöffneten Augen sah sich Shadow um. Was könnte ihm als Orientierung dienen? Er sah auf und entdeckte die weißen Mauern des Palastes. Natürlich – der Palast! Er stand im Zentrum der Stadt, das war ihm klar. „Der perfekte Orientierungspunkt,“ seufzte er und hustete stark. Seine Erkältung wurden stärker, je mehr er sich bewegte. Doch es musste sein. Er floh praktisch vor alles und jedem: Vor seiner Familie, seinen Freunden und vor allem vor seinem Bruder. Die Szene in seinem Zimmer, als er ihn beinahe geküsst hätte, saß so tief in ihm, dass er den Kopf schütteln musste, um das für einige Sekunden zu vergessen. *Nein!* schrie es in ihm. *Vergiss es. Das ist nie passiert und das wird auch nie passieren. Aber ...*

Er strich kurz mit den Fingerkuppen über seine Lippen. Er hatte das Gefühl, auch wenn es Vegeta nicht geglückt war ihn zu küssen, dass er es doch getan hätte, während er geschlafen hatte, doch es war unmöglich. Ein sanfter Windhauch ließ diesen Gedanken verschwinden. Shadow sah in den Himmel und entdeckte kleine Blütenblätter, die sich zur Frühlingszeit immer durch den Himmel tragen ließen und einen angenehmen Duft verbreiteten. Doch zu seinem bedauern konnte er es nicht riechen. Plötzlich musste er wieder husten. Stärker als sonst und sein hals tat ihm weh. „Verdammte Erkältung!“ fluchte er und hustete heftiger. Er krümmte sich und stützte sich mit einer Hand an einer Hausmauer ab. *Das Fieber wird stärker.* dachte er verzweifelt und merkte kaum, wie er nach vorne kippte und auf dem kalten Boden liegen blieb. Hart waren seine Atemzüge. Seine Nasenflügel weiteten sich, doch er bekam keine Luft.

*Scheiße! Was nun?* Für Shadow schien alles schon verloren, doch dann trat jemand an ihn heran. Ein Saiyajin von großer Statur der einen kalten Schatten auf ihn warf. Der Blick des 18jährigen wanderte am dem Riesen empor und er entdeckte ein erleichtertes Gesicht. Es war Nappa, der da vor ihm stand. „Was liegst du hier rum, Kleiner?“ fragte er und half ihm auf. „Im Palast wartet jemand auf dich!“ Mit einem Ruck wurde der jüngere Saiyajin auf die wackeligen Beine gehoben. Er zitterte und hielt sich an seinem Kollegen fest. „Nappa, was ... machst du ... hi ...?“ brachte er noch stockend hervor, bevor das Fieber ihn übermanne und er in Nappas Arme sank. Dieser grinste nur und hob ihn auf seine Arme. „Geht zur Seite, Leute!“ rief er den schaulustigen Saiyajins zu, die sich langsam um den schwachen Shadow gesammelt hatten. „Na macht schon! Dieser Junge muss dringend zum König gebracht werden. Sein Leben steht auf dem Spiel!“ Sofort gingen alle beiseite und bildeten eine Gasse. Nappa lief los und lachte im Inneren über die Naivität der Leute. *Na, sterben wird er an der Erkältung schon nicht. Es sei denn, er jammert so rum, wie sein Bruder.* Der Saiyajin seufzte und setzte seinen Weg zum Palast fort.



Prinz Vegeta stand am Fenster seines Zimmers und schaute in die Ferne. „Ob er wohl wiederkommt?“ fragte er leise und seufzte. Wie gerne hätte er ihn wieder in den Armen gehabt, so wie vor vier Tagen, bevor er abgehauen war. Diese Erregung in seinem Körper war unbeschreiblich gewesen, als er da so vor ihm lag und ihn einfach nur ansah. Mit einem harten Seufzer schritt er zu seinem Bett hinüber und legte sich hin. *Bitte, komm schnell wieder zurück, großer Bruder.* flehte er und schloss die Augen.

In Gedanken sah er seinen Bruder, wie er seinen Körper erkundete. Eine merkwürdige Fantasie brodelte in ihm auf und ließ ihn in eine Art Trancezustand fallen. Eine erotische Fantasie aus seinem Inneren. Er bekam eine Gänsehaut, als Shadows Finger in Gedanken über Vegetas Brustwarzen gingen, die sich sofort versteiften und hart wurden. Der Prinz spürte förmlich, wie die heiße Zunge seines Bruders die Kurven seiner Bauchmuskeln nachzeichnete und immer tiefer wanderte. Ein seichtes Stöhnen entwich ihm. Auch wenn es nur in Gedanken war, war es für ihn realer als gedacht. Er atmete hart ein und aus, es kam schon fast einem Schnaufen gleich. Verdammt – Es fühlte sich geil an, so berührt zu werden, doch in Wirklichkeit gab es niemanden, der ihn so stimulierte. Ein heißes Glühen ging durch Vegetas Becken und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. *Was soll ich nur machen?* Seine Hände zitterten und seine Wangen färbten sich rot. Er hielt es nicht mehr aus. Doch bevor er seine Hand auch nur über den Hosenbund führen konnte klopfte es an der Tür.

„Was ist?“ fragte der 16jährige energisch und sprang auf. Nappa schmiss die Tür auf, packte Vegeta am Arm und zog ihn mit sich, ohne ein Wort zu sagen. „Ey! Was soll das?! Nappa!! Lass los!!“ schrie Vegeta und wehrte sich vergeblich gegen die Kraft des Riesen. „Was soll der Scheiß!!!?“ „Shadow ist wieder hier. Es geht ihm nicht gut,“ kam endlich eine Antwort und das Tempo wurde verschärft. Aber nicht von Nappa sondern von Vegeta, der sich von seiner Wache losriss und seine Schritte rapide beschleunigte. *Hoffentlich ist es nichts schlimmes!* dachte er und merkte kaum, wie die Welt an ihm vorbeiflog. Für diese Sekunden war ihm alles egal. Nur in die Krankenstation. Schnell! So schnell es nur geht!



Der König war bereits an Shadows Bett und sah nur mit betrübtem Blick auf ihn nieder. „Und, Doc?“ fragte er und sah zu dem Arzt hinüber, der auf seinen Computertaste herumtippte. „Tja, Hoheit,“ begann er und zog Luft durch die zusammengebissenen Zähne. „Das Fieber ist verdammt hoch, schon fast lebensgefährlich. Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch laufen konnte. Und auch seine Wunde am Arm macht mir Sorgen. Sie will nicht heilen. Sie eitert einfach nur vor sich hin.“ Der König grübelte lange über die Worte des Doktors nach, bis plötzlich die Tür aufgeschmissen wurde und ein schnaubender Prinz am Türrahmen lehnte. „Wie geht’s ihm?“ fragte er mit schweren Atemzügen und panischen Augen. Langsam taumelte er an Shadows Trage und sah seinen Bruder an. Er wartete gar nicht erst auf eine Antwort von seinem Vater oder dem Doc. Und selbst wenn einer von beiden geantwortet hätte, hätte er sie absichtlich überhört.

Für ihn zählte nur noch sein großer Bruder. „Shadow,“ flüsterte er und ergriff dessen Hand. „Mach die Augen auf. Bitte. Sieh mich an. Bruderherz?“ Doch der Angesprochene schwieg weiterhin und tat keinerlei Bewegungen. Der 16jährige seufzte und drückte die Hand etwas fester. Das schweißbedeckte Gesicht seines Bruders, die harten Atemzüge und einige Hustenanfälle verrieten ihm schon nichts Gutes. „Er hat sich eine Schwere Erkältung zugezogen und sein Arm verschlimmert noch einiges,“ erklärte der König und legte seinem Sohn die Hände auf die Schultern. „Aber das wird schon wieder. Wichtig ist jetzt erst mal, dass er viel schläft und viel trinkt. Und um seinen Arm kümmern wir und auch noch, keine Sorge. Dein Bruder ist bald wieder fit.“ „Hoffentlich,“ seufzte Vegeta betrübt und schmiegte sich Hilfe suchend an die Brust seines Vaters. „Hoffentlich wird alles wieder so wie früher.“ Insgeheim gab er sich selbst die Schuld daran, was mit ihm passiert war. Irgendetwas in seinem Herzen sagte ihm, dass er nur weggelaufen war, weil er sich mit seinem Vater gestritten hatte. Ein hartes Schnaufen, gefolgt von einem kleinen Schwall von Tränen umhüllte den Prinzen und ließ seine Gedanken immer tiefer ins schwarze nichts fallen. *Tut mir leid, mein Bruder.* sagte er sich und ließ den Kopf hängen. *Wenn du wieder aufwachst, versprech ich dir, mich nie wieder mit Vater zu streiten. Saiyajin Ehrenwort.*

Kaum hatte er es zu Ende gedacht, flimmerten Shadows Augenlider. Er stöhnte seicht und öffnete seine schmerzenden Augen zur Hälfte. „Die ... Krankenstation?“ fragte er benebelt und grinste. „Hat mich ... Nappa also nach ... Hause gebracht.“ Vegeta sah auf, wandte den Kopf zu seinem Bruder um. Zuerst waren seine Blicke erstaunt, doch schnell wandelte es sich in Erstaunen um und er fiel ihm um den Hals. „Shadow!“ rief er und schmiegte sich eng an den geschwächten Körper seines Bruders, der mit zitternden Händen seine Umarmung erwiderte. „Mach so was nie wieder, klar?“ mahnte der Prinz und versuchte seine Freudentränen zu verbergen. „Lauf bloß nie wieder weg!“ „Nie wieder,“ gab der ältere Saiyajin zurück und sah ihn mit warmen Augen an. „Du weinst ja, Brüderchen,“ meinte Shadow grinsend und wischte ihm die Tränen aus den Augen, worauf Vegeta sich noch einmal über die Augen wischte. „Gar nicht wahr!“ protestiert er und sprang auf. „Wohl wahr!“ Die beiden Brüder lächelten sich an. Endlich sollte alles wieder normal werden.

„Na, Junge?“ ertönte es plötzlich hinter ihnen. „Alles wieder OK?“ Shadow versuchte aufzustehen doch er wurde von Vegeta wieder auf die Trage gedrückt. „Euer Hoheit?“ fragte der 18jährige und schloss die Augen für einen kurzen Moment, da erneut Schmerzen durch seine Nervenbahnen huschten. Er stöhnte schmerzlich auf und hielt sich den Arm. Der König lächelte nur und schüttelte leicht den Kopf, bevor er sich neben das Lager seines älteren Sohnes setzte. „Du kannst es dir nicht angewöhnen, mich in
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