Fanfic: Ginyu im Wunderland

Kapitel: Ginyu im Wunderland

A/N: Grüße an geta-adore ^.~

Sidestory zu "Begegnungen des Schicksals": Ginyu im Wunderland

Alles war so groß und beängstigend bunt. Die wildesten Tierschreie hallten durch den Raum und ließen den kleinen Frosch annehmen, dass einer der Dinosaurier mal wieder Hunger hatte ... auf Froschschenkel. Dank seiner Agilität und seiner kleinen Größe war es ihm zwar bis jetzt gelungen nicht als Nachmittags-Snack eines T-Rex zu enden, aber ob sein Glück noch länger anhielt war fraglich. Die Beharrlichkeit der gigantischen Reptilien ließ darauf schließen, dass Ginyu ein besonders schmackhaftes Exemplar eines Leckerbissens darstellte. Wäre die Situation anders, hätte ihn das vielleicht sogar gefreut.

*Oh, hätte mich die Blonde doch nur am Straßenrand liegen lassen*, dachte Ginyu mental wimmernd. *Von einem Passanten zertreten zu werden, wäre ein schnellerer und angenehmerer Tod gewesen, als hier als lebende Delikatesse gejagt zu werden!*

Die Erde bebte und Ginyu zitterte wie Espenlaub, als das Alpha-Männchen der Dinosaurier - oder wie er ihn aufgrund seiner Schuppenfarbe und seiner Größe nannte: Vanilla Godzilla - sein Revier durchschritt. Sich in Sicherheit hüpfend verfluchte der kleine Frosch es, so ziemlich am Ende der Nahrungskette zu stehen. Leider hatten einige andere Artgenossen dasselbe Versteck angepeilt, sodass er keine Zuflucht finden konnte. Bedrohlich und unaufhaltsam stapfte der T-Rex näher und drängte Ginyu in die Ecke.

"NEIN!", wollte dieser schreien, doch seinem Mund entkam nur ein Quaken ... und ein Energiestrahl! Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte der ehemalige Kommandant den Strahl wie er gen T-Rex flog, unaufhaltsam, dem jetzt dumm blinzelnden Dino entgegen.

*Rache!*, dachte Ginyu voller Vorfreude. *RACHE!!* Oh, wie würde er seinen ewigen Tormentor leiden lassen, es ihm heimzahlen, bevor er ihn schließlich verschlang! Wenige Meter noch, und dann ...

Dann summte aus dem Nichts plötzlich eine Fliege herbei, direkt vor Godzillas Nase. Diesen interessierte das Insekt zwar herzlich wenig, doch in Ginyu löste es eine animalische Kettenreaktion aus.

Dort war eine Fliege.

Frösche fraßen Fliegen.

Er war ein Frosch.

Und bevor Ginyus Gehirn zurück auf "Denken" schalten konnte, war er Richtung Fliege gesprungen, die Zunge schon in Startposition. Unglaublicherweise sprang der Frosch schneller als der Energiestrahl, und als er die Fliege erreichte, erreichte der Strahl die beiden.

Es kam, was kommen musste: Ginyu und das fliegende Insekt tauschten ihre Körper.

Der T-Rex, dem sein Snack praktisch in den Rachen gesprungen war, ergriff die Chance und schnappte zu. Zufrieden schmatzend stampfte er dann weiter.

Ginyu währenddessen war dem Tode knapp entkommen und schwirrte müde durch die Lüfte.

Die hungrigen Blicke seiner früheren Artgenossen auf sich spürend - jetzt war er wirklich am Ende der Nahrungskette angelangt -, konnte er nur hoffen, dass er zuerst einer Fliegenklatsche zum Opfer fiel.
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