Fanfic: Little Romance II - Gefühle machen Stark - Kapital 12 - 14
mit zitternder Hand legt sie ihre Fingerspitzen auf den Mund. Sie schaut in den bedeckten Himmel, auf die paar kleinen Sterne und atmet tief durch. So ganz wohl fühlte sie sich bei dem Kuß nicht in ihrer Haut. Er war so anders, dieser Kuß.
Vegeta steht in seinem Zimmer an die Balkontür gelehnt. Gebannt schaut er auf den Boden zu seinen Füßen. „So ist das also?“ kommt es von ihm Geistesabwesend. „Mh...um so besser.“ kommt er zum Schluß und ein wehmütiges Lächeln huscht über seine Lippen.
13. Ein friedlicher Morgen
Bulma blinzelt und streckt sich gähnend in ihrem Bett. Es ist erst halb 8 Uhr früh aber sie hat keine Lust mehr länger im Bett zu liegen, obwohl es gestern doch etwas spät geworden ist. In ihrer Hot Pant und ihrem Trägertop watschelt sie verschlafen ins Bad um sich für den Tag zu erfrischen. Da erinnert sie sich auf einmal an Gestern Abend, als sie von Feith geküsst worden war. Sie hatte nicht damit gerechnet. Er hatte sie buchstäblich mit seinem Kuß überfallen und sie hatte sich nicht dagegen gewehrt. „Vielleicht ist es richtig so?“ überlegt sie. Sie hatte seit Vegeta´s Abreise oft noch an ihn denken müssen. Obwohl sie seine Entscheidung akzeptiert hatte, konnte sie nicht so einfach vergessen was vorgefallen war. Was zwischen ihnen gewesen war. Waren all diese Blicke und Berührungen nur Lüge gewesen, fragte sie sich oft ohne auf eine Antwort zu stoßen. Sie hatte es aufgegeben sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Und jetzt da sie schon 3 Monate nichts mehr von ihm gehört hatte, begann sich ihr Leben wieder einzupendeln. Erst war sie lange Zeit nicht ausgegangen. Erst vor einem guten Monat faste sie wieder den Mut allein in ein Cafe´ zu gehen. Sie hielt sich bereit dafür vielleicht neue Kontakte einzugehen. Obwohl sie nicht unbedingt darauf aus war von jemandem abhängig zu sein. Wenn sie sich doch nur nicht so einsam und verlassen vorgekommen wäre. Ja, und vor drei Wochen traf sie in einem Pub, in dem sie früher oft mit Yamchu gewesen war, auf Feith und kam mit ihm ins Gespräch. Er kam ihr sehr nett und sympathisch vor und eine Woche später begegneten sie sich noch mal in diesem Pub. Sie verabredeten sich erst mal für einen Parkspaziergang und fürs Kino. Gestern waren sie auf einem noblem Tanzabend gewesen. Und Feith war ein guter Tänzer wie sie feststellen durfte. Er war elegant und charmant. Aber irgend etwas lässt Bulma an ihm zweifeln. Sie hatte das Gefühl als ob es nicht richtig war und vielleicht sollte sie es beenden bevor sie zu weit gehen würde. „Eine Dusche und ich bin Putzmunter!“ holt sie sich aus ihren trüben Gedanken und beschließt, sich für Heute nicht mehr mit diesen komplizierten Dingen, wie Feith eines darstellte, zu befassen. Sie wollte anschließend nur schnell Frühstücken und sich dann in ihrem Labor zurück ziehen um sich in ihr neuestes Projekt, eine neue Serie von Fluggleitern, stürzen. Sie schlüpft aus ihrem Nachtgewand, wirft es in den Wäschekorb im Vorraum und schnappt sich ein Badetuch aus dem Schrank zu ihrer linken. Sie schiebt die Tür zum Bad auf und bleibt erstarrt stehen. „Was?!! Was machst du denn hier?!“ fährt sie herum als sie Vegeta erblickt. Vegeta, der gerade dabei war sich das Handtuch um die Hüften zu schlingen, beschleunigt sein tun. „Noch nie was von anklopfen gehört?!“ fährt er ihr hochrot entgegen. „Cool bleiben!“ holt Bulma erst mal tief Luft. „Da gibt’s sowieso nichts zu sehen was ich nicht schon gesehen hätte.“ grinst sie ihn nun breit an. Nach kurzem zögern antwortet Vegeta ihr mit einem ruhigen „Stimmt.“ und kann selbst seinen Blick nicht von ihrer nackten Erscheinung nehmen. „He! Was gaffst du so?! Lüstling!“ kreischt sie ihn an, wirft ihm eine Haarshampooflasche, die auf der Ablage zu ihrer rechten steht, an den Kopf und wickelt sich schnell in das Badetuch. „Hey! Spinnst du? Was ist das denn für eine Begrüßung?!“ nimmt Vegeta die Arme, um sich vor nachfliegenden Teilen wie er es aus alten Zeiten von ihr gewohnt war zu schützen, über den Kopf. Dabei fällt das Handtuch, das er sich zuvor mühsam um die Hüften geknüpft hat, zu Boden. Bulma´s Blick bleibt an der Stelle hängen wo zuvor das Handtuch war. Zu ihrer eigenen Überraschung wird sie rot wie eine Tomate. „Warum macht mich das so Verlegen?!“ überlegt sie. Immerhin hatte sie ihn ja schon nackt gesehen. Und er sie auch, also warum schlug ihr das Herz bis zum Hals. Vegeta bückt sich runter und zieht das Handtuch wieder an seinen rechten Platz. „Tja, äh... dann werde ich wohl besser mal gehen, ne ?“ stammelt Vegeta dahin und versucht sich neben ihr durch die Tür zu quetschen. Dabei rutsch er auf dem nassen Fliesenboden aus. Er versucht sich noch im Gleichgewicht zu halten und rudert mit den Armen. Bulma schaffte es nicht mehr ihm auszuweichen und wird von ihm mit zu Boden gerissen. Vegeta landet weich denn er kommt auf Bulma zu liegen die nun unter ihm aufächzt. Vegeta richtet sich mühselig auf und meint ruhig: „Tut mir leid, noch alles ganz?“ Bulma schafft es nicht ihm zu antworten. Sie ist viel zu aufgeregt dazu. Sie schaut ihn mit großen, zitternden Augen an. Ihr ist als würde ihr das Herz stehen bleiben so rast es in ihrer Brust. Kühle Wassertropfen fallen von seinem Körper auf ihren und lassen sie erzittern. Ein paar feine Tröpfchen glitzern noch in seinen zerzausten Haaren. Seine dunklen Augen die sich in jener Nacht in ihr Gedächtnis brannten. Diese Augen die alles durchschauten aber nichts von sich verrieten. Am liebsten würde sie ihn umarmen, ihn an sich drücken und ihm sagen wie froh sie ist das er wieder da ist. Aber sie fühlt sich so von seinem Blick gebannt das sie nicht in der Lage ist sich zu rühren. Nun wird auch Vegeta auf sein hämmerndes Herz aufmerksam. Er hatte gedacht er hätte dieses Gefühl für sie verdrängt, abgeschüttelt. Doch nun scheint es wieder da zu sein. Diese lange Wimpern um diese klaren blauen Augen. Und das seidige, inzwischen lange, Haar das sich wie ein Fächer über den hellen Fliesenboden ausgebreitet hat. Ihre blasse, schon beinahe weiße Haut. Ihre, sich vor Aufregung schnell hebende und senkende, Brust. Er würde jetzt zu gern seinen Vorsatz sich von ihr fern zu halten verwerfen und ihre Lippen mit den seinen berühren. Erst jetzt fällt ihm auf wie sehr die Sehnsucht nach ihrer Wärme in ihm brennt und ihn zerfrisst. Für diesen Augenblick waren ihre Atemzüge gleich lang. Ihr Herzschlag im selben Takt. Vegeta rüttelt sich als erstes aus diesem Traum wach und er erinnert sich an die Szene die ihm Gestern Abend vor dem Haus geboten wurde. Dieser merkwürdige Type, der Bulma nach Hause gebracht hat. Bulma bemerkt wie dieses Geheimnisvolle funkeln aus Vegeta´s Augen verschwindet und mit einem kalten Ausdruck den Platz tauscht. Fragend blickt sie ihn an als er sich von ihr rollt und aufsteht. Zögernd setzt sie sich auf und schaut ihm nach. Er zieht sein Handtuch zurecht und öffnet die Tür zum Gang. „Vegeta!“ ruft Bulma ihm hinterher und er hält inne. „Willkommen zurück!“ hängt sie dem mit einem sanften Lächeln an. Vegeta dreht sich nicht zu ihr um, mit einem leisen „Mh...“ verlässt er das Bad und lässt die Tür hinter sich zuklappen. Bulma bleibt wie bestellt und nicht abgeholt auf dem Boden sitzen. Sie lehnt sich an den Schrank und atmet tief durch. Dieses Gefühl war es, das sie seit seiner Abreise vermisst hatte. Dieses seltsame Gefühl das sie noch bei keinem, nicht mal bei Yamchu, gespürt hatte. Und sie weiß eines, bei Feith würde sie dieses Gefühl niemals verspüren.
Etwas später betritt sie frisch geduscht und angezogen die Küche im Erdgeschoss. Vegeta sitzt bereits am Tisch und trinkt seinen Kaffee. Bulma geht, leicht verlegen, ohne ein Wort zu ihm zu sagen an ihm vorbei und wendet sich der Kochnische, also ihm den Rücken, zu. Um dem unerträglichen Schweigen, das für ein paar Minuten die Küche beherrscht während Bulma sich den Kaffee richtet, ein Ende zu machen fragt sie ihn: „Wie kommt es eigentlich das du jetzt schon zurück bist?“ „Ich hatte keine andere Wahl. Das Raumschiff macht zicken!“ erklärt er ihr kurz und wendet sich seinem Frühstücksbrötchen, das aus einem ganzen Brotleib besteht, zu. Bulma rührt nervös ihren Kaffee um. Sie hatte bis heute Morgen, bevor sie im Bad auf Vegeta gestoßen war, gedacht sie hätte die Sache mit ihm längst hinter sich gelassen. Aber dann, als er auf einmal in voller Lebensgröße vor ihr stand, war es ihr als würde die Vergangenheit sie einholen. Es war auf einmal wieder da. Dieses wilde hämmern in ihrer Brust als sein Blick den ihren traf. „Ah Guten Morgen Bulma-Schätzchen!“ strahlt nun Mrs. Briefs zur Tür herein und schreckt Bulma aus ihren Gedanken hoch. Bulma begrüßt sie ebenfalls mit einem „Guten Morgen“ und streicht sich ein Marmeladenbrötchen. „Na, wie war es Gestern?“ beginnt Bulma´s Mutter sie nun zu fragen. „Mh.. ja ganz nett.“ antwortet Bulma ihr ohne jede Betonung. Irgendwie war ihr Vegeta´s Anwesenheit bei diesem Thema etwas unbehaglich. „Ach ja, das hat ein Bote gerade vorhin für dich abgegeben!“ fährt Mrs. Briefs herum, eilt in den Vorraum und kommt mit einem großen Strauß Blumen zurück. „Was? Für mich?“ wundert sich Bulma und nimmt die Farbenpracht entgegen. „Da ist eine Karte.“ spricht sie, nimmt diese heraus und liest. „Nur deine Schönheit stellt die Schönheit dieser Blumen in den Schatten.“ liest sie daraus vor und lächelt. Vegeta´s Finger verkrampfen sich um den Henkel der Tasse. „Ich möchte dich heute gerne sehen, ich hole dich um 17.30 Uhr ab. In Liebe Feith.“ liest sie leise murmelnd weiter. Nicht leise genug, denn Vegeta kann sein Kommentar darüber nicht für sich behalten. „So was schnulziges sieht diesem Lackaffen ähnlich.“ kommt es, mit einem leicht verärgerten Unterton, von ihm und steht vom