Fanfic: Little Romance II - Gefühle machen Stark - Kapital 12 - 14
geschmissen!“ hängt er dem an. „Was mach ich nun? Vielleicht zieht sie wieder ab wenn ich sie anschnauze?“ überlegt er kurz. Er hat nämlich keine Lust von ihr wieder mal eine Standpauke zu kassieren das er besser aufpassen soll. Und vor allem weil er sich dann selbst eingestehen müsste das er beim Training leicht abgelenkt ist und sie auch noch der Grund dafür ist. Nach kurzem zögern gibt er ihr eine absichtlich unfreundliche Antwort. „Ja, was willst du denn?!“ kommt es von drinnen undeutlich. Bulma horcht auf: „Warum hört der sich so komisch an?“ „Was ist passiert? Du bist wieder mal verletzt, richtig? Darf ich reinkommen?“ fragt sie ihn ruhig. Bulma´s Stimme ist leise und ihre Aura schimmert irgendwie so seltsam, fällt Vegeta auf und er zögert mit der Antwort. „Er wird ihr doch wohl nichts angetan haben?“ schießt es ihm durch den Kopf. Nach einer Weile bekommt Bulma zögernd eine Antwort von ihm: „Ja..., dann komm halt rein!“ Bulma öffnet leise die Tür und ihr Blick fällt auf Vegeta der im Schneidersitz auf dem Bett sitzt. Der Verbandskoffer steht, halb ausgeräumt, vor ihm mitten im Bett. Vegeta selbst, versucht sich den rechten Arm zu verbinden und hält den Verband mit den Zähnen gespannt. „Nein! Was hast du denn schon wieder gemacht?! Lass mal sehen!“ geht Bulma auf ihn zu und legt ihre Hand auf seinen Arm. Vegeta zieht diesen weg und knurrt sie an: „Lass das! Ich brauche deine Hilfe nicht!“ Bulma´s Blick verfinstert sich und sie bleibt hartnäckig: „Jetzt stell dich nicht so an! Zeig schon her!“ zieht sie an seinem Arm. „Nein! Lass mich bloß in Ruhe!“ faucht Vegeta zurück. „So, wie du das machst wird das ja nichts!“ kritisiert sie seine Arbeit und er gibt sich darauf geschlagen. Es ist tatsächlich nicht so einfach eine Wunde am rechten Arm selbst zu verbinden. „Oh Mann, oh Mann! Wie hast du das schon wieder hingekriegt? Und immer der rechte Arm. Letztens war es auch so.“ redet Bulma drauf los. Vegeta schaut trotzig an ihr vorbei auf die Balkontür während sie sich zu ihm ins Bett gesetzt hat und beginnt seine Wunde zu desinfizieren. „Vielleicht solltest du mal mehr mit Links abwehren?“ fügt Bulma dem hinzu. „Wie ich abwehre geht dich einen feuchten Dreck an!“ schnauzt Vegeta sie an. „Mal schön ruhig ja?! War ja nur ein Vorschlag! Und überhaupt wie redest du eigentlich mit mir?!“ faucht sie ihn nun an. Vegeta ist nur ein eingeschnapptes „Pf!“ zu entlocken. „Mh... die Verletzungen sind diesmal zum Glück nicht so schlimm.“ kommt es von Bulma die die Wunde genauer unter die Lupe nimmt. „Sie sieht müde aus.“ stellt Vegeta fest, der sie verstohlen anlinst. In ihrem nass strähnigem Haar, welches über ihre Schulter fällt, glitzern noch feine Wassertröpfchen und es richt nach zarter Minze. Auch ihr Körper ist in einen blumigen Duft gehüllt. „Wie ist das passiert?“ fragt sie ihn erneut. „Weiß nicht! Ist doch egal oder?!“ entgegnet er ihr unfreundlich. „Mh... na ja. Jedenfalls darfst du ihn nicht zu sehr belasten.“ redet Bulma weiter während sie beginnt den Arm zu verbinden. „Ja ja, ich weiß!“ entgegnet er ihr genervt. Bulma lächelt schwach und beginnt den Verbandskasten einzuräumen. Da war er wieder, ihr niedergeschlagene, zweifelnde Blick. „Was hat sie nur?“ fragt er sich und schaut sie etwas besorgt an. Vegeta überlegt noch ob er sie fragen soll wie´s ihr geht aber Bulma fällt ihm ins Wort. „Du Vegeta, sag mal..., wie findest du Feith eigentlich?“ kommt es etwas zögernd von ihr. Vegeta fährt mit einem verwunderten „Hä?!“ im Bett zurück. „Danke! Das genügt.“ wirft Bulma ihr Wort ein als sie Vegeta´s abwertenden Gesichtsausdruck, Feith gegenüber, bemerkt. „Aber ich hab doch noch gar nichts gesagt!“ kommt es von Vegeta leicht irritiert. „Das ist auch nicht nötig! Dein Gesicht spricht Bände.“ lächelt sie nun und steht vom Bett auf. Vegeta schaut ihr verwundert nach, als sie zur Tür geht und diese aufmacht. „Mit der stimmt was nicht. Warum ist sie so komisch? Hat der ihr irgendwelche Tabletten unters Essen gemischt?“ fragt sich Vegeta, der etwas von ihrer Art und der Erscheinung ihrer Aura verwirrt ist, als Bulma ihn plötzlich noch mal anspricht. „Danke! Das hat mir sehr geholfen.“ dreht sie sich noch mal zu ihm um. Vegeta schaut sie nun noch verwunderter an als vorher. „Jetzt weiß ich das ich richtig gehandelt habe.“ hängt sie dem an und mit einem erleichterten Lächeln verschwindet sie aus seinem Zimmer. Ein nicht im Bilde stehender Vegeta bleibt, wie ein Grundschüler der den Bus nach Hause verpasst hat, auf dem Bett sitzen und starrt verwirrt auf die Tür. „Kann mich mal jemand aufklären was hier eigentlich los ist?!“ denkt er laut und lässt sich zurück ins Kissen fallen. „Mh... bestimmt wieder eine ihrer Launen!“ tut er es ab und rollt sich auf die linke Seite. Seine linke Hand fasst an seinen rechten Arm, auf den Verband. Wenn es zwischen Bulma und Feith tatsächlich ernst werden würde und sie ihn womöglich Heiratet, würde sie hier ausziehen. Sie würde einfach weg sein. So plötzlich wie sie vor 3 Jahren in sein Leben trat und seinen Weg kreuzte. Er konnte sich noch genau erinnern. Damals auf Namek waren sie sich zum ersten mal begegnet. Damals schien sie furchtbare Angst vor ihm zu haben. Ihre vor Furcht zitternden Augen sieht er Heute noch vor sich. Sie wirkte so schwach und zerbrechlich. Erst später stellte sich heraus das sie nicht so schwach und zerbrechlich war wie es erst den Anschein hatte. Sie hatte sogar den Mut aufgebracht ihm anzubieten hier zu bleiben. Und nun wohnten sie unter einem Dach und von der Angst die sie vor 3 Jahren gezeigt hatte war nichts mehr übrig. Wenn sie diese Schmalzlocke tatsächlich Heiratet würde sie weg sein. Weit weg und für ihn unerreichbar. „Mh... und wer wird mich dann verarzten?“ fragt er sich und drückt die Hand auf den Verband. „Ich... ich muß ihr aus dem Weg gehen.“ ermahnt er sich noch mal und das war auch das letzte was er in lauten Gedanken aussprach. Er war auf einmal so müde. So müde, das es nicht lange dauerte bis er eingeschlafen war.
Im Nebenzimmer kuschelt sich Bulma in ihre Decke. Sie zieht sich die Decke über den Kopf um ihr leises schluchzen zu verbergen. Sie wusste was für ein gutes Gehör Vegeta hat und er musste nicht unbedingt wissen das es ihr nicht so gut geht wie sie ihm gezeigt hat. Aber jetzt, nach diesem kurzen Gespräch mit ihm fühlte sie sich tatsächlich etwas besser. Sie hatte ihn nicht ohne Grund gefragt was er von Feith hält. Seine eher negative Äußerung ihm gegenüber, obwohl er nicht mal ein Wort gesagt hatte, gaben ihr das Gefühl das Richtige getan zu haben. Sie hatte ihm diese Frage nur gestellt um sich selbst zu bestätigen das sie sich Richtig entschieden hatte. Feith war zwar nett, charmant und zuvorkommend, aber wohl doch nicht diese Sorte „Mann“ die ihr schlaflose Nächte bereitet. Die Zeit die sie ihn kannte, hatte sie genutzt um ihn kennen zu lernen und sie stellte nur fest das er nicht zu ihr passte. Doch obwohl sie weiß das es so richtig ist, tut es weh. Vor allem weil sie so eine Art „Schlechtes Gewissen“ ihm gegenüber hat. Sie hatte sich von ihm in teure Restaurants ausführen lassen und jedes mal hatte er bezahlt. Aber andererseits, hatte sie ihn nicht darum gebeten. Also gäbe es gar keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben. „Vielleicht sollte ich nicht so viel darüber nachdenken?“ überlegt sie und steckt den Kopf aus der Decke. „Hoffentlich hat er verstanden wie ich es ihm erklärt habe...“ seufzt sie und schließt die Augen in der Hoffnung schlafen zu können.
Fortsetzung folgt....!