Fanfic: Nebelnächte 10
Kapitel: Nebelnächte 10
@Amiel: Tja mit dem vom Palast springen fand ich auch recht logisch (hätte ich wahrscheinlich auch versucht *gg*) Wer weiß schon wie man in solchen Situationen reagiert?! Vielen Dank für deinen Kommi (und dass du mir doch keinen Mörder vorbeischickst *schweißvonderStirnputz*)
@Paen777: *mitgroßenAugenaufdasTaschenmesserblick* Ähhh *schwitz* das ist doch nur ein Scherz, oder?! ...Ich mache auch ganz brav weiter!!!...Aber tu´s bitte nicht... *bettel*
@Kira_w: Tja, ein Glück, dass Picco noch rechtzeitig zur Stelle war!!! Aber ist doch klar, dass ich Jule nicht einfach wie nen nassen Sack auf die Erde klatschen lasse... sonst wäre die Geschichte ja schon zuende ;-)
@Aika-Angel: Na meine Himmelbotin! *gg*
*seufz* *PiccosMützeeinrahm* Danke!!!
Weißt du, worauf du mich gebracht hast... ich meine auf was für einen Gedanken?! (Nein, nicht DAS!!! ;-) ) Du meintest doch in deinem letzten Kommi, wie Picco in Mönchskutte aussehen könnte *smile*! Und ich fand diesen Gedanken irgendwie klasse... also dachte ich mir: Das bringst du aufs Blatt! Und jetzt wollte ich dir anbieten, dir die fertige Zeichnung zuzumailen! (Na wie findest du das?!) Die werde ich hier nämlich nicht auf der Seite reinsetzen... hier tu ich nämlich immer nur ganz wenige meiner Werke hin!
So, das wars auch schon *knuddel*
(Und wie siehts mit dem Rauchen aus? Standhaft?! *mitdemZeigefingerdroh*)
Noch mal THX an alle die meine Story lesen und mir Kommis schreiben!!!
Teil 10
„Es ist soweit!“ sprach Piccolo tonlos und umschloss mit der rechten Hand eine kleine hellblaue, leuchtende Kugel. Müde wankte ich, von Son-Gohan gestützt, auf mein Bett zu. „Dieses Schlafmittel haut ja ganz schön rein!“ nuschelte ich leise, während ich mich langsam auf der weichen Daunendecke niederließ. Das kleine Lächeln auf dem Gesicht des schwarzhaarigen Sajajins gab mir etwas neuen Mut, für diesen schweren Weg.
„Keine Sorge. Es wird bestimmt alles gut! Vertraue nur in dich!“ meinte Dende aus dem Hintergrund. Mit verschleierten Augen sah ich noch einmal zu dem jungen Namekianer herüber, nickte mühsam und legte meinen Kopf auf das flauschige Kopfkissen. Piccolo trat neben mich und setzte sich auf den Rand des großen Bettes. „Wir schaffen es!“ knurrte er dumpf, hob seine rechte Hand und legte sie behutsam auf die Stelle, wo mein Herz schlug. Ein warmer Schauer durchlief mich und ich lächelte den großen grünhäutigen Mann zuversichtlich an.
Dann schloss ich die Augen und tauchte in die Welt der Träume ein...
Ein kalter Windhauch schlug mir ins Gesicht und ich kniff instinktiv die Augenlider zusammen. Durch den kleinen Spalt blickte ich auf eine triste Steinlandschaft, die in ein hässliches, fahles Grau getaucht wurde. Ein leichter Nebelschleier lag über den Geröllhaufen und ließ einige hohe Felsen in seiner undurchsichtigen Wand verschwinden.
Während mein abschätzender Blick über diese beängstigende Traumwelt wanderte, legte sich eine Hand, mit behutsamen Griff, auf meine rechte Schulter. Sofort kroch ein leichter Schauer über meine Arme und ließ alle Härchen abrupt hochfahren.
„Ich spüre ihn!“ knurrte Piccolo dunkel. Unbewusst verstärkte seine Hand ihren Druck auf meine Haut. Mir entfuhr ein erleichterter Seufzer, als ich die Stimme des großen Mannes erkannte. In Gedanken hatte ich schon mit jemand Anderes gerechnet!
Fragend sah ich zu dem großen Namekianer hoch. „Woher weißt du, dass er hier ist? Ich dachte hier in meinem Traum hast du keine Kräfte mehr! ...Und ich fühle nichts!“ Meine Stimme war nur ein leises Flüstern, trotzdem hatte ich das Gefühl, sie würde doppelt so laut in den Felsen widerhallen. Piccolo schüttelte leicht den Kopf: „Das ist es nicht! konzentriere dich auf die Kälte die langsam näher kommt. Sie ist fast so, als wenn dich ein eisiger Wind umhüllt!“
Mühsam schluckte ich den schweren Kloß in meinem Hals herunter und versuchte mich zu konzentrieren. Wie eine Welle schlug das plötzliche eiskalte Grauen über mir zusammen und überspülte alle meine Gedanken. Jetzt wusste ich warum ich es nicht gefühlt hatte! Mein Körper hatte sich dagegen gewehrt, diese schreckliche Macht zu bemerken, um nicht vollkommen dem Wahnsinn zu verfallen!
In meinem Innersten breitete sich eine entsetzliche Panik aus, die mir mehr und mehr den Atem nahm, denn ich spürte, wie das leibhaftige Grauen immer näher kam! Es war, als würde ich plötzlich von einer völlig fremden Macht beherrscht...
„Reiß dich gefälligst zusammen!“ zischte Piccolo an meinem linken Ohr und erhöhte den Druck seiner Hand. Es schmerzte, doch es war dieser reale Schmerz, der mich wieder in die „Gegenwart“ zurückholte.
Mit ängstlichen Augen schaute ich, über die Schulter, zu dem großen Namekianer hoch. Doch sein Blick war ausdruckslos. Es war nicht zu erkennen, ob er an einen Sieg glaubte oder die Niederlage erwartete.
Ein leises Rascheln aus den dichten Nebelschwaden, zwischen einigen hohen Felsen, ließ mich erschrocken zusammenzucken. Im gleichen Augenblick richtete sich meine gesamte Aufmerksamkeit auf diese eine Stelle...
Und während meine weitaufgerissenen Augen allen Glanz verloren, entstand der schwarze Schatten einer Gestalt in dem rauchig weißen Dunst. Zur gleichen Zeit nahm Piccolo seine Finger von meiner Schulter und verbarg rasch die hellblaue Kugel, die in der Innenfläche seiner anderen Hand lag.
Wie der schwarze Tod, schwebte der Traumwächter durch den dichten Nebel, wobei sein Umhang immer noch diese dunklen Schleifspuren auf dem steinigen Boden hinterließ. Doch er kam nicht ganz aus dem Schutz des Nebels heraus, sondern verharrte in dem trüben Schleier, des feuchten Graus. Wartend, wie ein Jäger auf der Lauer, der seine Beute erst mit den Blicken prüft, bevor er zuschlägt.
Obwohl ich seinen Körper nicht berührte, spürte ich, wie Piccolo die Muskeln bis zum Letzten anspannte. Diesmal wollte er sich keinen Fehler mehr erlauben!
Durch das Nebelfeld hindurch starrte uns die bedrückende Leere der Kapuze entgegen. Doch dann, plötzlich, wandte sich der Traumwächter von uns ab!
Vollkommen irritiert blickte ich der Kreatur nach, die nun ganz langsam wieder im Nebel verschwand und eine schwarze Spur hinter sich herzog.
„So leicht entkommst du uns nicht, du Monster!“ hörte ich Piccolo neben mir knurren. Mit Entsetzen bemerkte ich, dass der große Namekianer ebenfalls auf die Nebelschwaden zumarschierte. Zielsicher trat er auf die blutigen Schleifspuren, die geradewegs in den Dunst hineinführten.
Ich war zu perplex, als dass ich mich bewegen konnte. Fassungslos stand ich auf meinem Platz und sah den großen Mann im Nebel verschwinden.
...Stille...
Mein Herz schlug laut, bis zum Hals und ließ meinen Atem schneller werden. Zitternd legte ich die Arme über meine Brust, presste die Finger übereinander.
Ein Schrei!
Er kam aus dem Nebelfeld... Doch ich hatte nicht heraushören können, ob der Schrei von Piccolo oder von dem Traumwächter gekommen war. Dieser Aufschrei war einfach nur grauenhaft gewesen. Dass so etwas aus einer normalen Kehle entsprungen war, schien mir fast schon unmöglich!
Doch nun hielt ich es auf meinem Platz nicht mehr aus. Ich musste wissen, was dort vor sich ging! Mit den schlimmsten Vorahnungen lief ich los, in diese gefährliche Nebelwelt hinein...
Die Schleifspuren des Umhanges im Blick, rannte ich durch den Dunst und spürte die feuchten Schwaden über meine Haut gleiten. Kalte Wassertröpfchen sammelten sich auf der Oberfläche meiner Haut, während ich hektisch atmend dem schwarzen Blut folgte. Mein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, so als würde es von einer großen Hand unbarmherzig abgequetscht. Was war nur geschehen?
Ein weiterer lauter Aufschrei ließ mich abrupt innehalten. Und dann hörte ich Piccolos Stimme...
„Komm nicht weiter....“ Erneut drang ein unterdrückter Schrei durch den dichten Nebel in dem Schmerz und Wut vereint waren. „Du... Du weißt, wie man flieht. Verschwinde, solange du noch kannst. Ich werde ihn solange noch ablenken!“ Es fiel ihm schwer so laut zu sprechen, das ließ sich nicht überhören! Zitternd sank ich auf die Knie. „P...Piccolo.“ stammelte ich leise, unfähig irgendetwas anderes zu tun. Diese Schreie waren eindeutig von ihm gekommen!
„Hau endlich ab! ... Die magische Kugel ist zerbrochen, als ich ihm in die Falle ging! Es gibt nichts, was dich vor ihm retten könnte! Und ich habe nicht die Macht ihn zu töten, auch wenn er verwundet ist!“ Die Worte des Namekianers drangen wie durch Watte an mein Ohr. Meine einzige Chance, um überleben zu können, bestand darin, aus dem Traum zu flüchten. Doch das würde bedeuten, dass Piccolo hier bleiben müsste und getötet würde. Er wäre dem Monster hilflos ausgeliefert!
Mit glanzlosen Augen erhob ich mich und starrte in diese undurchsichtige weiße Wand, die dort vor mir lag. Nein! Ich wollte mich der Gefahr stellen, ganz gleich, wie mein Schicksal aussehen mochte. Wie hatte Dende gesagt?! „Vertraue nur in dich.“ Nun war der Moment gekommen!
Langsam, mit schweren Beinen ging ich weiter in den Nebel hinein, doch ich war fest entschlossen, die Sache ein für allemal zu beenden!
Nur welches Ende sie nehmen würde, ahnte ich schon... Und bei dem Gedanken spürte ich wieder diese eisige Hand, die sich um mein Herz legte!
Na, na... armer Picco! Hat wohl nicht nachgedacht (seltsam, ist er krank?) *lol*