Fanfic: Das kalte Lied der Flammen IX
Kopf. "Nein, aber ich helfe ihm, wo ich nur kann." Dann winkte er Miar und Rite zu sich. "Juno, wenn ich dir nun sagen würde, es wäre alles perfekt abgelaufen, was würdest du dann sagen?", fragte Lajoga, als er die kleinen Kerzen auf dem Alter anzündete. "Perfekt abgelaufen?", wiederholte Juno tonlos. "Sie sind doch alle tot, ich finde das keineswegs perfekt." Erst als alle Kerzen auf dem Altar brannten, antwortete Lajoga. "Ich möchte dir etwas erklären, Juno. Es ist kompliziert, doch ist es an sich recht einfach zu verstehen. Also das die Bevölkerung unseres Universumes stirbt ist bereits 2 Mal passiert." Juno sah den Waldgeist an. "Was?" War Lajoga verrückt? "Nein, ich bin nicht verrückt, Juno. Lass diese Gedanken, alles was ich dir sage, ist die Wahrheit. Ich möchte dir gerne eine Geschichte erzählen. Sie handelt von dir und Miar und Rite. Als damals die beiden Götter starben, wurden ihre Seelen in einen Stein und ein Schwert gebannt. Seit diesem Tage an, wachten die Ungenannten über das Universum, bis eines Tages Haß und Tod das Gesicht des Universums verzerrten und die Ungenannten eine schwere Entscheidung trafen. Ihr größter Held nahm Stein und Schwert an sich und spielte das kalte Lied der Flammen und mit der Macht beider Götter tötete er das Leben, welches nicht auf Cinó gedeihte und sogleich erschuf er es neu. Doch es dauerte nicht lange, da wollte eine große Armee die Ungenannten angreifen und ihre Kampfflotte stand kurz vor dem Planeten und in größter Not wiederholten sie das, was sie einst taten und abermals wurde alles Leben bis auf das auf Cinó ausgelöscht und erneut wurde das Leben erschaffen. Das ist nun 6 Millarden Jahre her und nun ist es wohl wieder an der Zeit, Juno. Du musst das Leben neu erschaffen." Juno war sich nicht sicher, ob er alles verstanden hatte. "Also war das alles geplant?" Lajoga nickte. "Ja, in deinem Leben hab ich nichts dem Zufall überlassen, schon seit deiner Geburt wusste ich, dass du eines Tages hier stehen würdest." "Aber warum ich?", fragte Juno und er stand auf. "Warum ich?" Jemand legte ihm seine Hand auf seine Schulter, es war Rite. "Nun dein Name, Juno. Sieh dir die beiden Wörter Mirijuen und Artenome genauer an. Die jeweils ersten Buchstaben ergeben die Namen derjenigen, die am Ende das Leben neu erschaffen werden. Miar, ich Rite und du, Juno." Der Waldgeist stand ebenfalls auf. "Ja und irgendwann werde ich einem gewissen Enme dasselbe erklären müssen." Er klopfte gegen Junos Knie. "Juno, deine Aufgabe ist es, sozusagen, das System neuzustarten. Ein neuer Versuch und das Universum wird wieder mit Leben erfüllt sein." "Aha und was muss ich dafür tun?" Miar lachte kurz auf. "Nichts weiter, du musst einfach nur deine Hände auf den Altar legen, der Rest geschieht wie von selbst." "Und sonst nichts?" Schweigen, Rites Lachen verschwand, ebenso wie das von Miar. Lajoga fand den Boden auf einmal interessant. "Doch", sagte er schließlich. "Doch, leider wird das dein Tod bedeuten und du wirst nie wieder in das Leben zurückkehren können." Das saß, Juno schluckte. "Ich muss sterben?" Rite und Miar nickten. "Wir sind auch gestorben, aber ich denke im Paradies wird noch ein Platz für dich übrig sein." Miar versuchte zu lächeln, es sah aber sehr gequält aus. Juno sah von den beiden zum Altar. "Aber was ist mit Eressea? Darf ich sie nie wiedersehen?" "Bedaure, erst wenn auch sie die Welt der Lebenden verlässt, werdet ihr euch wiedersehen, vorher nicht." Er führte Juno zum Altar. "Es tut mir leid, Juno. Aber denke daran, du hast noch die ganze Ewigkeit, die du mit ihr verbringen kannst." Juno schloß die Augen. <i>Ich werde sie wiedersehen, und sollte ich länger als eine Ewigkeit warten!</i>
<i><center><u>Epilog</i></center></u>
<i>Lieber Vater,
22 Jahre sind vergangen, seit meine Mutter dich das letzte Mal sah. Als sie wieder erwachte und all die Anderen auch, war da nur noch ein Schwert und ein Stein übrig. Von dir fehlte jedoch jede Spur. Sie sagten, du wärest tot, doch Mutter glaubte nicht daran. Sie hat mir immer erzählt, dass du da draussen bist und ich weiß es klingt kindisch, aber für den Fall das sie Recht hatte, schreib ich dir diesen Brief. Ich bin deine Tochter, leider habe ich dich um 9 Monate verpasst. Nun bin ich 21 Jahre alt und mein ganzes Leben hab ich mich um meine Mutter gekümmert. Es tut weh, dass sie so leiden musste. Wenn dich dieser Brief erreicht, weiß ich natürlich nicht. Jedenfalls wollte ich dir sagen, dass Eressea gestern Nacht ermordet wurde, der Täter konnte entkommen. Ich bete zu den beiden Göttern, dass du mir verzeihst, aber ich kann meinem Schicksal nicht entkommen, niemand kann das. Ich werde den Mörder finden und meine Mutter rächen. Dunkel sind meine Gedanken, ich bete, dass man mir verzeiht. Meine Mutter hatte es nicht leicht, erst verlor sie dich, dann wurde sie krank und nun hat irgendeiner sie ermordet. Bitte verzeih mir, meine Gedanken schwirren umher. Schätze, am Besten wäre es, würde ich diesen Brief verbrennen. Ich empfinde gar nichts mehr, da ist nur noch Leere.
Mit freundlichen Grüßen,
Maia, deine Tochter.
</i>
<center><u><b><font size =3>~ ENDE~</font></center></u></b>