Fanfic: Niemand da (2)
Kapitel: Niemand da (2)
Tut mir leid das ich so lange gebraucht habe, aber ich komme leider nur am Wochenende zum Schreiben. Ist leider nicht so lang geworden aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich will mich mal für all eure Kommis bedanken!!! Danke für euer Lob. @kira(w) find ich voll das große lob wenn dir die ff trotzdem sie nichts mit dbz zu tun hat trotzdem gefällt! Danke!
@Maron01 stimmt aber ich brauch immer etwas länger sorry!
@tin du hast ja so recht! aber du kennst mich ja eh *gg*
Find ich echt voll lieb das euch die ff gefällt. Und ich hab schon so viele Klicks *freufreu* Hoffe mir bleiben auch bei diesem Teil wenigstens ein paar Leser treu. Will euch jetzt aber nicht mehr länger vom Lesen abhalten. Also viel spaß!
Ich versuche, meine aufgewühlten Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Bin nahe einer Panik. Was ist nur mit mir los? Ich habe doch schon die ganze Zeit gewusst, dass ich eingesperrt werden würde. Ich habe eigentlich keine Angst davor eingesperrt zu werden, aber das Schloss weckt Ängste in mir, die ich nicht erklären kann. Die Schatten, die Türmchen und etwas, das ich nicht beschreiben kann, haben all diese Ängste in mir hervorgerufen. Ich fühle mich allein, so unendlich verloren. Es ist schrecklich! Es ist nicht nur die gewaltige Halle, obwohl sie sehr ungewöhnlich ist. Überall schwingen sich Säulen in die Höhe. Doch wo eigentlich die gewaltigen Pfeiler auf das Gewölbe der Halle stoßen müssten, ist nichts! Jedenfalls erscheint es im ersten Moment so, doch dann wird mir klar, dass das nicht stimmen kann. Ich kann nur wegen der Schatten nicht bis zur Decke sehen. Doch wie hoch muss die Halle sein, dass ich nicht einmal mehr die Decke sehen kann?
Die Frau geht einfach los. Der Klang ihrer Schritte wird tausendfach gebrochen zu mir zurückgeworfen und dieses Geräusch reißt mich aus meinen Gedanken. Sie achtet nicht darauf, ob ich ihr folge. Soll ich versuchen zu fliehen? Ich drehe mich schnell um und versuche, leise das Tor zu öffnen. Es bewegt sich keinen Millimeter. Ich setze mehr Kraft ein. Nichts. Schließlich versuche ich mit aller Kraft das gewaltige Tor zu öffnen, doch vergebens. Von draußen ist sie leicht zu öffnen gewesen, aber von innen scheint irgendein verborgener Mechanismus zu verhindern, dass sich das Portal öffnen lässt. Resigniert drehe ich mich um. Die Frau ist nicht einmal langsamer geworden, obwohl ich bei meinem Fluchtversuch nicht gerade leise vorgegangen bin. Doch das scheint ihr egal zu sein. Gibt es etwa gar keine Möglichkeit zur Flucht? Ich will nicht hier bleiben. Will lieber in ein Gefängnis, dort kann ich mich wenigstens darauf freuen, dass ich bei der Verhandlung wieder die Mutter des Toten sehen werde. Aber das ist jetzt nicht relevant. Ich bin nun mal hier. Ich muss denen nur beweisen, dass ich ins Gefängnis gehöre und nicht hierher, wo immer hier auch ist. Ich folge der Frau. Sie geht nicht besonders schnell und so hole ich sie rasch ein. Die Schatten scheinen immer dunkler zu werden. Gehetzt blicke ich mich um. Ich fühle mich beobachtet, als würde mich jemand abschätzend mustern, doch ich kann niemanden sehen.
Ich richte meinen Blick fest auf den Rücken der Frau. Sehe nur noch die Frau. Schalte alles andere aus. Von meiner Umgebung nehme ich nur noch verschwommene Schemen wahr. Ich versuche, meine Angst zu vertreiben, und es klappt, jedenfalls kann ich wieder etwas klarer denken. Ich versuche, meine Situation logisch zu analysieren. Ich habe jemanden getötet. Habe mich absichtlich fangen lassen. Bin in eine Art Trancezustand verfallen und habe mich von allem abgeschottet. Diese Frau hat mich mitgenommen. Wohin und warum kann ich nur raten. Der Polizist hat sie erst geholt, nachdem ich auch nach mehreren Stunden auf nichts reagiert habe. Er dachte, ich hätte einen Schock. Die Frau ist also Ärztin, oder noch wahrscheinlicher Psychiaterin. Und wenn sie eine Psychiaterin ist, und dieses Gebäude auf keinen Fall ein Gefängnis sein kann, dann, dann ist dieses Schloss vielleicht eine Irrenanstalt! Dieser Gedanke klingt ziemlich plausibel. Ich bin also in einer Irrenanstalt gelandet. So schnell werden die mich bestimmt nicht rauslassen. Sie werden versuchen, in meinem Kopf, in meine Gedanken einzudringen und sie gnadenlos auseinandernehmen. Sie werden versuchen, mein Handeln zu verstehen und mich analysieren, doch meine wahren Gedanken werden sie nicht verstehen können, oder es nicht wollen. Doch vielleicht werden sie mich verstehen. Vielleicht finde ich jemanden, der mich nicht nur als interessanten Fall sehen wird, sondern der versuchen wird, mich zu verstehen. Eine seltsame Empfindung steigt langsam aus meinem Innersten hoch. Was ist das? Etwa Hoffnung? Nein, so ein Gefühl darf ich mir nicht gestatten. Ich will nicht schon wieder enttäuscht werden.
Plötzlich verändert sich etwas. Die Frau ist stehen geblieben. Nur langsam nehme ich meine Umgebung wieder bewusst wahr. Ich bin nicht mehr länger in dieser unheimlichen Halle. Ich befinde mich in einem Gang und überall sind Lampen, die alles hell erleuchten. Die Frau betrachtet mich abschätzend. Ich sehe ihr direkt in die Augen und versuche, ihren Blick festzuhalten. Sie hält meinem durchdringendem Blick lange stand, doch dann wendet sie sich ab, als wolle sie sagen, dass ich es nicht wert bin, ihre Aufmerksamkeit länger als einige Sekunden zu erhalten. Jedenfalls empfinde ich das so. Ich beobachte sie genau. Sie zeigt keinerlei Furcht oder eine andere Gefühlsregung, nur Gleichgültigkeit. Ich habe eigentlich nichts Anderes erwartet. Die Frau zieht einen Schlüsselbund aus ihrer Tasche und öffnet eine Tür. Die Schlüssel schlagen klirrend aneinander und bei diesem Geräusch zieht sich mein Magen schmerzhaft zusammen. Aber nicht vor Hunger, obwohl ich schon lange nichts mehr gegessen habe, sondern vor plötzlich wieder aufkeimender Angst. Eigentlich ist die Angst nie weggewesen, sie hat sich nur für einige Zeit zurückgezogen, doch dieses Klirren lockt sie wieder hervor. Meine Pupillen erweitern sich und mein ganzer Körper versteift sich. Mein Herz beginnt zu rasen und schlägt schmerzhaft gegen meinen Brustkorb, als wolle es jeden Moment herausspringen. Kalter Schweiß bricht mir am ganzen Körper aus. Ich will fliehen, doch meine Glieder wiegen Tonnen. Die Tür schwingt, nachdem ihr die Frau einen leichten Stoß versetzt hat, langsam nach innen auf. Sie wirft mir einen auffordernden Blick zu und unterstreicht das Ganze mit einer fordernden Handbewegung. Fast gegen meinen Willen betrete ich das Zimmer.
Es ist nicht besonders groß, aber auch nicht klein. Eine Matratze in der einen Ecke, darauf eine Wolldecke und ein Kopfkissen, ein Stuhl, ein winziger Tisch, das ganze Zimmer wirkt kalt und abweisend. Die Wände sind weiß gestrichen und der einzige Schmuck ist ein einfaches Holzkreuz, das direkt über dem Tisch an der Wand hängt. Dann das Geräusch der sich schließenden Tür. Ich fahre herum. Ergreife den Türgriff und zerre daran, doch sie ist bereits verschlossen. Ich will endlich wissen, was hier los ist! Ich schlage gegen die Tür, schreie, dass jemand kommen soll, doch vergebens. Erschöpft gleite ich langsam an der Wand hinunter, bis ich endlich sitze. Ich bin hungrig, habe Durst, werde von Panikattacken gequält und habe keine Ahnung, was weiter mit mir passieren wird. Meine Augenlieder werden immer schwerer. Ich kann mich kaum noch wach halten.
Als ich wieder aufwache, bin ich nicht mehr allein. Ich schaue erschrocken hoch und sehe einen älteren weißhaariger Mann. Leicht versetzt hinter ihm steht ein großer bulliger Mann. Er sieht wie ein Leibwächter aus und er benimmt sich auch so. Langsam rapple ich mich in eine sitzende Position auf. Ich bin auf der Hut, jederzeit bereit mich zu wehren, falls nötig. Ein Lächeln, dass jedoch nicht die Augen erreicht, erscheint auf dem Gesicht des weißhaarigen Mannes. Er ist mir auf Anhieb unsympathisch. „Hallo junge Dame. Endlich ausgeschlafen? Ich heiße Prof. Dr. Dr. Jason Tyler und bin Leiter dieser Fakultät. Und du heißt...?“ Ich antworte nicht. Die rechte Augenbraue des Professors zuckt leicht nach oben, als wolle er sagen, dass er eigentlich ein besseres Benehmen von mir erwartet hat. „Nun gut, wie du willst!“ Seine Stimme ist deutlich härter geworden und es schwingt ein leichter Unterton von aufkeimendem Ärger mit. „Du musst nicht reden, besser gesagt du wirst schon noch früh genug reden, nur ob ich dann noch zuhören werde, ist eine andere Frage. Ich weiß nur eins: Dich wird bestimmt niemand vermissen, also denk lieber noch einmal darüber nach, ob es vielleicht nicht doch klüger wäre, mit mir zu Reden. Also beantwortest du mir jetzt meine Frage oder muss ich erst zu anderen Mitteln greifen, um mehr über dich zu erfahren?“
Ich schalte auf stur. So etwas muss ich mir echt nicht antun. Was soll er denn schon groß unternehmen? Etwa diesen Gorilla auf mich hetzen? Wohl kaum. Er hat wohl das spöttische Glitzern in meinen Augen gesehen, denn sein Blick wird schlagartig kühler. „Wie ich sehe, nimmst du das, was ich sage nicht sehr ernst, aber glaub mir, das wirst du noch bereuen. Rolf bring bitte unsere widerspenstige Patientin in den Untersuchungsraum Nummer 3. Und fass sie bitte nicht zu grob an, wir wollen ja nicht, dass ihr was passiert!“ Drohend kommt dieser riesige Typ auf mich zu. Ich kann seinen schlechten Atem riechen. Ich fühle mich wie das sprichwörtliche hypnotisierte Kaninchen, das eine Schlange auf sich zukommen sieht. Was soll ich jetzt bloß tun?
So ich weiß, ist eine gemeine Stelle um aufzuhören aber ich konnte einfach nicht widerstehen! Ich hoffe ich bekomme wieder ein paar aufmunternde und auch kritische Worte zu dem was ich hier schon wieder fabriziert habe. Und falls ihr irgendwelche Fragen habt, nur heraus damit!(werd mich bemühn sie zu beantworten!) Bis zum nächsten