Fanfic: B/V - Begegnungen des Schicksals #15
Kapitel: B/V - Begegnungen des Schicksals #15
Disclaimer: Toriyama-sama gehört DB, mir nix!
Greetings to: Miko_SSJ und Sasi
E-mail: MajinSakuko@sms.at
A/N: Ah! Ist das jetzt alles kompliziert! Aber endlich gibt es nur noch eine Version. Kurze Split-Fic, aber egal. Macht euch emotional fertig für Action, Herzschmerz und Lemon! Das meiste erst ab nächstem Kapitel *hehe*
Takusan no Share! (--> Soll „Viel Spaß!“ bedeuten)
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15. Teil
Müde schlurfte Bulma die Gänge des C.C.- Komplexes Richtung Küche entlang, ihre nackten Füße erzeugten keinen Laut auf dem wohltuend kühlen Linoleum. Träge stieß sie die Türe auf und schlenderte zum Tisch, wo sie sich auf ihrem Stuhl niederließ. Das Frühstück war schon hergerichtet, sie brauchte sich nur noch zu bedienen.
Zum Glück war sie alleine in der Küche, aber eigentlich wunderte sie sich auch nicht, schließlich hatte sie ihre Mutter bereits vor einer Stunde HEIMGESUCHT. Mrs. Briefs konnte wirklich hartnäckig sein, das musste Bulma zugeben. Bunny hatte sich gewundert, weshalb Yamchu nicht zum Frühstück gekommen war und so hatte sich Bulma wiederum gezwungen gesehen, ihre Mutter darüber aufzuklären, dass er und sie nicht mehr ein Paar waren. Seltsam war nur, dass Mrs. Briefs sie nicht wie erwartet mit Hunderten Fragen bombardierte. Eher schien es so, als hätte sie das um ein paar Ecken bereits kommen sehen.
Trotz ihres Hungers lustlos führte Bulma den Löffel mit Cornflakes einige Male zum Mund und zwang sich, die Cerealien zu essen. Die Zeit verging wie im Flug, wenn man nicht wusste, was man mit sich anfangen sollte.
Yamchu war jetzt also frei. Frei wie sie. Im Grunde genommen konnte sich Bulma gar nicht mehr daran erinnern, wie es gewesen war, früher, Prä- Yamchu sozusagen. Immer war er bei ihr gewesen, hatte ihr geholfen, so gut er konnte. Und jetzt? Jetzt war sie auf sich allein gestellt. Diese ganze Situation machte ihr in gewisser Weise Angst. Was, wenn sie nicht dafür gemacht war, alleine zu sein? [BI: Nicht doch, nicht doch. Sicher bist du nicht dafür gemacht, aber dafür gibt es ja Vegeta!!] Oder gar alleine zu bleiben? Vielleicht übertrieb sie aber auch ein wenig. Manchmal war das Glück näher, als man denken mochte. [BI: Genau ein Stock unter dir! Ah, wäre das nicht cool, wenn sie durch die Decke genau auf Vegeta stürzen würde? Was dann geschähe? ... könnt ihr euch selbst ausmalen! *grins*] – [MS: à la „Misunderstood“ von Bon Jovi]
Bulmas Kopf fuhr suchend herum, als die Küchentüre aufschwang und Vegeta hereinkam, offensichtlich gerade vom Training. Der Saiyajin blieb auf halbem Weg zum Kühlschrank stehen, aus dem er sich lediglich etwas zu trinken holen wollte.
„Hallo“, grüßte Bulma schließlich, als ihr Gegenüber keine Anstalten machte, von sich aus den Mund aufzumachen.
„Hi.“ Vegeta schien also seine Sprache wiedergefunden zu haben. Übertrieben schnell steuerte er auf die Getränke zu, schnappte sich ein Mineral, machte kehrt und leitete einen Fluchtversuch ein, als Bulma ihn aufhielt.
„Ach ja ... Ich wollte mich ja noch bedanken.“ Vegeta drehte sich um und musterte die Wissenschaftlerin. Seit wann war sie ihm denn dankbar? „Wegen Shenlong, du weißt schon.“
Vegeta hmpfte nur und wandte sich wieder der Tür zu.
*Was hat er denn?*, dachte Bulma verwirrt. *So hat er sich die letzten Tage nicht benommen ...* Ihre Müdigkeit komplett vergessend sprang sie vom Stuhl auf und hielt den Saiyajin am Arm fest, bevor er die Küche verlassen konnte. „Was ist?“
Vegeta neigte den Kopf zur Seite, sein Blick glitt an ihrem Gesicht entlang, den Nacken hinunter, verweilte einen Moment zu lange an der Narbe.
Bulma fühlte, wie sie unter der Musterung langsam rot zu werden drohte, und sie konnte nichts dagegen tun.
„Was ist mit Yamchu?“, wollte Vegeta leise wissen und er sah Bulma wieder geradewegs in die Augen.
Diese konnte heraushören, dass sich der Saiyajin zu diesen Worten durchringen hatte müssen. „Vergiss Yamchu.“ [BI: Ja! Die schönsten Worte der Welt!]
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„Mir ist langweilig.“
„Mir auch“, die weißhaarige Schönheit hielt den Giftpfeil mit zwei Fingern auf, „Bruderherz.“ Sie feuerte das Geschoss zurück und zog die Augenbrauen zusammen, als der junge Mann mit den schwarzen Haaren den Pfeil allein mit seiner Willenskraft zum Absturz brachte. „Du bist ein elender Angeber.“
„Mit irgendwas muss man sich schließlich die Zeit vertreiben, da stimmst du mir doch zu, oder, Schwesterlein?“ Sein Lächeln entblößte eine Reihe blitzender, scharfkantiger Zähne.
„Sicher doch“, murmelte sie und widmete sich ihren Fingernägeln. Ein Blick aus ihren eisgrauen Augen ließ das Messer, das sich auf nur mehr zehn Zentimeter Abstand zu ihrer Stirn befand, zu Boden fallen.
Der Schwarzhaarige schnalzte hörbar mit der Zunge. Mit der Zeit wurde es immer schwieriger. Trotzdem war und blieb dieses Spielchen eine amüsante Unterhaltung. „Hast du eigentlich schon etwas Neues gehört?“
„Ja, Dorei hat irgendetwas erwähnt ... Das ist Zeitverschwendung“, zischte sie ihrem Bruder zu, als dieser im Begriff war, einen Kiball auf sie abzufeuern. „Sie haben sie alle. Bis auf die Kleine. Aber die kann ja noch warten.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen Grinsen, das jedem, der auch nur einen Funken Verstand im Kopf hatte, einen Riesen Respekt abverlangt hätte, doch ihr Bruder konnte nur mit einem schwachen Lächeln kontern.
„Da hast du mal ausnahmsweise Recht, Schwesterherz.“
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Bulma fühlte sich gefangen, obwohl sie gleichzeitig noch nie so frei war, wie in diesem Moment, als sie zu ertrinken drohte. Doch Rettung war in Sicht. Unwillkürlich glitt ihr Blick zu Vegetas Lippen, die den Ihren noch nie so nahe gewesen waren, zum Greifen nah. ZUM KÜSSEN NAH.
Die Zeit hüllte sie ein in eine Blase, die sie von der Außenwelt abschirmte, ihnen jegliche Freiheit zugestand, die sie brauchten. Vegeta schluckte trocken.
Nach unendlichen Sekunden, die ihren Herzschlag auf die doppelte Frequenz hochgeschraubt hatten, nahm Bulma einfach allen ihren Mut zusammen, ließ sich fallen, und berührte mit ihren Lippen Vegetas.
Einem Blitzschlag gleich durchfuhr es die beiden, als sich ihrer beider Atem vermengte. Vegeta kostete von der Süße ihres Mundes, während sich seine Zunge mit ihrer bekannt machte. Bulma erforschte die warme Höhle des Saiyajin, merkte wie sich ihr Puls abermals beschleunigte. Nur um nach Luft zu schnappen lösten sie sich kurz voneinander, sofort wieder vereint. Bulma umschlang Vegetas Schultern mit ihren Armen, presste ihn näher an sich, und seine Hände fanden den Weg zu ihrer Taille und streichelten die warme Haut, die nur durch ihren Satinpyjama bedeckt war.
„Wir haben alle Hunger. Kein Grund, sich gegenseitig zu vernaschen! (=> THE WATCHER)“, lächelte Bunny in ihrer unverblümten Art und trippelte neben den beiden sich bis eben Küssenden vorbei, um mit den Vorbereitungen fürs Mittagessen zu beginnen.
Bulma und Vegeta fuhren wie von der Tarantel gestochen auseinander, beiden stieg das Blut in den Kopf.
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„Bist du traurig, Yamchu?“
„Nur ein bisschen ...“, gestand der Z-Senshi seiner treuen Begleiterin.
Pool knuddelte ihn kurz und schwirrte dann in die Küche um einen kleinen Aufheiterungstrunk zuzubereiten.
Im Wohnzimmer entschloss Yamchu sich dazu, Nakayoshi eine Funknachricht zu schicken, schließlich hatte er das ja versprochen. Die Nummer kannte er auswendig und schon nach kurzer Zeit stand eine Verbindung.
„Hi, Yoshi-kun“, startete Yamchu. „Ich bin’s. Wenn du die Nachricht abfängst, antworte bitte.“ Nach weiteren Versuchen gab er vorerst auf, da sich sein Freund nicht meldete. Wahrscheinlich arbeitete er noch. Oh, er hatte auch nicht an die Zeitverschiebung gedacht, demnach es dort ... halb zwei Uhr morgens war. Dann würde er es eben später noch einmal versuchen.
„Hier, Yamchu“, piepste Pool fröhlich. „Frisch gepresster Orangensaft. Der bringt dich auf andere Gedanken.“
Der Angesprochene blickte lächelnd auf und ergriff das Glas. „Danke, P-chan.“
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„Oh mein Gott!“ Die kleine, schlankgewachsene Gestalt presste beide Hände vor den Mund, als sie ein Brechreiz überkam, von dem Gesehenen ausgelöst.
„Was ...?“ Die Begleitung war verwirrt und trat um die Ecke. „Das ist ja ... grauenhaft!“
„Was ist hier nur passiert?“ Er zog sich die Jacke über Nase und Mund, und sah sich ein wenig genauer um. Der Raum war ein einziges Schlachtfeld, über und über blutgetränkt. Hier und da lagen Teile von Innereien, es hatte eine drückende Hitze und Hunderte Fliegen summten herum, auf der Suche nach ein paar Gustostückchen.
Sie drängte den Impuls nieder, sich einfach abzuwenden. In all den Jahren als Weltraumpolizist hatte sie schon viel gesehen, aber solch ein Massaker, wie es hier stattgefunden haben musste, war einfach ... unbeschreiblich. „Was ist wohl mit den Leichen geschehen?“
„Hier sind Schleifspuren ...“
„Das ist merkwürdig, sieh doch mal.“ Sie wies auf eine größere Blutlache, die halb angetrocknet war und einen Abdruck festgehalten hatte. „Achte auf die Form.“
„Das ... ist absolut unmöglich.“ Er hatte ebensoviel Erfahrung wie sie. „Das kann nicht sein, ausgeschlossen.“
„Das habe ich auch gedacht.“ Sie betrachtete die gut erkennbaren Abdrücke noch einmal genauer. „Aber es ist eindeutig, nicht?“
„Ja.“
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Der stürmische Abendwind war die einzige Bewegung auf dem gesamten Planeten, weit außerhalb der nördlichen Milchstraße. Kein Vogel zwitscherte, kein Frosch deutete mit