Fanfic: B/V - Begegnungen des Schicksals #15

seinem Gequake auf seine Anwesenheit hin, nicht einmal die sonst so geschäftigen Bienen wagten es, ihren Honig zu produzieren.

Eine drückende Totenstille lag wie ein Teppich über der Stadt, längst verhallt die Schreie. Leergefegte Straßen führten ins Nirgendwo, der Wind fuhr durch die ebenso leeren Häuser, doch nirgends war Besuch willkommen. Der Marktplatz war wie ausgestorben, kein Insekt besaß die Dreistigkeit sich über die Obstbestände herzumachen, die noch immer frisch und saftig leuchteten.

Zögernd begann ein fremdartiger Vogel sein Lied zu pfeifen, und es klang wie der verzweifelte Schrei um Hilfe, die er, wie er selbst zu wissen schien, nie erhalten würde.

Die Abenddämmerung ging langsam über in die Nacht, der Mond strahlte im vollen Kreis silbern vom Himmel, die rötliche Färbung der Erde war nicht verloren gegangen.

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„Sie wird es tun.“

„Ich weiß, aber damit konnte doch wirklich niemand rechnen, Brüderchen.“ Die junge Frau spielte mit ihren weißen Strähnen.

„Das wirft unsere gesamten Pläne über den Haufen, hörst du mir überhaupt zu?“

„Ja, ja. Reg dich wieder ab und leg den Bogen beiseite. Der war teuer.“ Sie drehte sich um, um ihrem Bruder in die Augen sehen zu können. „Wir haben doch Zeit, warum sollten wir uns hetzen? Außerdem“, fügte sie mit einem boshaften Grinsen hinzu, „wissen wir doch ohnehin wie lange wir geduldig sein müssen und können uns die Wartezeit mit Vorbereitungsarbeit verkürzen, was meinst du?“ Sie wartete gar nicht auf eine Antwort, sondern starrte plötzlich ins Leere und lächelte geheimnisvoll, so als hätte sie schon eine großartige Idee, was die bevorstehende Arbeit betraf.

„Woran denkst du, Schwesterherz?“, wollte der Schwarzhaarige neugierig wissen.

„Welches Gift in deinem Essen am schwierigsten nachweisbar ist.“

„Du weißt, dass das Zeitverschwendung ist.“

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Es war besser als er es sich in seinen kühnsten Träumen ausdenken hätte können. Süßer als alles, was er bisher gekostet hatte. Heißer als die Hölle je brennen könnte. Anregender als die Heftchen von diesem Hentai-Opa. [MS: Für Muten Roshi, nicht Vegeta!]

Nachdem Vegeta den Bissen endlich fertig gekaut hatte, schluckte er ihn hinunter. Nicht einmal der würzige Geschmack von Gegrilltem konnte ihren fruchtigen Geschmack übertünchen. Vegetas Gaumen kitzelte etwas, als er sich Bulmas Kuss noch einmal genauer ins Gedächtnis rief, der so abrupt unterbrochen wurde. Dem Saiyajin stieg jetzt noch das Blut in den Kopf, wenn er daran dachte, dass er sich wie ein pubertierender Schuljunge gefühlt hatte, als Mrs. Briefs diese so zweideutige Bemerkung hatte fallen lassen. Glücklicherweise hatte sie die Situation nicht durchleuchten wollen. Das wäre sonst nur peinlich geworden. Man stelle sich vor, Mr. Briefs fragte Vegeta nach dessen Absichten hinsichtlich seiner Tochter aus! Bei dem Gedanken warf der Saiyajin dem Professor einen raschen Blick zu. Den weißen Laborkittel hatte er gegen eine bunt bedruckte Grillschürze getauscht, Maunz hing halb aus der an der Vorderseite angenähten Tasche heraus. Mit einer Zange wendete er jetzt das Grillgut und sortierte die fertigen Stücke aus.

Vegeta drehte den Kopf ein wenig, damit er Bulma aus den Augenwinkeln erkennen konnte. Sie saß beinahe am anderen Ende des Tisches, die Gartenbeleuchtung zauberte bunte Reflexe in ihr Haar.

-

Bulma leckte sich unbewusst über die Lippen und fühlte sich augenblicklich zurückversetzt zu dem gewissen Zeitpunkt ... in der Küche, kurz vor der Unterbrechung. Das Essen schmeckte fade, Vegetas Kuss füllte noch immer ihre Sinne. Ein flüchtiger Blick war alles, was sie nun wagte. Sie fragte sich, worüber der Saiyajin wohl in dem Augenblick nachdachte, da er so völlig desinteressiert auf seinen Teller blickte, dass man glatt denken könnte, er hätte keinen Hunger.

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„Trainierst du gar nicht?“

Erschrocken fuhr Vegeta hoch, als er Bulmas fragende Stimme hörte. Was machte sie denn noch um Mitternacht in der Küche? Er hmpfte also nur und beobachtete etwas misstrauisch, wie sie sich einen Stuhl neben ihn hinzog und sich setzte. Warum schlug sein Herz nur so schnell, wenn sie in seiner Nähe war?

„Jetzt ist niemand da, der uns stören könnte“, flüsterte Bulma da. „Meine Eltern schlafen schon ...“ Zögerlich lehnte sie sich ein wenig vor, genau beobachtend wie Vegeta reagierte. Doch dieser zuckte ruckartig zurück, er wollte ...

„Entschuldige ...“, murmelte die Wissenschaftlerin bedrückt und stand vom Stuhl auf, konnte aber nicht rausgehen, da ihre Hand, die sie auf dem Küchentisch abgestützt hatte, festgehalten wurde.

Vegeta strich mit seinen Fingerspitzen federleicht über Bulmas Handrücken, zog sie mit der anderen Hand wieder zu sich und küsste sie.



Preview: Wer sind diese neuen ominösen Gegner? Seit wann cruisen Weltraumpolizisten durchs All [MS: Gab’s da nicht mal ’ne Serie?]? Und was bahnt sich da jetzt bei Bulma und Vegeta an? Wir werden sehen ...

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Cut-outs

„Hier, Yamchu“, piepste Pool fröhlich. „Frisch gepresster Orangensaft. Der bringt dich auf andere Gedanken.“

Der Angesprochene blickte lächelnd auf und ergriff das Glas. „Danke, P-chan.“

„Gern geschehen, *oink-oink*“

Director: Cut, das mit der künstlerischen Freiheit hast du wohl falsch verstanden.



Der stürmische Abendwind war die einzige Bewegung auf dem gesamten Planeten, weit außerhalb der nördlichen Milchstraße. Kein Vogel zwitscherte, kein Frosch deutete mit seinem Gequake auf seine Anwesenheit hin, nicht einmal die sonst so geschäftigen Bienen wagten es, ihren Honig zu produzieren.

Bulma: Soll das ein Witz sein?

Vegeta: *knurr* dafür wird sie büßen!

Yamchu: Hui, das ist witzig!

Director: Bringt ihr mal einen Frosch, einen Vogel oder ein paar Bienen dazu, keinen Mucks von sich zu geben!

...

Director: Cut! Sehr gut, und jetzt noch ein Erinnerungsfoto fürs Jahrbuch ... *knips*

Vegeta: Argh!

[MS: Bulma war eine Schwalbe, Vegeta der Frosch und Yamchu durfte ein Bienchen mimen ...]



Dorei - Sklave
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