Fanfic: Schwarzes Schicksal - No. 12
Gesellschaft, außerhalb der Norm oder einfach nur fremdartig. Niemand hier hatte ein Verbrechen begangen. Die Regierung nannte das hier Arbeitsbeschaffung, gemeinnützige Arbeit, aber in Wirklichkeit war es nichts weiter, als der Abfalleimer Vegeta-seis und kein Müll durfte diesen Eimer je verlassen.
In diesem Moment wurde ihr deutlich bewusst, für was sie kämpften. Freiheit, Gleichheit und Unabhängigkeit von den Unterdrückern auf dem Thron. „Tod König Vegeta.“, murmelte sie vor sich hin und ließ sich rücklings auf ihre Bett fallen. Mit geschlossenen Augen lauschte sie hinaus und lange Zeit geschah nichts. Dann erklang das vertraute Singen der Sicherheitstür am Ende des Ganges und Schritte kamen näher. Stiefel, mehrere Leute, Männer, das alles erkannte Fai aus den Schritten. Dann eine harsche Stimme: „Zelle 98.“ Fais Herzschlag setzte für einen Moment aus. Das war ihre Zelle.
Sie setzte sich in dem Moment auf, als ihre Zellentür quietschend in die Wand glitt. Drei Saiyajins standen in der Tür und blickten streng herein. „Aufstehen!“, befahl einer. Fai gehorchte ohne zu zögern und bemühte sie um innere Ruhe. Ein Aufseher trat herein und fesselte ihr die Hände auf den Rücken. Wieder ein Befehl. „Iso.“ Das Wort schnitt scharf und bösartig durch die Luft. Fai schloss für einen Moment die Augen, dann wurde sie vorwärts gestoßen und musste sie wieder öffnen.
Isolierungshaft. Eine Erfindung für Arbeiter, die sich partout nicht unterordnen wollten. Nach der Isolierung waren sie immer völlig unterwürfig zurück gekommen. Fais Puls raste und ihr weißer Schanz peitschte hinter ihr nervös durch die Luft. Sie wurde durch endlose Gänge geführt, doch dann traten sie hinaus ins Licht. Keine zehn Schritte weiter stand eine Box mitten in der prallen Sonne. Sie war etwa 80 Zentimeter hoch und maß in jede Richtung etwa einen Meter. Die kleine Tür wurde geöffnet, man nahm Fai die Handfesseln ab und stieß sie unsanft hinein. Hinter ihr schloss sich die Tür zu ewiger Dunkelheit.
Fai hockte kurz benommen im Inneren der Box. Es war fast unerträglich heiß und die Dunkelheit machte ihr Angst. Sie wollte aufstehen und stieß unsanft gegen die Decke der Box. Stöhnend setzte sie sich wieder. Ausstrecken gelang ihr auch nicht. Leise Platzangst stieg in ihr auf, geschürt durch Hitze und Dunkelheit. Doch mit einiger Anstrengung konnte sie sich beruhigen und zwang sich in einen unruhigen Schlaf.
Unsanft wurde Fai wachgerüttelt und nach draußen ans Licht gezerrt. Ihr schwarzes Haar klebte ihr im verschwitzten Gesicht, und auch ihre Kleidung war völlig durchnässt von Schweiß. Sie klebte wie eine zweite Haut an ihrem Körper. Die Luft außerhalb der Isozelle kam ihr fast kalt vor, denn der unablässige Wind strich über ihren schweißnassen Körper.
Fai hatte keine Zeit sich an die Helligkeit zu gewöhnen, da fand sie sich schon auf den Knien im Sand wieder. Kurz flammte ihr alter Stolz auf. Sie auf Knien? Wer wagte es? Sie blinzelte nach oben und blickte an der hünenhaften Gestalt des obersten Befehlshabers der Krieger von Vega hinauf. In diesem Moment schwand ihr wieder aller Mut. Wenn seine Heiligkeit aus ihrem klimatisierten Büro heraustrat, dann musste etwas wirklich wichtiges geschehen sein. Fai konnte sich denken, was.
Jemand zerrte sie wieder auf die Füße, aber sie musste dennoch an dem Saiyajin vor ihr hochsehen. Er musterte sie mit seinen kleinen, bösen Augen, bis sich Fai unter seinen Blicken nackt fühlte und die Augen niederschlug. Soweit war es mit ihr gekommen. Sie kuschte vor einem ihr über gestellten Saiyajin. So konnte sie das leichte Grinsen auf den Lippen des Hünen nicht sehen. Er packte ihr Kinn und zwang sie, wieder in seine Augen zu sehen. „Wie ist ihre Kennnummer?“, fragte er. Einer der Aufseher antwortete: „6878348298.“ Der Riese fragte weiter: „Name?“ Fai spürte, dass sie gemeint war und erwiderte: „Fai.“ Wieder huschte das Grinsen über sein Gesicht, diesmal gut sichtbar für die Saiyajin.
Er ließ sie los und bewegte die Hand zu einem leichten Zeichen. Stechender Schmerz durchfuhr sie, dann stürzte sie zu Boden und die Welt um sie herum verschwand Dunkel.
TO BE CONTINUED
... in bäldiger Bälde!
Ciao Ferraristi und Tenshi