Fanfic: Tödliches Wiedersehen - XIII (Beyblade)

Kapitel: Tödliches Wiedersehen - XIII (Beyblade)

Juhuuuuu!!!! *in den leeren Raum ruf*

Ist da keiner?? Nur ein Kommi??? Mögt ihr mich nicht mehr oder was??? Oder ist die Story langweilig geworden? Zugegeben, Macbeth ist nicht gerade ein Reißer, aber dafür wird’s jetzt besser. Kommt zurück!!!!!!!! *schrei*

<b>Tenshi:</b> <i>Mal ruhig. Die haben alle besseres zu tun.</i>

*böse anschiel* Besseres??? Mir würde ein Wort als Kommi reichen!!! Aber so werdet ihr mich nicht los! Ich poste weiter, komme was wolle!!!!!!

<b>@ Katha & SilverStar:</b> Danke euch zwei! Ihr verlasst mich nicht, oder??





<font color= `FF0000`><center><u><b>Tödliches Wiedersehen</font></center></u></b>

<font color= `FF0000`><center><u>Teil 13</font></center></u>



„Puh, das wäre geschafft.“, stöhnte Chris und ließ sich gegen Tyson fallen. Das Theater war vorbei, aber das Schauspielern ging für sie weiter. <i>Sei unbeschwert! Mach nichts Verdächtiges!</i> Ihr schlechtes Gewissen brachte sie noch um den Verstand. Jetzt, da der Stress vorbei war, hatte ihr Gehirn genügend Zeit, um sich mit ihrem Ausrutscher zu befassen. Sie fühlte sich schmutzig und schändlich. Wie hatte sie das nur tun können? Wann hatte sie die Kontrolle verloren? Ihr Blick huschte hinüber zu Ray, der noch immer die dreckige Tunika trug, an der nun auch noch Holzkohleflecken prangten. Trotz der Kälte hatte er die ohnehin kurzen Ärmel des Kleidungsstücks bis über die Schultern hinauf gekrempelt. Er stand bei Kai und die beiden vernichteten die letzten zwei Flaschen Bier. Wenn er die Flasche an die Lippen setzte, spannte sich sein nicht kleiner Bizeps unter der gebräunten Haut. Sie beobachtete wie ein kleiner Tropfen des Gerstensaftes an seinen sinnlichen Lippen abperlte und von seiner flinken Zunge abgeleckt wurde. Erschrocken über ihre eigenen Gedanken dabei, riss sie ihren Blick von ihm los.

Chris drängte sich enger an den Mann neben ihr, der eine Hand auf ihre Taille legte. Warm spürte sie Tysons Körper an ihrem und erst jetzt realisierte sie, wie kalt es eigentlich geworden war. Der Wind pfiff eisig um die Zinnen und trieb immer mehr Wolken vor sich her. Die Fackeln waren fast nieder gebrannt und man konnte die einzelnen Leute nur noch schemenhaft erkennen. Es war also vorbei. Jetzt würde der Kassensturz über Bestehen oder Untergang der Schule entscheiden. Sie traute sich fast gar nicht zu fragen, tat es aber dennoch: „Chef, hast du schon grobe Zahlen?“ Kenny meinte: „Naja, die Spenden fehlen noch, aber alles in allem sieht es ganz gut aus. Aber ich will keine Versprechungen machen, bis ich es nicht schwarz auf weiß habe.“

„Können wir rein gehen? Es ist saukalt!“, beschwerte sich Cheetah, deren Versuch sich an Max zu kuscheln, an dessen Ausweichmanöver gescheitert war. „Ich würde sagen, wir wärmen uns auf und dann gehen wir rüber an die Klippe und schauen uns die Mondfinsternis an!“, schlug Leo vor. Tyson meinte: „Na dann schau mal schön. Sind dir die Wolken aufgefallen?“ Leos Kopf kippte nach hinten und er sah zum Himmel auf. „Aber der Mond kommt ab und zu raus. Vielleicht haben wir ja Glück.“

„Gehen wir erst mal rein.“, kommandierte Chris und die kleine Gruppe betrat durch den Haupteingang das Haus. Die Kinder waren längst unterwegs zu den Betten und in den Wänden rauschten die Wasserleitungen unheimlich. Jedes Mal, wenn ein Kind den Hahn zudrehte, kreischte die dazugehörige Leitung beängstigend. Jeder Neuankömmling saß spätestens dann im Bett, wenn jemand nachts aufs Klo ging und sich die Hände wusch.

Jetzt kreischten und schnarrten so ziemlich alle Leitungen. Die grausigen Geräusche verfolgten die kleine Gruppe bis in den Rittersaal, wurde von diesen allerdings ignoriert. Kathrine klammerte sich auf dem ganzen Weg an Kais Arm und betete im Stillen, dass der Plan mit der Mondfinsternis aufgegeben würde. Schließlich entwand sich Kai ihrer, um die Blutzirkulation seines Armes nicht ganz einzubüßen, und blieb stehen. „Was ist denn? Wovor hast du noch Angst?“, wollte er wissen.

Kathrine blieb ebenfalls stehen und sah den anderen unsicher nach. Konnten sie sie hören? Flüsternd erwiderte sie: „Das habe ich dir gesagt! Die Mondfinsternis! Geht nicht raus, ich beschwöre dich!“ Kai legte lächelnd den Arm um ihre Schulter und zwang sie zum weitergehen. „Hör mal. Wir haben diesen Engel einmal vertrieben und wir werden es wieder tun. Keine Panik.“ Kathrine schwieg. Das war das Ende. Er glaubte ihr nicht! Er glaubte nicht an die abscheuliche Macht des Todesengels. Dann war es sicher. Sie würden scheitern und auf die nächste Generation vertrauen. Sie gab es auf, lächelte und legte auch ihren Arm um seine Taille. Als Letzte kamen sie im Rittersaal an, in dem noch immer die lange Tafel stand.

Grinsende Gesichter empfingen sie. „Na ihr zwei?“, fragte Chris, „Wo seid ihr hängen geblieben?“ Die anderen lachten. Kai zuckte mit den Schultern und Kathrine war nicht nach Lachen zumute. Sie löste sich von ihm, trat ans Fenster und blickte hinauf zum vollen Mond. Cheetah interpretierte den Blick falsch und sagte: „Luna will die Mondfinsternis auch sehen! Also los, Jacken an und runter an die Klippe!“ Kathrine fuhr herum. „Nein!“, entwich es ihr heftiger, als sie es geplant hatte. Sofort sahen sie alle verdutzt an und sie versuchte mit einem freundlicherem: „Nicht wegen mir.“, die Situation zu entschärfen. Aber zu spät. Zwar machte sich keiner weitere Gedanken über ihre heftige Reaktion, aber der nächtliche Spaziergang war beschlossene Sache.

Die einzelnen Leute schwärmten aus, um sich Jacken zu holen. Cheetah folgte Max, obwohl sie längst ein Jacke trug, und huschte hinter ihm in sein Zimmer. Leise schloss sie die Tür. „Wieso weichst du mir aus?“, fragte sie und schaffte es, Max fast zu Tode zu erschrecken. „Schleich dich doch bitte nicht von hinten an mich ran!“, sagte er. Cheetah runzelte die Stirn. „Lenk nicht ab.“, forderte sie angesäuert. Max sah zur Seite. „Ich weiche dir nicht aus. Ist dir aufgefallen, dass Leute von Biotron hier waren? Die alte Hexe hat ihre Spitzel geschickt.“

Cheetah wischte das mit einer Handbewegung beiseite. „Vorhin nicht mehr.“, entfuhr es ihr heftig, sodass Max aufsah. Lächelnd stellte er fest, dass alle drei Schwestern ein gesundes Maß an Temperament besaßen. Wütend war sie fast noch schöner, fuhr es ihm durch den Kopf. Schnell sah er wieder auf den Boden und tarnte dieses Manöver mit dem Versuch, den Reißverschluss seiner Jacke zu schließen. Cheetahs Wut steigerte sich dadurch nur. „Wieso sagst du nichts?“, wollte sie wissen.

Max sah auf und ihr nun direkt in die Augen. „Ach Alex.“, sagte er leise. Ihr richtiger Name aus seinem Mund ließ all ihren Zorn verfliegen. Bedeutete das, er sah sie nicht mehr als Kind, sondern als junge Frau? Sie hoffte es so. Mit wenigen Schritten überwand sie die Distanz zwischen ihnen beiden und schlang die Arme um seinen Körper. Wie ein ängstliches Kind schmiegte sie ihren Kopf an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag, während er sanft über ihr dunkles Haar strich. Schließlich richtete sich Cheetah auf und versiegelte seine Lippen mit den ihren, wobei sie sich auf die Zehenspitzen stellen musste. Denn obwohl er ihren Kuss ebenso innig erwiderte, kam er ihr nicht entgegen.

Als sie sich wieder von ihm trennte, sah Cheetah in seine blauen Augen, in denen sich das erste Mal seit sie ihn kannte so etwas wie Schmerz oder Trauer zeigte. Sein dauerhaftes Lächeln war verschwunden, einfach aus seinem Gesicht gewischt. Ohne zu wissen warum, stiegen Cheetah Tränen in die Augen und sie umarmte ihn schnell wieder, damit er sie nicht sah. Nebenan schlugen die Türen zu, deshalb sagte Max leise: „Wir sollten auch gehen.“ Cheetah nickte und löste sich von ihm. Sie sah Max an und das Lächeln war wieder da, so als hätte es nie die Sekunden von Wehmut gegeben. Gemeinsam verließen sie sein Zimmer.



Während aus allen Richtungen die Jacken zusammengetragen wurden, blieb Kathrine allein im Rittersaal und betete. Seit ewig langer Zeit wandte sie das Wort wieder an den Herrn und flehte ihn um Vergebung und Hilfe an. Ob er sich noch an sie erinnerte? Oder war sie schon gestrichen? Abgehakt als eines der vielen verlorenen Schafe, nicht wert gerettet zu werden. Aber sie wollte die himmlische Hilfe nicht für sich. Die Erzengel hatten Angelus schon einmal bezwungen und sie konnten es sicher wieder! ER musste sie nur entsenden! <i>Hab Erbarmen, Herr. Wenn schon nicht mit mir, dann doch wenigstens mit meinen Freunden und meiner Familie. Ich bitte dich! Sende uns deine obersten Wächter zu Hilfe!</i>

„So! Los geht’s! Luna, kommst du?“, riss Chris sie aus ihren trübsinnigen Gedanken. Langsam drehte sie sich herum und setzte die Maske auf, die sie so perfekt beherrschte. Nicht wissend, dass auch ihre Schwester nur oberflächlich fröhlich war. So verließen die beiden mit aufgesetzter Heiterkeit und scherzend die Burg. In kurzem Abstand folgte Cheetah, die sich in Tysons Windschatten gehängt hatte und ihn mit der gelungenen Beyblade-Show aufzog, die er hatte verbieten wollen. Innerlich weinte ihre Seele und blutete ihr Herz. Drei Schwestern, die mehr verband, als sie zu glauben wagten.

Die kalte Nachtluft empfing sie stürmisch und zauste die Haare der beiden Frauen. Sich ein Bündel schwarzer Haare aus dem Gesicht haltend, fragte Kathrine: „Sicher, dass ihr an die Klippe wollt?“ Chris schlug spielerisch nach ihr. „Alte Miesmacherin! Natürlich gehen wir! Und jetzt komm.“ Bestimmend zog sie ihre Schwester mit. Kathrine fügte sich. Die kleine Gruppe passierte das Tor und hielt sich dann links auf dem
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