Fanfic: Little Romance II - Gefühle machen Stark - Kapitel 15 - 17
bewusst das er diesen mickrigen Menschen unterschätzt hatte. Was das auch für eine Betäubung war, sie zeigte ihre Wirkung. Die Gegend vor seinen Augen verschleiert und der kleine Mann vor ihm verschwimmt in seinem Blickfeld. Er hört seinen eigenen Atem und Herzschlag immer langsamer werden. Es wird immer dunkler, und Vegeta verliert den Boden unter den Füßen. Es kommt ihm vor als würde er in Zeitlupe zu Boden gehen. Den Aufschlag spürt er schon fast nicht mehr. Seine linke Hand, die neben seinem Gesicht zu liegen kommt, umklammert krampfhaft das Gras des gepflegten Rasens. Vegeta beginnt sich zu entspannen und lässt sich mit in die Dunkelheit reißen. Von da an weiß er nichts mehr. Er fragt sich wie Spät es jetzt wohl ist? Zögernd blinzelt er und öffnet kurz seine Augen, schließt sie aber sogleich wieder, es ist zu anstrengend sie offen zu halten. Er versucht den rechten Arm unter sich weg zu ziehen, da vernimmt er erneut eine gedämpfte, verzerrte Stimme: „Hey! Er wacht auf! Los gib ihm noch eine!“ Bald darauf spürt er erneut einen Stich im Genick und alles um ihm herum taucht wieder in einen dunklen Nebel. Die Geräusche werden leiser, die Stimmen verklingen. Jetzt ist wieder alles Still, und Dunkel.
Es kam ihm vor als wären seit dem aufwachen vorhin, als er wieder einen Stich spürte und jetzt nur ein paar Minuten vergangen. Langsam schlägt er die Augen auf und blinzelt in ein helles Licht. Das seltsame Licht das in 5 Teile geteilt ist hängt genau über ihm an der Decke. Es blendet dermaßen das er die Augen nicht lange offen halten kann. Er versucht seine Hand zu heben um sie als Schutz gegen das Licht über die Augen zu halten, aber er kann sie nicht bewegen. Nach einer Weile versucht er es noch mal und mit Konzentration schafft er es. Der Muskel seines Oberarms spannt sich und er hebt zitternd, schwach den Arm an, aber er wird von dem Gurt der ihn ums Handgelenk am Bett festhält zurück gehalten. Erschöpft lässt er seinen Arm wieder fallen. „Oh, wie ich sehe bist du aufgewacht.“ spricht ihn plötzlich eine Stimme, die sehr nah zu sein scheint, an. Vegeta versucht seinen Kopf in die Richtung zu wenden aus der er die Stimme vermutet, schaffte es aber nicht. Er fühlt sich schwach und sein Genick ist steif. Schmerz empfindet er keinen, nur dieses taube Gefühl in all seinen Gliedern. „Du hast ganz schön lange geschlafen, über 28 Stunden um genau zu sein.“ erklärt ihm die Stimme. Diese Stimme, kommt ihm irgendwoher bekannt vor, aber er kann sie nicht zuordnen. Vegeta zwingt sich die Augen zu öffnen um vielleicht einen Blick auf denjenigen zu werfen zu dem die Stimme gehört. „So ist es leichter..., deine Augen müssen sich erst anpassen.“ spricht die Stimme fürsorglich und dämpft bei der Gelegenheit das Licht. „Wer ist das?“ fragt sich Vegeta, doch als er die Frage stellen will versagt seine Stimme. Er bekommt keinen Ton heraus. „Keine Sorge, das ist nur vorübergehend. Genau so wie deine Bewegungslosigkeit.“ erklärt ihm die Stimme ruhig. „Die Lähmung wird aufhören wenn das Betäubungsmittel aufhört zu wirken.“ spricht der Unbekannte weiter. „Du fragst dich sicher wo du hier bist. Aber keine Sorge, bei mir bist du in guten Händen...“ grinst der Mann, wie Vegeta es an der Stimme nun erkennt. Vegeta linst mal nach Rechts, mal nach Links, aber er kann niemanden entdecken. „So, ich habe noch etwas zu tun, aber ich komme später noch mal bei dir vorbei.“ schaut die unbekannte Gestallt auf die Uhr und geht auf das Bett zu. „Du läufst mir in der Zwischenzeit nicht weg, ja?“ beugt sich der Mann nun über ihn. „Nein! Das kann nicht sein!“ schießt es Vegeta, wie eine Pistolenkugel, durch den Kopf. Er kennt den Mann. Und er kann ihn nicht leiden. „Schlaf gut!“ wird das Gesicht von Feith ernst und er drückt Vegeta die Atemmaske auf. Vegeta schaut Feith erschrocken an. „Scheiße! Nicht der!“ denkt er sich und er spürt wieder diese Müdigkeit in sich hoch kriechen. Er bemüht sich die Augen krampfhaft offen zu halten, aber es nutzt nichts. Mit jedem Atemzug saugt er das Gas der Träume tief in sich ein. Jetzt muß er erkennen das er ihm hilflos Ausgeliefert ist. Wer weiß was er mit ihm vor hat, was er von ihm will. Oder will er sich auf dies Weise an Bulma rächen, weil sie ihn abserviert hat. „Bulma...“ ist das letzte was er noch denken kann bevor es wieder dunkel vor seinen Augen wird und er entspannt in einen tiefen Gedankenlosen Schlaf fällt.
„So, das hätten wir...“ redet Feith mit sich selbst als er den Behandlungsraum verlässt und die Tür hinter sich abschließt. Er geht durch das Labor und durch die Tür auf den Gang. Mit dem Lift fährt er zwei Stockwerke höher in sein Büro, wo seine Handlanger schon auf ihn warten. „Das habt ihr gut gemacht. Gab´s irgendwelche Probleme?“ spricht er nun den kleinen Mann und dessen Begleiter, der neben ihm auf einer Ledercouch sitzt, an. „Nein Chef, lief alles wie am Schnürchen.“ grinst der Mann im Anzug und zündet sich eine Zigarre an. „Hat man euch bemerkt?“ fragt Feith nach und setzt sich an seinen Schreibtisch wo er die Akte von Vegeta aus der Schublade nimmt. „Nein, das ist unwahrscheinlich.“ antwortet der mit der Zigarre im Mund und setzt erst jetzt die Sonnenbrille ab. „Du hast hoffentlich keine Spuren hinterlassen?“ will Feith sein Vorhaben in Sicherheit wiegen. „Ja,... äh... nein, nicht ganz.“ beginnt der Mann nun zu stammeln und nimmt die Zigarre aus dem Mund. „Was? Was soll das heißen?!“ fährt Feith herum. „Na ja, ich hab..., ich hab das Fläschchen verloren.“ gibt er nun zu und senkt seinen Blick. „Was?!!“ fährt Feith vom Stuhl hoch. „Wo hast du es verloren?! Ich hoffe doch nicht auf dem Gelände der Capsule Corporation?!“ baut sich Feith vor ihm auf. „Ich weiß nicht! Es war auf einmal weg!“ versucht sich der Kleinere zu verteidigen und nimmt die Arme vor sich hin. „Stümper!! Und so was ist mein Bruder! Du Vollidiot!“ beschimpft Feith ihn erst mal über den ersten Schrecken. „Puh.... also, gut.“ atmet Feith dann tief aus. „Dann müssen wir eben improvisieren.“ denkt er nun laut und schlendert wieder hinter seinen Schreibtisch. Clark, sein Bruder, lässt sich erleichtert aufseufzend in die Couch zu seinen Kollegen fallen. „Mh... mal sehen. Vielleicht schlage ich dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe?“ überlegt Feith angestrengt. „Chef!“ stürzt der Gorilla, der mit ihm bei Bulma gewesen ist, zur Tür herein. „Was gibt´s?!“ fährt Feith aus seinen Überlegungen herum. „Es gibt Probleme.“ antwortet der Gefragte kurz und bittet Feith mit in den Überwachungsraum, neben dem Büro, zu kommen. Dort angekommen schaut Feith auf die Monitore der Überwachungskameras. Er erblickt einen jungen Mann der durch einen der schmalen Gänge im Erdgeschoss schleicht. „Na wer sagt´s denn? Es geht los.“ murmelt Feith und grinst. „Wo einer ist sind mehrere. Durchkämt das ganze Gebäude und bereitet ihnen einen netten Empfang.“ befiehlt er seinem Bruder, seinem Kollegen und seinem Vertrauten Leibwächter. „Da kommen sie. Aber so leicht werdet ihr ihn nicht bekommen.“ starrt Feith fies grinsend auf den Monitor.
Das wars dann mal wieder für diese Woche, das nächste Kapitel wird ziemlich lang, um gleich vor zu warnen. Das wohl bis jetzt längste, aber ihr dürft gespannt sein. ^-^