Fanfic: Nebelnächte 12
Kapitel: Nebelnächte 12
Erst mal: Tut mir schrecklich leid, dass ich euch so lange warten ließ!!! *voreuchaufdieKniefall*
*umVerzeihungbettel*
Hatte nur letzte Woche SEHR viel um die Ohren! (Tja, shit happens)
@Paen777: Na, alle Möbel umgeräumt? (und alle gefährlichen Gegenstände sicher zum Verbandskasten ins Regal geräumt?!)
Na dann bin ich ja beruhigt... *gg*
@Kira: Ich lasse Piccolo doch nicht so einfach sterben! (oder vielleicht doch? Mal sehen, wie´s in diesem Teil aussieht!)
THX für deinen Kommi *Kiraknuddel*
@Amiel: Schwarz sehen... wie passend *lach*! Der Traumwächter ist ja auch schwarz!
@Aika-Angel: *anFortunedrück* Sehe ich dich endlich nach sooo langer Zeit mal wieder! Wie geht´s dir den so Himmelsstürmerin? *g* Ich hoffe, du bist nicht böse, dass ich mich so lang nicht gemeldet habe *imBodenversink* *AscheübermeinHauptstreu*
Na ja, jedenfalls freut es mich riesig, dass dir mein Piccolobild gefallen hat (im Gegensatz zu mir) (Anm. v. Picco "Und mir!")
(Anm.v.Fortune: "Wer hat dich den gefragt?!")
Tja, der letzte Teil war nicht ganz so lang, aber vielleicht sagt dir die Länge dieses Teils mehr zu! *liebschau* Hab mir extra Mühe gegeben!!!
Teil 12.
Erneut spürte ich die Verzweiflung in mir aufsteigen, doch ich unterdrückte sie rasch. Mein Blick hatte sich auf Piccolo geheftet, der dem Tod so nah war, dass man die Kälte des dahinschleichendes Lebens fühlen konnte. Doch, der große Namekianer erwiderte meinen Blick mit letzter Kraft und schrie mir die Worte entgegen, die nicht mehr über seinen Mund kommen konnten: Wehre dich!
In meinem Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn. Wie sollte ich mich denn wehren? Ich besaß keine Kräfte, mit denen ich mich hätte wehren können! Der Traumwächter war viel zu mächtig, als dass ich gegen ihn hätte kämpfen könnte. Er war im Vorteil... Ein Alptraum!
Doch genau im selben Augenblick, als mir dieser Gedanke kam, glomm ein Funken Hoffnung in mir auf. Vielleicht, ja, vielleicht hatte ich auch eine kleine Chance. Es war ein Versuch wert!
Mühsam stemmte ich mich gegen diesen grausamen Druck, den die Hand meines Peinigers auf mich verübte, und rollte ich mich abrupt zur Seite.
Ich nutze den Überraschungsmoment, um mich schwankend zu erheben.
Mit leicht zusammengekniffenen Lidern, starrte ich zu der furchterregenden Kreatur herüber, die mich ebenfalls nicht aus den Augen ließ. Langsam, aber doch deutlich vorsichtiger kam sie näher. Es war, als würde sie spüren, dass ich etwas vorhatte!
Und dann, begann ich meine Idee in die Tat umzusetzen... Den letzten verzweifelten Versuch zu starten. Ich wusste nicht, ob es klappen würde, doch ich wollte es wenigstens ausprobieren.
Langsam und bedächtig atmete ich ein und sammelte alle Gedanken, um mich zu konzentrieren. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, als ich das fand, wonach ich suchte. Und plötzlich überkamen mich diese Gefühle mit wachsender Beständigkeit... Ich vergaß alle Schmerzen, die in meinem Körper waren und fixierte mich voll und ganz auf die rettenden Gedanken.
Ein, sich rasch ausbreitendes Glücksgefühl nahm von mir Besitz und löschte alle anderen Gefühle aus: Ich schwelgte in den Erinnerungen schöner Tage. Machte mich ihrer einzigartigen wunderbaren Stunden bewusst und genoss die aufsteigende Wärme, die mich immer mehr umfing. Wie ein flauschiger, schützender Mantel, deckte es mich zu.
Während, ich in dieser schönen und fröhlichen Atmosphäre eintauchte und darin versank, bemerkte ich, wie der Traumwächter irritiert innehielt. Und ich wusste genau, was ihn dazu veranlasste stehen zu bleiben...
Vor meinen Augen, begann sich der Nebel zu lichten. Es war, als würde der Dunst vor mir fliehen. Doch das war nicht der einzige Grund, warum sich die Nebelwand plötzlich auflöste. Der warme Schein einiger vereinzelter Sonnenstrahlen suchte sich ihren Weg, durch den weißen Rauch!
Unter meinen Füssen verlor der steinige Boden sein abstoßendes Grau und verwandelte sich in ein fruchtiges Braun, aus dem an einigen Stellen kleine grüne Pflänzchen sprossen.
Je mehr sich die Welt unter meinen Füssen veränderte, um so mehr wuchs in mir das Gefühl, dass meine Vermutung richtig gewesen war: Ich konnte meinen Traum verändern! MEINEN Traum!
Lächelnd blickte ich auf eine wunderschöne, sonnendurchflutete Blumenwiese, die vom warmen Wind leicht bewegt wurde. Inmitten der grünen Pflanzen und zwischen einigen gelben Butterblumen ragte eine große schwarze Gestalt empor. Es sah grotesk aus!
Es wirkte fast so, als würde der Traumwächter von den warmen Sonnenstrahlen und der Blütenpracht erdrückt, doch es war nur der Schein, der ihn so aussehen ließ!
Doch das, was ich so gehofft hatte, trat nicht ein: Er flüchtete nicht!
Langsam kam er durch die Pflanzen auf mich zu...
Im gleichen Moment ließen mich drei Schemen, die vor mir wie aus dem Nichts auftauchten, erschrocken zurückweichen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich die schwarzen Gestalten an, die sich nun vollkommen manifestiert hatten... Traumwächter!
Doch sie schauten nicht mich an. Ihre Kapuzen blickten in die Richtung des „Abtrünnigen“! Den Bruchteil einer Sekunde später, schwebten sie durch das hohe Gras und umringten ihn.
Im strahlenden Sonnenlicht konnte ich die vielen blutdurchtränkten Stellen erkennen, die im Umhang des eingekreisten Traumwächters nass glänzten. Gerade noch, wie festgefroren an seinem Platz gestanden, versuchte er nun, nach hinten zu flüchten. Mit einem dumpfen Laut prallte er gegen einen der drei Traumwächter und versuchte nun panisch, sich von dem festen Griff dieses Wächters zu befreien, doch es war zu spät!
Vier kalkweiße Hände fassten gnadenlos nach seiner Kapuze... und rissen sie herunter.
Den Schrei, der nun über die Blumenwiese hallte, würde ich wohl nie vergessen können! So ein grauenhaftes, schreckliches Geräusch hatte ich noch nie gehört. Es war, als würde man jemanden bei lebendigem Leibe häuten!
Entsetzt presste ich die Hand vor meinen Mund, um nicht auch laut zu schreien. Vor meinen Augen sah ich, wie sich der fleischige, wulstige und blutüberströmte Kopf des Traumwächters im Sonnenlicht aufblähte, als wäre er ein Ballon. Die Mundhöhle weit aufgerissen, schrie er den letzten Schrei seines Lebens. Währendessen quoll schwarzes Blut aus seiner aufplatzenden Haut heraus, floss über seinen Umhang und bespritzte die gelben Butterblumen.
Und dann, war es vorbei...
Das laute tierhafte Kreischen verebbte mit einem Schlag. Ein riesiger Schwall Blut sprudelte aus der Schädeldecke der Kreatur. Gleich darauf fiel sie in sich zusammen und ließ den Kopf zur Seite baumeln.
Eine weiße Hand fasste nach der Kapuze der toten Gestalt und zog sie ihm wieder über das Gesicht.
Ich starrte, vollkommen bewegungsunfähig, auf die drei anderen Traumwächter. Ohne mich zu beachten, nahmen sie den Toten nun in ihre Mitte und verschwanden mit ihm so schnell und lautlos, wie sie gekommen waren.
Fassungslos blickte ich auf die Stelle, wo die Gestalten eben noch gestanden hatten, doch dann warf ich mich herum, lief zu Piccolo und kniete mich neben ihm auf die Erde.
Der große Namekianer schaute mich aus matten, glanzlosen Augen an, während ich mit zitternden Fingern über seine Schulter strich. Ich wusste nicht, ob er noch vollkommen bei Bewusstsein war, doch ich sprach ihn einfach an: „Piccolo, hast du noch genug Kraft, um Son-Gohan Bescheid zu sagen, dass sie uns aufwecken können?“
Eigentlich hätte ich mir die Frage auch schenken können, denn so, wie Piccolo aussah, hatte er nicht einmal mehr genug Kraft, um die nächsten Sekunden zu überstehen! Und zur selben Zeit, als ich dies dachte, schloss der große Namekianer seine Augen...
„Piccolo, du darfst nicht sterben! Nicht mehr jetzt, wo das Monster besiegt ist!!!“ schrie ich verzweifelt. In diesem Moment, wurde mir erst bewusst, wie gern ich den großen grünen Mann wirklich hatte. Diese Erkenntnis ließ meine Augen feucht werden. Kleine Tränen rannen über mein Gesicht und ich strich behutsam über die Piccolos Stirn.
Während ich dies tat, überkam mich ein seltsames Gefühl. Es war, als würde mich etwas abrupt von diesem Ort fortreißen...
Eine kleine Anmerkung zum Schluss:
Jetzt folgt noch ein einziger Teil, dann ist Ende mit "Nebelnächte"!