Fanfic: kronprinzessin/Begierde und Macht (teil19)
Kapitel: kronprinzessin/Begierde und Macht (teil19)
Halli Hallo^^°°
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat!! Danke für eure Kommis, und nun geht es auch gleich weiter:
Es war später abend. Kani war es gewöhnt so lange aufzubleiben. Sie saß in ihrem Zimmer vor ihrem Spiegel und wippte ungeduldig auf dem Stuhl. 2 Sklavinnen mehrten schon so ellenlang an ihren Haaren und ihrem langen goldenen Kleid herum. Sie war sehr ungeduldig. Die 2 Mädchen waren wohl fünf bis sechs Jahre älter als sie, zeigten jedoch ehrfürchtigen Respekt vor der Kronprinzessin. Kani atmete tief durch und übte sich in Selbstbeherrschung.
„ So, majestät.“
„ Endlich!“ Kani sprang auf und rannt aus dem Zimmer, die beiden Mädchen schauten ihr verdutzt hinter her. Veg-Kana, Erstgeborene des Herrschers, rannte den langen Gang im Hauptgebäude des Palastes entlang. Sie hatte leichte Probleme mit dem Gleichgewicht, da sie noch nie zuvor ein so prächtiges Kleid tragen durfte. Ihre Haare waren eingelockt und nach oben gesteckt, das alles für eine 5 Jährige, die, wenn der nächste Morgen beginnt das 6. Lebensjahr abgeschlossen hatte. Kani bog um die Ecke und stoppte blitzschnell. Vegeta, der Kronprinz musterte sie von oben bis unten. Er selbst hatte eine Kriegeruniform an, Sie musste sich ein Lachen verkneifen.
„ Sei gegrüßt.“ Lächelte sie ihm entgegen. Vegeta schien überrascht, nickte mit dem Kopf und ging neben ihr vorbei. Kani sah ihm hinter her. Sollte das wirklich einmal ihr Mann werden? Sie wusste es nicht.
„ Veg-Kana! Komm!“ Nofea ging mit schnellen Schritten auf das Mädchen zu. Kani war völlig überrumpelt von deren Schönheit. Sie trug ebenfalls ein goldenfarbenes Kleid, allerdings mit einer Lockenperücke und einem perlweißen Kragen. Nofea lächelte sie ermutigend an und nahm die Hand der Prinzessin. In schnellen Schritten gingen sie den Gang entlang. Nofea sprach währenddessen leise.
„ Du musst keine Angst haben! Du wirst dich vor uns stellen und von deinem Vater dein weiteres Schicksal erfahren, deinen zukünftigen Lebenslauf.“ Kani sah nur still zu ihr. Nofea schien blass. Ob sie immer noch geschwächt war?
Sie kamen zu dem Ende des Ganges, welcher in einen großen Saal führte. Veg-Kana blieb stehen und atmete tief ein. Menschenmassen! So viele Menschen und dann noch das gemeine Volk, sie war sehr aufgeregt. Nofea ließ ihre Hand los und Veg-Kana fühlte sich wieder so allein.
Die Königin bedeutete sie solle hier stehen bleiben. Kani tat, was ihr befohlen wurde. Ihre Beine zitterten und sie hatte das Gefühl gleich in Ohmacht zu fallen. Sie blieb trotzdem tapfer stehen. Nofea ging in den Saal und ein Raunen durch die Menge, sie setzte sich auf ihren Thron und schaute zu dem anderen Eingang. Der Herrscher betrat den Raum. Es ward Stille. Kani riss die Augen auf, hinter Vegeta liefen seine beiden Söhne, Vegeta und Chrement Secka, welcher nun nur noch Chrement-Se genannt wurde. Vegeta setzte sich auf den kunstvoll mit Gold verzierten Thron, der direkt neben dem kleineren Throne von Nofea stand, seine beide Söhne stellten sich neben ihn, Vegeta auf seine Rechte, Chrement-Se auf seine Linke Seite, mit 2 Schritten abstand hinter dem Thron.
Ein Diener gab das Zeichen für Musik, hinter Kani traten 2 Tempeldienerinnen. Die eine war sehr jung und von exotischer Schönheit, ihre langen blonden Haare fielen ihr gewellt über die Schultern, sie hatte ein weißes Trägerkleid an. Kani starrte sie förmlich an, sie hatte noch nie Haar von der Farbe des Goldes gesehen. Das musste doch ein Göttin sein! Die andere schien schon älter zu sein. Sie hatte zwar eine Perücke mit kurzen schwarzen Haaren auf, doch sah man die Falten in ihrem Gesicht. Ein Priester trat nun hinter die beiden auf Kani zu. Er beugte sich zu ihr und Sprach Flosken in alter Sprache, in seiner rechten Hand hielt er einen Topf mit roten Pulver, in den er den Zeigefinger der linken Hand eintauchte.
„ Prinzessin, bewegt euch jetzt bitte nicht.“ Kani blieb still stehen und schaute neugierig was der alte Mann in seinem Schwarzen Mantel nun machen würde, sein Finger kam ihrer Stirn bedrohlich nahe und sie merkte auf einmal etwas feuchtes auf ihrer Stirn. Der Priester lächelte sie an.
„ So, bitte berüht euer Namenszeichen nicht, sonst verwischt es.“ Kani war schon dabei sich an die Stirn zu fassen, ließ dann jedoch sofort ihre Hand sinken. Sie schaute verwirrt.
„ Und nun, die Kronprinzessin!“ Stille. Veg-Kana schluckte und drehte sich der Menge zu, sie wollte gerade herausgehen, als das Mädchen mit den goldenen Haaren sie an die Hand nahm. Kani war leicht überrascht, merkte dann jedoch eine Figur in ihrer Hand. Sie schaute, was die Tempeldienerin ihr da übergeben hatte. Es war eine Figur aus einem ähnlichen Stoff wie Ton. Ein junges Mädchen mit einem langen Kleid. Sie hatte eine farbenfrohe Bemalung und war sehr klein. Das Mädchen lächelte ihr zu. „ Dein Glücksbringer!“ flüsterte sie im Vorbeigehen, denn zuerst trat der Priester mit den Tempeldienerinnen vor den Thron, nun musste Kani vor gehen. Sie ging sehr langsam, aufrecht und schaute stolz in die Menge.
Fragende Gesichter, die sie vernahm. Kani blieb vor den Thron ihres Vaters stehen und verbeugte sich vor ihm. Vegeta machte eine Handbewegung und der Priester mit seinen Gefährtinnen sprachen im Chor wieder diese alte Sprache. Dann entfernten sie sich. Kani war nun alleine vor ihrem Vater. Sie schaute ihm in die Augen. Das war also ihr Vater, der König Vegeta. Sie sah sein Gesicht nun zum ersten Mal, seit so langer Zeit.
Veg-Kana´s Blick schwengte zu ihren Brüdern. Chrement-Se. Es war also wirklich ihr Bruder. Sie hatten die gleichen Eltern. Kani vernahm Ähnlichkeiten zwischen sich und ihm. Nun, da Secka tot war, war er genauso alleine wie Kani. Ihre Mutter war tot. Und sie? Spürte nicht einmal Schmerz darüber. Sie kannte ja diese Secka auch gar nicht. Kani wollte sich ablenken und sah zu Vegeta, er schaute stolz zu dem Thron seines Vaters, als er ihren Blick bemerkt sah er blitzschnell zu ihr, und dann wieder zu seinem Vater. Kani zitterten immer noch die Knie.
„ Veg-Kana!“ Sie schreckte auf. Die volle und tiefe Stimme ertönte durch den Saal, ihr Vater hatte zu ihr gesprochen. Aufmerksam sah sie ihn an.
„ Nun ist also die Zeit gekommen, in der ich mir Gedanken um deinen weiteren Lebenslauf machen musste. Ich habe mich mit der Königin beraten und beschlossen, dass du in den Zambol zurückkehren wirst um dich dort weiter deiner Ausbildung zu widmen.“ Sie atmete auf, sie konnte nach Hause zurückkehren, wenn man das ein zu Hause überhaupt nennen durfte.
„ Mir wurde von deiner schnellen Auffassungsgabe und deinem Talent von Problemlösungen berichtet. Du bist sehr intelligent für dein Alter und für ein Mädchen.“
Es war wie ein Traum, dachte sie sich.
„ Bis zu deinem 12. Lebensjahr wirst du dort verweilen und eine Ausbildung erhalten, die eigentlich allein dem Kronprinzen zu kommt.“ Sie sah zu ihrem Bruder Vegeta, er schien überrascht. Der König sprach weiter.
„ Dein Bruder wird ab seinem 6. Geburstag ebenfalls dorthin kommen und ihr werdet zusammen unterrichtet.“ Sie konnte es nicht glauben. Sie und ihr Bruder zusammen? Das war alles andere als erfreulich. Der Herrscher sprach weiter.
„ Heute in 6 Jahren wird dein weiteres Schicksal bestimmt.“ Das Volk begehrte auf. So gebot es nicht die Tradition, doch Vegeta ließ sich nicht beirren. Er sprach weiter.
„ Wenn du dich weiter so exellent entwickelst steht dir nichts dem Throne entgegen, zukünftige königliche Gemahlin“ Nun beruhigte sich das Volk wieder, diese Aussage war doch schon mal etwas. Vegeta stand auf und ging Kani entgegen. Sie stand da und starrte ihn gefühlslos an. Er wandte sich an das Volk.
„ Die Zeit wird es schon mit sich bringen.“ Seine Hand legte sich auf Kani´s Kopf. Eine Geste von ihrem Vater! Das hätte sie nicht gedacht. Nofea stand nun ebenfalls auf.
„ Ich stimme meinem Gemahl zu.“ Damit war die Bekanntmachung beendet und Kani war nicht vergeben. Ihr Schicksal war also anders, als das von an anderen adeligen Mädchen? Wahrscheinlich. Sie dachte an ihre vielen Geschwister der Nebenfrauen und Konkubinen des Herrschers, ob es ihren Schwestern, die sie noch nie zu Gesicht bekommen hat, genauso geht?
Das Mädchen mit den goldenen Haaren nahm ihre Hand und führte sie heraus. Kani folgte ihr. Sie gingen in Kani´s Zimmer. Das Mädchen mit zu ihr. Kani setzte sich auf ihr Bett und beobachtete die erblühende Schönheit.
„ Was willst du denn jetzt noch hier?“ Das Mädchen legte sich vor ihr auf den Boden. Kani war immer noch wie im Traum, doch die Geste der jungen Frau ließ sie aufwachen. Eine Träne berührte den roten Teppich. Weinte sie etwa?