Fanfic: Little Romance II - Gefühle machen Stark - Kapitel 19

Bulma´s Blick wandert wieder zu Vegeta der ruhig und kurz atmet. Draußen ist es bereist dunkel, fällt ihr jetzt auf und sie steht von ihrem Couchsessel, den sie sich weil er bequemer ist als der andere hier her gestellt hat, auf um die Vorhänge zu schließen. Etwas später kuschelt sie sich in den Couchsessel und greift sich ihr Buch das sie sich mitgebracht hat. So eine Nacht kann ganz schön lang werden wenn man nichts zu tun hat. Das Licht im Zimmer lässt sie an, es soll sie genau wie das Buch wach halten. Sie wirft noch einen besorgten Blick auf Vegeta. Es ist alles Still nur das pfeifende Geräusch seiner Atmung durch die Atemmaske versichert ihr das er noch Lebt. „Warum wachst du nicht auf? Gefällt es dir bei uns nicht?“ murmelt sie und mit einem seufzen widmet sie sich wieder ihrem Buch.

Es ist alles dunkel und still. Nur seine eigenen Schritte und das Echo von diesen ist zu hören. Der Gang durch den er seit Stunden, so kommt es ihm vor, geht scheint unendlich lang zu sein. Der Gang ist vollkommen gerade und zu beiden Seiten strecken sich spitze Felsen in die Höhe. Er könnte es sich einfach machen und einfach über die Felsen hinweg fliegen um diese Dunkelheit hinter sich zu lassen, aber er fühlt sich nicht stark genug dazu. Er kommt sich schwer und müde vor. So wandert er langsam durch diesen Gang und jeder Schritt scheint ihm schwerer zu fallen. Er hat bereist aufgehört sich zu fragen wo er ist. Denn seit einiger Zeit gehören so dunkle, verlassene Orte bereits zu seiner zweiten Heimat. Eigentlich kein Wunder, in so einer düsteren, einsamen Welt war er aufgewachsen. Und in so eine Welt würde er zurück kehren. Es ist still und er hört nur seine eigenen Schritte die über den gepflasterten Boden tappen. Plötzlich wird er auf ein zweites Paar Füße aufmerksam die ihm nicht weit entfernt sind. Es ist ihm bis gerade eben nicht aufgefallen, aber der Gang durch den er geht ist breiter und etwas heller geworden. Die Schritte die er hört sind leiser und kürzer als seine. Also muß der dem sie gehören leichter sein als er und kürzere Beine haben. Da bemerkt er nun die kleine Gestalt die neben ihm geht und ihn plötzlich Anspricht: „Endlich kommt hier mal jemand vorbei!“ Vegeta horcht erstaunt auf, denn er glaubt diese Stimme schon mal gehört zu haben. „Es kann einem hier ganz schön langweilig werden, das sag ich dir!“ kommt es von der Stimme die zu grinsen scheint. Vegeta mustert die kleine Gestalt angestrengt um vielleicht wenigstens sein Gesicht zu sehen, aber es ist viel zu dunkle dazu. Da wird er auf einen blaugrünen, runden Stein aufmerksam, der um den Hals der kleinen Person baumelt, und kurz aufblitzt. Er hatte diesen Stein schon mal wo gesehen, aber seine Gedanken werden wieder von der Stimme, neben ihm, unterbrochen. „Sag mal, wie kommst du eigentlich hier her?“ fragt die, ihm bekannte Stimme neugierig. Vegeta überlegt erst ob er überhaupt antworten soll, denn er hat keine Lust auf irgendein Gespräch mit jemanden, dessen Gesicht er nicht sehen kann. Aber auf ein erneutes und energischeres „He du! Ich rede mit dir! Wie kommst du hier her?!“ antwortet er der Stimme kurz: „Weiß nicht!“ „Wieso weißt du das nicht?! Du musst doch wissen wie du hier hergekommen bist?!“ fragt die Stimme erneut. „Nein! Weiß ich nicht! Und nun hör auf mich zu Nerven!!“ fährt Vegeta herum. „Weißt du wie du hier hergekommen bist?!“ fragt Vegeta die kleine Gestalt barsch. „Ja natürlich!“ lächelt die Stimme nun. Vegeta horcht interessiert auf, denn wenn er weiß wie er hier her gekommen ist, weiß er bestimmt auch wie man hier wieder weg kommt. „Ich war schon immer hier!“ hängt die Kindliche Stimme dem an. Da wird Vegeta auf ein schwaches, flackerndes Licht weiter vorne im Gang aufmerksam. „Wurde auch Zeit das dieser Scheiß Gang ein Ende nimmt!“ denkt er laut und geht, gefolgt von der Gestalt, weiter. „Weißt du? Früher waren noch mehr außer mir hier. Aber eines Tages sind sie alle weg gewesen. Sie haben mich einfach hier zurückgelassen.“ beginnt die Stimme unaufgefordert zu erzählen. Vegeta versucht das Gerede zu ignorieren aber diese Stimme und der etwas traurige Tonfall lassen ihn zu hören. „Zuerst hab ich gedacht, sie werden schon zurück kommen und ich hab jeden Tag auf sie gewartet. Aber es kam keiner von ihnen zurück.“ klingt die kindliche Stimme niedergeschlagen. „Tragisch.“ kommt es von Vegeta mitleidslos. „Ich war echt Sauer auf sie alle und ich hab mir dann gesagt, vertrau niemandem!“ kommt es jetzt leicht verärgert von dem Fremden. „Vertrau niemandem! Das bringt nichts! Jemandem zu vertrauen tut nur weh! Man wird nur enttäuscht!“ hängt er dem verbittert an. „Und vor allem, darf man keine Schwäche zeigen!“ kommt es noch von ihm. Vegeta kommt das alles so bekannt vor und er senkt seinen Blick. „Aber ich weiß, jetzt bin ich schwach in dem ich dir das alles erzähle...“ wird die Stimme wieder traurig und eilt Vegeta voraus auf das Ende des Ganges zu. „Aber eines sag ich dir! Wenn ich groß bin, werde ich der Stärkste Krieger des Universums sein!“ lacht der Junge begeistert auf und dreht sich zu Vegeta um. Vegeta stockt der Atem, denn er kennt diesen Jungen. Ja, der Junge mit dem blaugrünen Anhänger um den Hals. Dem roten Umhang und dem saiyanischen Wappen auf der Brust. Er hätte es schon viel früher merken müssen. Vegeta steht vor seinem Kindlichen Ich. Der blaugrüne Anhänger, aus Soki-Gestein, den er da trägt ist aus der Zeit wo der Planet Vegeta noch existiert hatte. Er musste ihn bei öffentlichen Veranstaltungen stets tragen, erinnert er sich nun wieder. Es war sein Zeichen, als Prinz. Als sein Heimatplanet zerstört wurde war Vegeta erst ein paar Tage bei Freezer und als herauskam das es die Rasse der Saiyajins nicht mehr gibt musste er seine Stammeszugehörigkeit ablegen. Somit das saiyanische Wappen und den Anhänger. „Ja! Ich werde der Stärkste sein! Und nicht so ein Schwächling wie du!“ wird das Gesicht des Jungen ernst und schaut Vegeta mit funkelnden Augen an. „Was?! Ich hör wohl nicht richtig?!“ fährt Vegeta herum der fast nicht fassen kann das dieser Rotzlöffel der ihn als Schwächling beschimpft er selbst gewesen sein soll. „Schau nicht so blöd! Ist doch die Wahrheit! Es ist wirklich peinlich harmlosen Menschen zu unterliegen.“ grinst sein Kindliches Ich ihn dreckig an und mit aufschallendem Lachen läuft er in den Raum, in den der Gang mündet, und verschwindet in der Dunkelheit. „Hey! Warte!!“ ruft Vegeta ihm hinterher und eilt ihm nach. Der Gang führt in einen sehr großer Raum mit vielen Säulen, die bis hoch nach oben führen. Vegeta tritt zögernd aus dem Schatten des Ganges und schaut um sich. An den Wänden hängen beidseitig brennende Fackeln. „Da kommt also das Licht her.“ bemerkt er und erkennt nun das es sich um einen geschlossenen Raum handelt. „Wo ist er jetzt hin?!“ fährt er wieder herum, weil er ja eigentlich seinem eigenen Ich hinterher wollte. „Mh... weit kann er ja nicht sein...“ überlegt er und wird auf die drei großen Fenster am anderen Ende des Raumes aufmerksam. Das Licht fällt durch das bunte Mosaik der Fenster und bemalt den Boden auf dem ebenfalls Ornamente eingepflastert sind. Unter dem mittleren Fenster erstreckt sich eine lange Treppe auf die er nun zugeht. Ein seltsames, vertrautes Gefühl beschleicht ihn und lässt ihn unsicher werden. War es ein Traum oder Wirklichkeit? Eigentlich konnte es sich nur um einen Traum handeln, denn wie sollte es sonst möglich sein, sein eigenes Ich zu treffen. Vegeta hofft nur das der Traum nicht wieder damit endet das er, so wie in dem Traum damals im All, die halbe Erde zerstört und Bulma´s Freunde tötet. Vor der Treppe bleibt er stehen und schaut zu allen Seiten. Es war niemand da. Er war vollkommen allein. Da vernimmt sein Gehör das Lächeln das von oben, vom Ende der Treppe kommt. Das Licht fällt nun auf den Thron der oben, am Ende der Treppe auf einem Potest steht. Das Lächeln gehört wieder seinem Kindlichen Ich welches auf dem Thron sitzt und spöttisch auf ihn herabsieht. „Na? Auch schon da?“ grinst er ihn an. Vegeta schaut ihn wütend an und knirscht mit den Zähnen: „Was erlaubt der sich eigentlich?!“ „Bleib ruhig.“ versucht der Junge ihn wieder zu besänftigen. „Du bist eben nicht der schnellste! Und der hellste wohl auch nicht, sonst hättest du dich gegen diese Menschenwürmer bestimmt wehren können?“ verspottet sein Ich ihn schon wieder. Vegeta reißt sich wirklich zusammen um ihm nicht eine aufs Maul zu geben. „Es muß wirklich äußerst deprimierend sein wenn man einer so schwachen Spezies wie dem Menschen unterlegen ist.“ redet der Junge weiter. „Halt den Mund!“ wird Vegeta laut. „Ja, ja, und wie beschämend ist das wohl wenn einem bewusst wird das man auf die Hilfe einer schwachen Menschenfrau angewiesen ist. Es ist schon peinlich genug das du auf sie und ihre Familie angewiesen bist.“ hängt der kleine Prinz dem an und sonnt sich in seiner Überlegenheit. „Halt endlich den Rand!!“ schreit Vegeta ihn jetzt an und hält sich die Ohren zu um sein Spotten nicht mehr zu hören. „Ich weiß! Ich habe sie unterschätzt! Obwohl ich stärker war als sie war ich ihnen unterlegen!!“ gesteht er nun sich selbst seine Schwäche zu und schaut niedergeschlagen zu Boden. „Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Warum könnt ihr mich nicht einfach alle in Ruhe lassen?!“ hängt er dem durcheinander an und geht in die Knie. Der kleine Prinz tritt ein paar Stufen hinab und spricht ihn an: „Du willst deine Ruhe?“ Vegeta erhebt seinen Kopf und linst ihn an. „Na, dann bleib doch hier!“ bietet der Junge ihm an. Vegeta horcht auf und flüstert: „Hier?“ „Ja genau! Wenn du hier bleibst nehmen all deine Sorgen und Probleme ein Ende.“ hängt der Junge dem an. „Hier hast du deine Ruhe. Hier bist du ungestört. Du
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