Fanfic: (BeyBlade) Finstere Machenschaften 5 bis 8
irgendwo aufgetaucht ist. Er hat eine Ausstrahlung die man nicht beschreiben kann“, stimmte Max zu. „Die hatte er schon immer, schon als ich ihn zum ersten mal gesehen hab, hab ich gemerkt das er nicht wie die anderen Kinder war. Er war damals noch nicht verschlossen wie heute, er war sehr lebhaft und hat viel gelacht. Er war jemand mit dem man gerne zusammen war und auch gerne gelacht hat, wir haben oft miteinander gespielt. Doch die Fröhlichkeit, das Lachen und auch sein offenes Gemüt, all das verschwand in einer einzigen Nacht. Er lag am nächsten Tag auf der Intensivstation der Abtei und wurde in einem künstlichen Komma gehalten. Ich war fast jeden Tag bei ihm, doch erst am 10 Tag haben die Ärzte ihn wieder aufwachen lassen. Er war übel zugerichtet, gebrochene Rippen, innere Blutungen. Er war noch nicht ganz genesen als er mit den anderen wieder Trainieren musste, doch seinem Trainer war es egal ob er sich abquälte oder nicht. Verletzen bevor man verletzt wird, Angreifen bevor man angegriffen wird, Zerstören bevor man zerstört wird. Diese Sätze sind ihm reingeprügelt worden bis er endlich anfing sein Bit Beast gegen die anderen als Waffe einsetzte. Bis er endlich anfing so zu kämpfen wie sie es wollten, wie sie es bestimmt hatten. An diesem Tag bekam er zum ersten mal Black Drancer in die Hand, nachdem er Drancer zum ersten mal hat Töten lassen. Ihm war es egal wer sein Gegner war oder wessen Bit Beast er töten musste solange er dadurch seinem das Leben ermöglichte. So sind wir trainiert worden und so werden wir heute noch trainiert. Rücksichtslos, Brutal, Aggressiv, ohne jedes Gefühl, nur Hass und Zorn sollte uns leiten bis wir unseren Gegner in die Knie zwingen und ihn dann vernichten“, erzählte Riku und ihre stimme wurde immer trauriger. „Kai hatte an diesem Tag gegen mich Kämpfen sollen und er hätte Driveära töten müssen doch er tat es nicht, er widersetzte sich dem Befehl, doch der Preis für diesen Verrat war hoch. Seit dem hab ich Kai nie wieder lachen hören, er zog sich immer mehr in sein Schneckenhaus zurück, verschloss sich vor den anderen und baute eine Mauer um sich herum auf hinter der er noch heute lebt und nur zu extrem Selten Zeiten her vor tritt“, erzählte sie weiter. „Wie lange ist das jetzt her? Wann hat er angefangen sich so zu verschließen?“, fragte Judy. „Das müssen jetzt ... ja, vor 11 Jahren hab ich ihn zum letzten mal lachen sehen, kein Grinsen sondern sein echtes Lachen das von Herzen kam“, antwortete Riku und ihre Augen wurden trübe. Sie erinnerte sich noch sehr gut an den Tag vor dem Kampf.....
„Los komm schon du Feigling“, rief das schwarzhaarige Mädchen mit der roten Strähne im Gesicht, sie war vielleicht 5 Jahre alt. „Warte doch“, rief der junge und hetzte hinter dem Mädchen her, dann stieß er sich kraftvoll vom Boden ab, packte das Mädchen an ihre Schulter und zog sie auf den Boden. Dort wälzten sie sich im Schnee und er drückte ihr eine Ladung Schnee ins Gesicht. „Festgenagelt“, sagte er als das Mädchen lachend um Vergebung flehte. Er lies sie aufstehen, erkannte aber gleich das dies ein Fehler war den im nächsten Moment wurde er mit dem Rücken voraus auf den Bodengeworfen und bekam die volle Breitseite des Schnees ab. „So wer hat jetzt gewonnen? Sag es schon los Kai“, scherzte das Mädchen und rieb immer mehr Schnee in sein Gesicht. „Du hast gewonnen ich nehme auch alles zurück“, sagte der Junge. Beide lachten hell auf. „Freunde für immer?“, fragte Riku und hielt ihm den kleinen Finger hin. „Klar doch“, antwortete er ihr und hackte sich bei ihr ein. „Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen. Wird es aber doch gebrochen muss man in der Suppe kochen“, sprachen die zwei den kleinen Reim auf und lachten herzlich.
„Vor 11 Jahren war es, vor 11 Jahren haben wir zum letzten mal im Schnee gespielt, nach diesem Tag an war er nicht mehr zum spielen zu animieren er wurde zu dem einsamen Wolf der heute so gefährlich werden kann“, sagte Riku. „Er war damals 6 Jahre nicht wahr?“, fragte Emily. Riku nickte bestätigend. Sie unterhielten sich noch lange über die Abtei und das Leben darin, sie erfuhren schreckliche Dinge. Und selbst Mr. Dickenson der diese Version schon kannte schüttelte ungläubig den Kopf.
Stille, das war das erste was er wahr nahm als er aufwachte und dann den gewaltigen Durst den er verspürte. Er öffnete seine Augen und blickte kurz in das Zimmer, doch er konnte niemanden entdecken. Langsam rollte er sich auf den Rücken und bemerkte sofort den Verband. >Der war vorhin aber noch nicht da. Hab ich schon wieder nichts mitgekriegt?!< Kai war sauer auf sich selbst, er war noch nie so unvorsichtig gewesen, er hatte schon schlimmere Verletzungen und bei keiner hat er so wenig mitbekommen wie bei den Kratzern jetzt. Unwirsch schüttelte er den Kopf dann stand er auf und belastete das rechte Bein zunächst ganz vorsichtig dann etwas mehr. Der stechende Schmerz fuhr ihm wie ein Blitzschlag durch den Körper. „Klasse!“, knurrte er und humpelte dann ein Stück in das Zimmer hinein. Sofort entdeckte er auf der Kommode sein Tuch und seinen Gürtel, doch von seinem Klamotten war keine Spur aufzufinden. Er schnappte sich die Sachen und bemerkte gleich das jemand das Tuch gewaschen hatte es war weicher als sonst. Dann öffnete er die Tür und horchte kurz, wenn jetzt jemand käme müsste er wieder das Bett hüten und dazu hatte er wirklich keine Lust mehr. Als er niemanden hörte schlich er sich aus dem Zimmer und erkannte sofort das, das Zimmer seines Teams gleich gegenüber von dem anderen Zimmer lag. >Mrs. Tates Zimmer< fasste er sofort richtig auf doch das störte ihm im Moment nicht sonderlich. Er verschwand in seinem eigentlichen Zimmer und holte sich neue Klamotten aus seiner Tasche. Er machte sich nie die mühe alles aus der Tasche zu holen und in den Schrank zu räumen. Als er sich angezogen hatte ging er ins Bad, der kurze Blick in den Spiegel lies ihn schmunzeln. Sein Pony waren ja schon immer kaum zu bändigen gewesen doch jetzt stand er ab als hätte er in eine Steckdose gefasst. Er wusch sich die Haare über dem Waschbecken und rubbelte sich sorgfältig trocken, er wollte nicht noch riskieren sich eine Erkältung einzufangen. Dann durchstreifte er die beiden Zimmer auf der Suche nach seinem Blade, doch er fand nur den Shooter und seine Armschienen, etwas mürrisch legte er sie sich an und hängte den Shooter an seinen Gürtel dann machte er sich auf den Weg zum Haupttor. Er brauchte unbedingt frische Luft, mit größter Vorsicht durchstreifte er leise die Gänge bis er an der Treppe ankam die zum Haupttor führte. Er horchte kurz in die Stille ob die anderen in der nähe waren, doch als er nichts hörte machte er sich auf die schmerzhafte Reise. Mehrmals musste er eine Pause einlegen um sein Bein zu entlasten doch dann kam er endlich unten an und verschwand leise durch das Haupttor. Erleichtert atmet Kai auf als er das Haupttor hinter sich schloss und in die Kälte hinaustrat. Der Wind lies sein Haar und das Tuch wild flattern dann drang ein bekanntes grummeln in sein Ohr. Erstaunt schaute er sich um, doch keine Spur war von ihm zu sehen, dann fiel sein Blick auf die Stallung. Kai wusste das Mr. Okinawa einige sehr edle Tiere bei sich auf dem Hof hielt doch würde er es zu lassen einen Hengst zu den anderen zu stellen? Noch dazu seinen? Neugierig lief er in die Stallung hinein, der Geruch der Pferde schlug ihm entgegen. Langsam humpelte er durch die Stallgasse und schaute in jede Box doch von Cricket war keine Spur zu sehen. „Hätte mich auch gewundert“, sagte er etwas enttäuscht und wollte gerade wieder gehen als er wieder das grummeln hörte, dieses mal lauter als vorhin. Er drehte sich noch einmal um, doch die hinteren Boxen waren leer dennoch ging er den langen Gang entlang und sah sich noch einmal um. Seine schwarzen Augen musterten den Jungen freundlich. „Cricket“, flüsterte der grauhaarige Schönling und trat in die hinterste Box. Der rotbraune Hengst trat einen Schritt zu ihm heran und lies sich hinter den Ohren kraulen. „Du Dreckspatz, sieh dich mal an“, meckerte Kai belustigt als er den Staub aus seinem Fell klopfte. Er sah sich kurz um und entdeckte eine Bürste. „Na ja, besser als gar nichts“, murmelte er und begann das Fell des roten zu säubern. Nach einer halben Stunde war das Fell des Hengstes wieder glänzend. „Komm Junge, sie haben dich bestimmt auch nicht rausgelassen, nicht wahr?“, fragte Kai und führte den Hengst die Stallgasse entlang auf den Hof hinaus. Cricket war bedacht seinen Freund nicht zu überholen und lief langsam hinter ihm her draußen atmete er die kühle Luft ein und wieherte schrill auf. „Sei leise oder willst du gleich wieder in die Box zurück?“, fragte Kai und verpasste ihm einen leichten klaps auf die Nüstern. Cricket beachtete dies nicht sondern stürmte los, wild buckelnd umrundete er den Hof. Der junge Blader sah dem Hengst lange zu, dann spürte er wie er langsam wieder müde wurde. Langsam hinkte er zum Haupttor und hockte sich auf das Geländer, achtete dabei aber das er sich nur an die unverletzte Schulter lehnte. Cricket stolzierte durch den Hof und tobte sich nach Herzenslust aus. Kai bemerkte die schritte in der Eingangshalle und das aufgeregte Gerede. >Sie haben bemerkt das ich nicht mehr ihm Bett liege< dachte er amüsiert und kurz darauf wurde auch schon die Tür aufgeschlagen. „Kannst du uns mal sagen was du hier draußen tust?“, fragte Riku sauer. „Nach was sieht es denn aus?“, giftete Kai charmant zurück. „Du solltest ihm Bett bleiben du bist noch viel zu geschwächt“, meinte Ray. Kai blitze die Gruppe sauer an dann sprang er von dem Gelände herunter. Als er auf dem verletzten Bein landete zuckte er kurz zusammen doch das lies ihn kalt. „Wo ist Black Drancer?“, fragte er.