des nächsten Tages legten wir in einer kleinen Bucht an. Sie war unbewohnt, doch wir waren zuversichtlich, bald Menschen zu treffen. Ich freute mich schon darauf, in ein Wirtshaus gehen zu können und endlich etwas Anderes als Fisch auf meiner Zunge spüren zu können.

In den vergangenen Wochen hatten wir ganz schön darum kämpfen müssen, dass unser kleines Boot nicht kenterte. Stürmische Wellen hatten am Bug genagt und Stürme beinahe unser kleines Segel zerrissen. In einigen Nächten hatte es so stark gewütet, dass wir uns die kleine Kajüte teilen hatten müssen, um nicht von Bord gespült zu werden. Aber mit viel Geschick und noch mehr Durchhaltevermögen hatten wir es schließlich doch noch geschafft, sicher in der Bucht anzulegen. Dummerweise hatten wir kaum Proviant mit uns genommen, also war unser Hauptnahrungsmittel aller erdenklicher Fisch. Er hing mir schon zum Halse raus.

Wir vertauten unser kleines Schiff gut an einem Baum und betraten das unbekannte Land. Nach einem Fußmarsch von etwa einer Stunde erreichten wir endlich ein Dorf. Ich freute mich, mein unhandliches Baumwollkleid endlich gegen Piratenkleider eintauschen zu können. Der Smaragd in meiner Tasche musste ein kleines Vermögen wert sein, doch um das herauszufinden, musste ich zuerst einen Goldschmied aufsuchen. Ich hoffte, bald einen zu finden, der auch mit Juwelen handelte. Zu meinem Glück entdeckte ich in einer kleinen Seitengasse wirklich einen. Er gab mir einen Sack voller Goldmünzen für meinen Stein. Guter Dinge besorgte ich mir Piratenkleider und besserte unseren Proviant auf. Mit dem letzten Rest des Geldes setzten wir uns in ein kleines Gasthaus und bestellten ein zünftiges Mahl.

Am Abend brachen wir mit frisch gefülltem Magen wieder zu unserem Schiff auf. Die Straßen waren bereits dunkel, nur der Mond schien auf den gepflasterten Boden. Im silbrigen Licht erkannte ich einen Mann, der geradewegs auf uns zukam...



So, ich hoffe, dass war jetzt ein einigermaßen guter Ansatz zum weiterschreiben, SuesseLaura89, viel Spaß damit!

Lg, tin