Fanfic: Vegeta und Bulma im Paradies

versteckt und eine Träne lief ihr die Wange runter. Trunks nahm sie bedächtig in den Arm.

„Nicht weinen, Schwesterchen...“, murmelte er und dann „Kommt!“ er nahm das Mädchen in die Mitte und sie stützte ihren Vater, gleichzeitig stützte sie sich an ihm, den Kopf auf seiner Schulter ruhend. Auf dem Parkplatz stand ein Auto und eines kam gerade angefahren.

„Son Goku. Chichi.“, sagte Trunks und schüttelte höflich deren Hände. „Son Goku wandte sich an den Mann. „Du, Vegeta, jetzt, weißt du, es tut mir Leid, ich mein, ich vermiss sie doch auch!“, doch der Angesprochene reagierte überhaupt nicht darauf.

Aus dem gerade angefahrenen Auto stiegen Son Gohan, Videl, Mr Satan, Boo, Son Goten und Pan, allesamt schwarz gekleidet, wie die anderen auch.

Der sonst so kaltschnäuzige Mr Satan hielt sich mächtig zurück, er sagte keinen Ton, nicht einmal Aufmunterungsversuche kamen von seinerseits. „Die anderen sind am Friedhof“, meinte Son Gohan und man merkte das ihm das Sprechen schwer fiel.

Das war das Stichwort und alle steigen in die Autos.

Am Friedhof standen Kuririn, C18, Marron, Piccolo, Dende und Popo. Außerdem Yamchu, Oolong, Tenshinhan, Chao-Zu und Pool. Ein kleiner Mann mit Glatze und einer Robe kam auf Vegeta zu.

„Ähm, Sie sind doch der Mann, nicht? Ich bin der Pastor, in Namen der Gemeinde herzlichstes Beileid, es tut uns allen sehr leid. Kommen Sie nun, die Zeremonie beginnt.“

Der Pastor ging voraus in das Pfarrhaus, nur Vegeta, Trunks und Bra folgten. Von dort aus ging es in die Kirche, in der schon alles vorbereitet war, der Sarg lag auf dem Altar und das Gesicht der mit Falten besetzten, grauhaarigen aber trotzdem schönern Frau lag ruhend da.

Der Gottesdienst begann als alle ihre Plätze eingenommen hatten und das Orgelvorspiel beendet war. Der Pastor sprach und sprach, doch so richtig hörte Vegeta nicht zu. Er war immer noch wie in Trance und starrte auf das so ruhige Gesicht seiner Frau, obwohl er sie nie geheiratet hatte.

*Ich weiß nicht mal mehr ob sie wusste, da ich sie liebe. Und ich liebe sie immer noch, ich hoffe das weiß sie, ich wünsche es mir so sehnsüchtig, ich will es ihr sagen, ich will sie wieder berühren, sie einfach wieder einmal fühlen, ihre Wärme die sie ausstrahlt, ihre Aura, die immer warm ist, obwohl sie schreit. Ich will das sie weiß das ich sie liebe. Ich liebe sie, was soll ich nur ohne sie tun? Sie war mein Licht und obwohl wir uns dauernd gestritten haben, ist sie das Beste was mir je passiert ist, das Allerbeste, wie konnte ich ihr das nur verschweigen, wie konnte ich? Ich muss sie wiedersehen...ich muss...ich muss...muss...ich....muss.....*

Der Pastor hatte seine lange Predigt beendigt und gab nun das Zeichen zum Aufstehen. Die Leute erhoben sich und Trunks zog Vegeta hinter sich her, zum Sarg und blickte hinein. Bra konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, sie schluchzte ununterbrochen. Einige Männer kamen hinein und trugen den Sarg auf den Friedhof hinaus, die drei folgten dicht, dahinter kamen erst die ganzen anderen Freunde.

Das Grab war schon ausgehoben, jeder hatte eine wunderschöne, große bunte Blume in der Hand, alle tropisch, nur Vegeta hatte eine rote Rose und total viele Rosenblätter in der gleichen Farbe. Bevor der Sarg in das Grab gestellt wurde, steckte Vegeta die Rose in ihre Hand und gab ihr einen letzten Kuss auf die Wange, dann kam der Sarg in das Grab. Trunks und Bra warfen ihre Blume hinein, dann streute Vegeta liebevoll die Rosenblätter darüber.

„Ich...ich...ich will noch was sagen...bitte?“, sagte C18 ganz verstört, wie es sonst gar nicht ihre Art war. Aber trotzdem tat sie cool und stellte sich vor das Grab. Sie holte einen Zettel aus ihrer Hosentasche hervor, faltete ihn aus und begann in stark weinerlicher Stimme zu lesen:

„Bulma, du warst immer da, für jedermann, du warst da wenn wir dich brauchten und auch manchmal zu ganz ungelegenen Zeitpunkten. Du bist immer total schnell ausgerastet, aber ich glaube, alle hier Anwesenden wissen, das du in Echt nur so stolz wie dein warst und deine Wärme verstecken wolltest, obwohl sie da war. Je älter du wurdest, desto besser wurde es, auch wenn wir dich zum Schluss gar nicht mehr wahrgenommen haben, haben wir dich trotzdem gespürt, es war unerklärlich. Ich hoffe du bist jetzt an einem schönen Ort, im Paradies, denn du hast es verdient, denn mit deinen tollen Erfindungen, hast du schon so manchen das Leben gerettet. Und dafür will ich, stellvertretend von allen hier, danken, für alles was du getan hast, für das gute und schlechte und besonders möchte ich dir dafür danken, das du mich wieder zum Menschen gemacht hast, ich möchte dir ganz herzlich dafür danken, ich werde es dir nie vergessen, selbst wenn ich tot bin werde ich es noch wissen, weil es das beste, außer meiner kleinen Marron und Kuririn, was mir je passiert ist, ich ein, du hättest mich auch als Cyborg verrotten lassen können, aber das hast du nicht. Dafür mag ich dich, ich hoffe du wirst mich, alle Leute hier und besonders deine Familie nie vergessen, so wie wir dich nie vergessen.

Also, ruhe in Frieden.“

C18 begann zu weinen als Vegeta die erste Schaufel Erde auf das Grab schüttete, und alle die noch nicht weinten, weinten spätestens, als die nächste Schaufel kam, außer Vegeta, der zusammen sackte und nicht mal mehr Kraft zum Weinen hatte.







3. Vegetas Ende...



Trunks kam das alles wie in Trance vor. In Trance ging er zur Beerdigung, in Trance ging er wieder. Er konnte das alles noch nicht so ganz fassen, obwohl er den freiesten Kopf aus der ganzen Familie hatte. Er war noch vernünftig, während Vegeta und Bra nur da saßen und gar nichts mehr tun konnten. Trunks würde sich am liebsten auch einfach so fallen lassen, ganz einfach, wie sein Vater und seine Schwester, aber er glaubte, seine Mutter hätte es nicht gewollt das Trunks sich so gehen lässt, das er sich nicht um die Familie kümmert.

Er ließ sich zwar auch fallen, aber nur seine Seele, sein Körper verrichtete alles automatisch. Trunks` Kopf war leer, er konnte an nichts denken, an gar nichts, er war nur noch froh, das er noch ein paar Menschen hatte, seinen Vater und Bra und seine Freunde natürlich.

Er wollte überhaupt gar nicht erst wissen wie es ohne sie wäre, der Verlust seiner Mutter war schon schlimm genug gewesen, auch wenn es vorauszusehen war. Früher oder später muss jeder sterben, das wusste Trunks, aber das sein Herz eine so große Lücke hinterließ, hätte er sich nicht zu träumen gewagt. Eigentlich hatte er nie einen Gedanken daran verschwendet, an den Tod, an die Folgen, nie hatte er darüber nachgedacht, nie. Nicht einmal als seine Großeltern gestorben waren, Trunks war traurig, aber er wusste das es richtig so war. Das wusste er bei seiner Mutter auch, aber er konnte es einfach noch nicht fassen.

Seine Stirn brannte wie wild und er versuchte sich abzulenken, indem er sich immer weiter um die anderen kümmerte, aber das half nicht viel.

Nach einiger Zeit kam Bra, deren Gedanken sich nur um den Tod ihrer Mutter drehten. Ihr Kopf war nicht leer wie Trunks, lauter Fragen und Vorstellungen schwirrten herum, sie konnte sie nicht sortieren, sie wusste nur das sie da waren und herum geisterten. Sie wollte einen leeren Kopf, denn die schlimmste Frage und Vorstellung war, was wäre, wenn nun auch noch der Rest ihrer Familie sterben würde? Was wäre dann? Und das erste Mal fragte sie sich auch; gibt es ein Leben nach dem Tod? Nicht einmal Gott konnte das beantworten, niemand konnte es, nur die toten und die sprechen bekanntlich ja nicht mehr.

Und wie soll es jetzt weitergehen? Bulma war es, die das Geld für die Familie verdiente, Vegeta hatte sich nur um sein Training gekümmert, weniger um die Finanzen. Trunks hatte einen guten Job, er verwaltete die C.C. aber wie soll denn die C.C. bestehen, wenn niemand mehr Sachen erfand? Trunks konnte Pläne nachbauen, aber er konnte sich nicht seine eigenen machen, genauso wie Vegeta und Bra konnte es am aller wenigsten.

Sie bekam Angst. Die Angst stieg in ihr hoch, drohte ihren Kopf zum Sprengen zu bringen, denn es herrschte schon so viel Trauer in Bras Seele, das für Angst kein Platz mehr war. Sie musste Gewissheit haben, Trunks und Vegeta fragen, was nun aus ihnen werden soll. So ganz ohne Bulma. Das konnte doch gar nicht gut gehen, nicht so, nicht wenn Trunks sich nicht irgendwas originelles einfallen lässt. Nein das ging nicht.

Bras Sorgen gingen nicht auf Trunks über als sie ihm davon erzählte. Er zuckte nur mit den Schultern, ganz ruhig, so, als wäre nichts gewesen, so als wäre es ihm egal. „Es kann dir doch nicht egal sein!“, rief Bra in etwas erhöhter Tonlage und da drehte Trunks komplett durch. „Du hast Probleme! Meine, deine, UNSERE Mutter ist tot und du denkst nur ans Geld, sag mal, bist du bekloppt? Wir werden durchkommen, darüber mach ich mir erst Sorgen wenns so weit ist, aber jetzt muss ich erst mal selber klarkommen, ich muss meinen Kopf freimachen und da kommst du mit so nem Scheiß!“, den Rest hatte Trunks leise geflüstert, weil seine Stimme versagt hatte. Er schüttelte den Kopf und setzte sich wieder hin, an die kalte, weiße Kirchmauer lehnend.

Er dachte über das nach was Bra gesagt, er versuchte es zumindest, aber er verwarf die Gedanken sofort wieder. Er konnte es nicht glauben, das Bra in einem solchen Moment nur ans Geld und die Finanzen, sich nur um die Zukunft sorgen konnte. Er verstand seine Schwester einfach nicht. Er hoffte nur noch das alles ein böser Albtraum war, ein sehr böser Albtraum, ja, das hoffte er.



Vegeta ging es nicht ähnlich wie Trunks und es ging ihm auch nicht so wie Bra, er war leer, er fühlte nichts mehr, er war schon nach Hause gegangen und lag nun auf
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