Fanfic: New Powerschool 6
brannte wie das gefährlichste aus Feuer und Eis zusammen... Das schwarze Gift der Toten griff nach ihm, suchte nach seinem Herzen und wollte es böse, dunkel und verkümmert werden lassen, doch da war noch etwas anderes, etwas was einer Vision bis auf das kleinste Teilchen gleichsteht...
- Ein Schattenwesen griff nach seinen Freunden, packte sie mit seinen Spinnendürren Klauenfingern und drückte sie fest zusammen. Ins Höllenfeuer eines Vulkans wurden sie getragen, unfähig etwas zu unternehmen und dort wurde einer nach dem anderen grausam hingerichtet. Der Feind schmiedete Schwerter mit der Macht Muragecht’ s, der nur als Schatten hinter einem hellen, gleißenden licht zu erkennen war. Mit einem Fingerdeut schickte er seine Untergebenen an, die vier hinrichten zu lassen, doch da betrat ein Fremder das Szenario , schwang behände und wagemutig sein Schwert, während die Freunde an Ketten in die brodelnde Lava gelassen wurden. Das Gesicht des Helden war nie zusehen, denn immer stand er im Schatten oder mit dem Rücken zu Badenius, der wie ein Passant zusah und sich nicht rühren konnte. Ein Schwertkampf tobte zwischen den beiden gleichstarken und nach einigen sich endlos hinziehenden Minuten war er vorbei... In den Schatten, sacht vom glühen der Lava bestrahlt, stand ein Kämpfer mit zum sieg erhobenen Armen. Ein schneller, rasender Schatten brach aus einer dunklen Ecke hervor und köpfte den Sieger mit einem Schlag, der Boden begann zu Beben und ein breiter, hoher Schatten trat hinter dem neuen Sieger hervor, dessen Klinge grünlich schimmerte. Er gebot Zeichen dar, der eindeutig jüngere Schatten stach das Schwert in die Brust des ersten Scheingewinners... -
Als der Streich vollzogen wurde, stach es Badenius plötzlich stark in der Brust und die Vision erlosch, doch dann erweckte sie wieder auf:
- ... Die Kämpfer hatten den Raum verlassen und die brodelnde Lava stieg aus dem loch heraus, floss über den Boden zu dem Toten, der sich plötzlich wieder aufrichtete, der Kopf war auf seltsame Weise wieder zwischen den Schultern, und mit stummen, schmerzenden Schreien versuchte die Waffe aus seinem Leib zu ziehen. Die Lava rückte immer näher und schließlich schaffte er es... Das Schwert schleuderte er fort in die Lava, die schon bis zu dem gezackten Ausgang geflossen war und die Wände bebeten. Dicke Steine lösten sich aus der Decke, der schwarze wich ihnen taumelnd immer wider aus und humpelte stark geschwächt auf den Ausgang zu, doch da schmolz die Lava den Boden, der Raum fiel ins sich zusammen und begrub den dunklen... -
- Sofort wachte Badenius auf. Alle Glieder schmerzten ihm und war unfähig sich auch nur einen Zenti-meter zu rühren. Die Umgebung war ihm Fremd und er fühlte sich schlapp, doch voller Tatendrang. War dieser Traum wirklich das gewesen, für was er ihn gehalten hatte? Eine Vision? Oder einfach nur eine Vorahnung? Er wusste es nicht und nun spürte er, wie jemand ihm warme Hände auf die Stirn gepresst hatte. Verwundert, doch ohne sich zu weheren schielte er an den Fingern der Hand entlang zu dem, dem die Hand gehörte. Die Hand war rauchig, schwarz und ihr Besitzer eher eine Gestalt aus schwarzem Nebel, grün leuchteten zwei Funken unter dem Kapuzenähnlich geformten Rauch. Badenius Blicke blieben unverwandt auf dem wesen hängen und schließlich fragte er:
„Wer bist du?“ Erst jetzt fiel ihm auf, dass das Fieber runter gegangen war und er wieder genügend Kraft zum Sprechen hatte. Hinter dem Schatten musste ein Feuer sein, denn er hörte es knistern und die Wärme ging nicht von der Hand, sondern von dem Feuer aus.
Als seine Worte verklungen waren, schrie der Schatten kreischend auf, ein Kälteschauer stach in Badenius’ Kopf und er zuckte zusammen. Der schwarze war womöglich auf einem Pferd, zog das schwarze, schnaubende Tier zurück und zückte ein langes, dünnes Messer, das fragte es mit zischender Stimme wieder auf ihn zukommend und ihm das Gefühl gebend, er hätte nichts gegen die Schatten der Finsternis und das Dunkel auszurichten:
„Hast du gesehen was die Zukunft in sich birgt?“ Das Zischen war eindringlich und Badenius antwortete nicht sofort. Mit einem Blick auf die Lichtung stellte er fest das es eine Waldlichtung war und keiner außer ihm und dem Schattenmann waren da. Ein funkeln in den tückischen Augen des Feindes lies ihn erstarren, er zog ihn in einen Bann und umwickelte ihn mit Kälte, Kraftlosigkeit und Trauer.
„... Nein...“ sagte er traurig und die Augen schon wieder halb geschlossen. Der Moment seiner Worte war lang und im Feuer brannte alles fast bis auf die letzte Glut aus.
„Lüg mich nicht an Kerl!“ zischte der Fremde Reiter und hielt die im mondlicht glänzende Klinge näher an Badenius. Dieser öffnete den Mund, doch schloss ihn gleich wieder und schluckte, wobei er den Frosch im Hals nicht ganz hinunter bekam, doch dem dunkeln schien es zu genügen. Schnell zog er das Messer von Badenius’ Kehle und entfernte sich wieder mit dem unruhig im Boden scharrenden Pferd.
„Vielleicht kommt bald jemand, dem du vertrauen kannst!“ das Zischen war vertraulich und warmherzig. Welches wesen konnte so furchtbar aussehen und doch eigentlich friedlich sein? Da schienen Fremde Worte durch die Luft getragen zu werden und der dunkel Hengst stampfte wütend mit dem stählernen Hufen auf, dessen Reiter jedoch, begann einen inneren Kampf mit sich selbst zu führen. Er schüttelte den nebligen Kopf, kiff die lichten Augen zusammen und zog wiederwillig an den ledernen Zügeln. Auf einmal drang für einen Kurzen Moment ein rotes Leuchten aus den Augen des Schattenreiters und das Pferd bäumte sich bereit auf. Die Stimme des Geisterwesen hatte sich verändert und nun bemerkte man auch, das dieses Lebewesen nur einen Arm hatte, an der Stelle hing der Mantel einfach nur schlapp herunter. Die geschwärzte Klinge wurde wieder über Badenius’ Haupt gesenkt. Prüfend wurden einige Schwingungen damit gemacht, dann hob er den langen Dolch, der plötzlich schwertlang in die Länge schoss und lies ihn wieder nach unten durch die Luft gleiten, doch bevor er seinen Hals durchtrennen konnte, hörte er Stimmen und ein Rascheln im Gebüsch. Der Fremde knurrte bedrohlich, dann galoppierte er mit erhobenem Schwert und einem grässlichen Kreischen in die Nacht davon. Der Geruch von Lorbeer lag über Badenius Körper und er starrte kurz auf seine Wunden herab. War es möglich, dass er sich in so kurzer Zeit diese Verletzungen zugezogen hatte?
Die Gefährten traten auf die Lichtung und sofort gesellte sich Isribus zu ihm.
„Wie geht es dir, Bruder?“ fragte er frei heraus und fasste seine Hand.
„Schon besser!“ lächelte er ihm zu und wollte unter Schmerzen Aufstehend, nur um zu zeigen, dass er wieder fitt war, doch sein Bruder hielt ihn zurück.
„Nichts da! Du musst dich ausruhen!“
„Er kommt!“, flüsterte Badenius und wies mit der linken Hand auf einen Schatten, der sich zwischen den Blättern bewegte, vergessen war der dunkle Reiter, der wahrscheinlich sowieso nur sein Hirngespinst war. Der Mönch trat aus dem Gebüsch und Badenius atmete erleichtert auf und sagte belustigt:
„Was der wohl hier will?“
„Er ist gekommen um sich deine Wunden anzusehen, aber wie es scheint geht es dir wieder besser!“ Der Mönch begrüßte sie und ging eiligen Schrittes auf Badenius zu. Sein zerschlissener, brauner Mantel war zugezogen und die Kapuze hing ihm tief in die Stirn, aber als er vor Badenius stand, zog er sie zurück und er sah sein Gesicht. Erst schien es normal, doch dann explodierte sein schreck so heftig, dass er auf der Bare, die man auf einem Felsen abgestellt hatte, zurückkrabbelte.
„Das kann nicht sein, du bist tot!“ seine Haltung verkrampfte sich und er schloss die Augen. So gesund war er wohl doch nicht. Er hatte den Mönch für den Auferstandenen Kalikor gehalten, welcher ihn bösartig mit seinem dreckverschmierten und blutbefleckten Gesicht angrinste und so tat, als ob er jede Sekunde mit einem Dolch zustechen würde.
„Was hast du, Bruder?“ fragte Isribus mitleiderregend, doch im selben Moment huschte auch über sein Gesicht ein böswilliges Grinsen und nun drehten auch seine anderen Brüder sich zu ihm um, zogen ihre Waffen und traten einige Schritte auf die Bahre zu. Kalikor zog einen Dolch aus seinem Gewand hervor und stach zu... -
- Das konnte nicht sein! Kalikor war tot! Ein Wesen der Finsternis würde niemals mit sich selbst im Konflikt stehen! -
Badenius erwachte aus dem Traum. Die letzten Zeilen hatte er selbst laut hinaus gerufen und dann war er aufgewacht, aber trotzdem war ihm alles so real vorgekommen! Es war ein heller Tag und die Sonne lies ihre wärmenden Strahlen durch das offene Fenster gleiten und Badenius’ Gesicht erwärmen. Es tat im gar nicht gut. Licht, er ekelte sich davor und schloss die Augen. Innerlich war er kühl und fiebrig schwitzte er. Das Bettzeug war nass von seinem heißen Schweiß und es roch krank im Zimmer. Es schien ihm eine unendlich schwere Last auf den Schultern zu liegen und kühle lag um ihm, Kälte war nun sein bedarf, nicht die brüchige Wärme des Tages! Sein Gesicht war dunkel, fast schwarz und doch irgendwie bleich. Ein kranker Blauton lag unter seinen Augen und in seinen Lippen. Seine Pupillen wollten sich einfach nicht an die Helligkeit gewöhnen. Eine Gier nach Blut hielt ihn umklammert und er wollte seine zu Klauenfinger ausstrecken um jemandem in seiner Nähe zu töten und dann seine langen Zähne in dessen Hals schlagen...
Für einen Moment brannte etwas in seiner Brust und er fragte sich was das war. Es klopfte und etwas drüber schien es wiederzubeleben.
„Mein Herz!“, stöhnte er, „Ich kriege keine Luft mehr...“ er begann zu husten und beugte sich über den Rand seines