Fanfic: New Powerschool 5 (Zweiter Teil)
Kapitel: New Powerschool 5 (Zweiter Teil)
Er kam ins schwitzen und legte die Waffe weg und mit einem Mal verstummten auch die Stimmen und ungewohnte Ruhe kehrte ein.
„Vorhin hast du mich gefragt warum ich dich <Meister> genannt habe, nun weiß ich es... Du bist der Meister der Waffenschmiede! Deine Kunst ist nicht... „ er überlegte und entschied den Jungen nicht überheblich werden zu lassen, dann sagte er mit ruhiger, gefasster Stimme: „...nicht schlecht!“ Er rümpfe die Nase als ob es ihn geekelt die Hätte diese Berührung gemacht zu haben, doch im innersten wollte er sie besitzen und so erschrak er selbst über seinen hinterhältigen Charakter. „Lass uns aufsitzen!“ meinte er dann nur streng mit dröhnender Stimme, zog sein rabenschwarzes Pferd aus dem Gebüsch und schwang sich sehr behände für seine große Gestalt in den ledernen Sattel. Das Tier blähte die Nüstern und schnaubte, als es mit dem Fuß im Sand herumfurchte und als es mit der Hufe gegen einen Stein stieß, wieherte es laut auf und herrschte Shar ebenfalls auf ihm seinen Platz einzunehmen.
„Warum hast du mich angegriffen?“ fragte dieser plötzlich und sah betrübt zu Boden, dass Schwert hatte er in die Schwertscheide auf seinem Rücken gesteckt und sein dunkelblauer Mantel umwehte seine Beine, als ein eisiger Wind aufzog. Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Druiden breit und er überlegte, noch während er mit dem ungeduldigen Pferd zu kämpfen hatte.
„Du musst noch viel lernen, junger Freund! Wäre ich einer der bösen gewesen, hätte ich dich sofort zerschlagen können!“ Shar erwiderte nichts auf die zu deutlich ausgedrückte Antwort und stieg auf. Als er obern war klammerte er sich an den Zauberer und krallte seine Finger in den festen, samtigen Stoff seines Mantels. „Halt dich fest, Talbewohner!“ raunte er zu ihm, dann beugte er sich zu dem Rappen vor, flüsterte ihm etwas ins angespannte Ohr und mit einem knallen Allagans Zunge, sprintete das mächtige Tier mit donnernden Hufen über den noch vom regen nassen Asphalt.
„Der Feind steht vor den Toren und ihr wagt es zwei dahergelaufene Landstreicher vor der Exekution zu retten?“ Der König war wütend und schnaubte wie ein wildgewordenes Schlachtross, als die beiden Ritter in Begleitung ihrer Retter vor ihm standen.
„Nein, Herr, so war das nicht, dass sind keine Landstreicher! Es sind...“ versuchte es der eine mit einer unsicheren, fast ängstlichen Stimme. Man hatte Badenius einen großen Verband um die Brust gelegt und ihm, so lange er noch schwach war, zwei Krücken zum halten gegeben. Erst hatte man sie gebadet und ihnen den Dreck aus den Haaren und Gesicht gewaschen, später wurden sie dann durch die gewaltigen Flügeltüren zu dem Herrn und Vater ihrer Freunde gebracht.
„Es ist mir egal wer sie sind, lasst sei hängen! Sie haben das Allgemeinwohl gefährdet!“ Der Ritter wollte jetzt nur noch seinen Satz beenden und redete einfach weiter ohne sich durch Handbewegungen des Königs stoppen zu lassen:
„...es sind die Prinzen vom Drachenfelsen!“
„Was?“ entfuhr es dem König. Der ganz in weiß gekleidete Ritter seufzte. Unter der hellen Robe trug er ein feines Kettenhemd und auf der Brust einen Adler.
„Sie sind zusammen mit euren Söhnen losgeschickt worden!“
„Aha!“ der König lächelte erstmals wieder und winkte vergnügt mit der rechten Hand, die linke lag bequem auf seinem Schoß. „Wenn das so ist, dann last ein fest ausrichten, dass sie noch Leben!“ Der edle Herrscher war ein eifriger, immer hektischer Mann, der in seinem ganzen Leben noch nie viel getan hatte, außer faul auf der Haut zu liegen und so war es kein Wunder, das er einen ungeraden, nach vorn gebeugten Rücken hatte und immer gebückt gehen musste. Er klatschte in die Hände, als Zeichen, seine Leute sollten endlich beginnen seinen Wunsch zu erfüllen, doch Kalikor erhob Einspruch:
„Wartet! Wir wollen keinen langen Aufenthalt hier, sondern euch nur ein hilfreiches Mittel für die Bekämpfung der bösen Geister übergeben!“ Alle wurden Hellhörig.
„So, was ist es denn?“ fragte der König und war schon gierig auf einen weiteren Triumph in Sachen Technik und Fortschritt. „Welche Wunderwaffe habt ihr erfunden?“
„Keine Waffe, Herr, aber ein Verteidigungsgerät!“ er hielt einen der halb verkohlten Lorbeerscheite in die Luft und ein belustigtes Raunen ging durch die aufgeregte Menge.
„Nun, da kommst du mit deiner Erfindung reichlich zu spät, denn wir haben schon längst das Feuerholz entdeckt! Seit mir nicht böse, aber...“ ein halbunterdrücktes Lachen folgte, „...aber eure Erfindung ist nutzlos!“
„Nein,“ rief Kalikor beinahe verzweifelt, „seht!“ Und damit holte er aus und schleuderte das Holzstück aus dem zum lüften geöffneten Fenster. Eilig rannten alle zu den Scheiben und lugten wartend hinaus.
„He, Wache!“ rief Kalikor einem Bogenschützen, der gerade mit brennenden Pfeilen hantierte zu, „zünde das Scheit an!“
Dieser zuckte die Achseln und tat wie ihm geheißen. Sobald die Flammen auf das Stück Holz übergingen, rannten die Schattenwesen, Gnome, Wehrwölfe, Vampire, Trolle und Orks schreiend zurück und drängten sich zwischen ihre Gefährten, als der beißende Geruch von Lorbeer sich aus der Ebene verbreitete.
„Ein Wunder jauchzte der König!“
Savamir rannte durch das dichte Gestrüpp des Waldes. Alles war überwuchert mit Farnen, Moos und Kletterpflanzen, die sich langsam in kreiselnden Bewegungen um dicke Stämme und fein gemusterte Rinden wanden. Überweichte Holzteilchen lagen abgebrochen und von Pilzen übersäht auf dem Boden, auf deren Pilzköpfe sich das schwache Licht des Mondes spiegelte. Die Schatten hatten sich bläulich an den Stellen verfärbt, welche dem Mond näher waren und so konnte der Ritter dem nur spärlich mit Gras bewachsenem Weg leichter als gewöhnlich folgen, da sich über ihm die sonst so eng miteinander Verschlungenen Wipfel gelichtet hatten. Große Wurzeln rankten sich über den boden und versuchten ihre knorrigen Ausläufe so weit wie möglich in fruchtbare Erde zu bringen. Savamir unterdrückte ein kratzendes Husten in seinem Hals, aus Angst, er könne von einem der Schattenwesen entdeckt werden, doch für den Moment war er zuversichtlich, dass sich keines in seiner unmittelbaren Umgebung befand und deshalb räusperte er sich schließlich trotzdem und fühlte sich endlich von einer schweren last befreit. Als hätte er es nicht geahnt, raschelte es hinter ihm im Laubwerk eines Baumes und er spähte neugierig hinauf, obwohl er die Eule schon vorher gesehen hatte. Sie stieß ihren bekannten Ruf aus und verschwand dann mit klatschenden Geräuschen ihrer stark befiederten Flügel im weiterten Dickicht des Waldes. Nun versuchte der Ritter sogar ein feines Wanderliedchen anzustimmen, um sich etwas von seinen Sorgen abzulenken, doch kaum hatte er die ersten paar Töne gepfiffen, störte ihn das Geräusch, was ein Nachtvogel ganz in der Nähe machte und er schmiss den Gedanken von einem Lied in den Wind, der gerade durch die Äste fegte und die Blätter zum rütteln und rascheln brachte. Dicht verzweigten sich die belaubten Äste nun wieder über ihm und der hereinbrechende Schatten machte ihm mulmig zu mute, dennoch aber versuchte er weiter fröhlich, die Hände in den Hosentaschen und den Mantel eng um sich geschlungen, seinen Weg zu begehen. Schließlich wurde der Pfad schmäler, verlor sich dann ganz zwischen zerklüfteten Felsbrocken und dem leichtem Nebel über den Moospflanzen und Savamir wusste nicht mehr wohin er sich jetzt wenden sollte. Schließlich schlug er den weg zu seiner rechten ein, schritt über einen dunklen Efeuteppich und ertappte sich dabei, wie er fast eines der Traubenähnlichen Früchte gegessen hätte, die da in dichten Stauden von den Bäumen herab hingen. Sie schimmerten hellblau bis weiß im Mondlicht und ihre Blätter waren gezackt und mit einem hellen Rand geziert. Der Baum schien alt und knorrig, dick ragte sein Stamm in die Höhe und formte mit dem noch dichteren Blätterdach geradezu eine Höhle. Das hier ist nicht gerade ungefährlich, dachte der Ritter wieder und verschmähte die Lust von den Trauben zu probieren, statt dessen packte er einen Kanten Brotes aus dem Rucksack und verschlang ihn hastig, während die Früchte lockten und er sich an den Stamm lehnte. Der Baum schien ein feines Lidchen zu summen und Savamir stimmte nur ein bisschen glücklicher als zuvor mit ein. Die Töne schienen ihm aus seinem innersten Unterbewusstsein zu kommen und er wiegte sanft mit dem Kopf hin und her, dann raffte er sich unwillig auf, denn er musste weiter und durfte sich nicht von magischen Wesen bezirzen lassen, wie es wahrscheinlich hier der Fall war.
„Ich durchschau dich!“ spottete er mit dem Finger auf den alten Baum zeigend und verlies wenig später die kleine Lichtung, um seinen Weg auf seinem ebnerem Pfad als diesen hier fort zu führen. Immer näher kam er der kleinen Gruppe von Hütten und wäre fast auf eines dieser kleinen Krabbeltiere draufgetreten, aus der Freude endlich wieder daheim zu sein, als er aus dem Gebüsch neben sich kreischende Stimmen vernahm. Er duckte sich hinter dem nächsten Felsen. Das waren Orks, schoss es ihm durch den Kopf und nervös schaute er sich weiter nach Gegnern um. Um das Bauernhaus selbst verbarg sich keiner, doch huschende Schatten hinter sich dunkel abzeichnend Stämmen und Hecken konnte er dennoch erkennen.
Der Hengst jagte mit donnernden Hufen über die noch nassen Felder, deren Gräser scharf im dahinpeitschenden Wind flach gedrückt wurde, wie wellen rausche das Grün über die Auen und Allagans Mantel flatterte hart im Zugwind seines schwarzen Gauls. Der Himmel war ein von Wolkenfetzen verschleierter, graublauer Morgenhimmel und völlig durchgenässt vom Tau