Fanfic: inside 2

Kapitel: inside 2

Also, jetzt schreib ich doch weiter. für captain future und kiya und amiel, und falls es noch jemanden gibt, der ddie ff gemocht hat, dann auch für den.

der teil der geschichte ist teilweise sehr seltsam und, naja seltsam eben. ich hoffe, er gefällt euch trotzdem!



Robin stützte sich keuchend auf das Waschbecken. Wasser tropfte von seinen Haaren. Er hielt den Kopf noch ein zweites Mal unter den Wasserhahn und ließ sich das kalte Wasser über die Schläfen laufen. Aus weiter Ferne hörte er das Klingeln der Schulglocke. Erschöpft lehnte er sich an die Wand. Im Laufe eines Seufzers rutschte er daran hinunter und ließ sich auf den Boden plumpsen. Verzweifelt raufte er sich die Haare und schloss die Augen. Wie hatte ihn ein Mädchen nur so aus der Fassung bringen können? Aber er musste noch einige Zeit neben ihr sitzen bleiben, machte sie ihm das Herz auch noch so schwer.

„Na, hat dich die lebende Leiche in ihren Bann gezogen?“, fragte eine glucksende Stimme, Max. seine Augen glänzten schadenfroh beim Anblick des verstörten Freundes. „Ich wette mit dir um fünf Mäuse, dass du es nicht schaffst, dich an sie `ranzumachen!“ Max liebte Wetten. Seit Schulanfang hatte er schon mindestens 30 Dollar durch irgendwelche Wetten gewonnen. Er hatte einfach ein Gespür dafür, was passieren konnte und was nicht.

„Nee, lass mal“, meinte Robin abwesend. Sein Kopf dröhnte, als wäre eine Kolonne von Zügen über seine Schläfen gerattert. Max ließ sich neben ihm nieder. „Du hast doch nicht etwa Angst?“, fragte er grinsend. Zu seiner Überraschung nickte Robin. „Dieses Mädchen ist nicht normal“, sagte er leise, fast schon flüsternd, als würde er ein großes Geheimnis preisgeben. Er ignorierte das geringschätzige Grinsen seines Freundes. „Du hättest sehen sollen, wie sie mich angesehen hat! Sie hat durch mich hindurchgeblickt, Max, direkt durch mich hindurch! Mit diesem Mädchen stimmt etwas nicht!“ „Finde heraus, was!“, schlug Max vor, zog einen fünf-Dollar-Schein aus der Tasche und ließ ihn vor Robins Augen verführerisch hin und herschwenken.

„Vergiss es!“, Robins Stimme gewann ihre gewohnte Festigkeit zurück und schrie nun schon beinahe. Er stieß seinen Freund weg. „Weißt du, welche Angst ich hatte? Zera hat ein Geheimnis, ein böses Geheimnis und ich möchte nicht derjenige sein, der es lüftet, Comprende? Wenn du etwas über sie herausfinden willst, mach es selbst!“ Die Heftigkeit dieser Worte erschreckte Max. „Nun bleib mal locker“, murmelte er.

Unter dem permanenten Läuten der Schulglocke gingen sie zurück in ihre Klasse. Robin setzte sich wieder neben Zera. Ein leichtes Zittern blieb noch von dem Vorfall von eben zurück. Er glaubte zu träumen, als er neben sich ganz leise einige Worte vernahm:„Bist du okay?“ Verdattert starrte er sie an. „B-bitte?“, stammelte er. „Ob du okay bist“, wiederholte Zera ihre Frage, eben so leise wie zuvor. „Ja, danke“, murmelte Robin verwirrt und versuchte ein Grinsen. „Mir war nur ein bisschen schlecht“ Zera nickte und lächelte. Kaum merkbar, aber sie lächelte. Wunderschön und geheimnisvoll. Sie sah nicht nur aus wie eine Fee, sie war eine. Ganz sicher. Eine von der Sorte, die in lauen Sommernächten über Waldlichtungen tanzen und den Mond besingen. „Meine Fee“, wisperte Robin verträumt.

Die Worte zauberten eine Röte auf ihre Wangen. Auf ihrer blassen Haut wirkte sie wie dicke Filzstiftstriche in leuchtendem Zinnoberrot. „Danke“, flüsterte sie tonlos und fuhr damit fort, gebannt aus dem Fenster zu starren. Doch diesmal machte es Robin keine Angst, im Gegenteil. Er freute sich auf die Zeit, die er noch an diesem Platz verbringen würde, hier neben Zera.

Plötzlich hörte er ein Räuspern dicht neben seinem Ohr. „Na, Robin, alles in Ordnung? Hast du dich schon auf deinem neuen Platz eingelebt?“, fragte Miss Fenning lächelnd. Dieses Lächeln hatte nicht mehr den mysteriösen Zauber, den Zeras verbreitete, doch dennoch, es vermittelte ein warmes Gefühl der Heimeligkeit. Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Danke, es gefällt mir hier sehr gut, die Aussicht ist herrlich!“ Einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken, nun auf Zera zu zeigen, doch er besann sich eines Besseren und deutete mit dem Kinn in Richtung Fenster. „Wunderschöne Landschaft“

Robin war gerade erst mit seiner Mutter aus der Stadt hierher gezogen. Dort, wo er gelebt hatte, hatte es keine Berge gegeben, die Landschaft war flach gewesen wie ein gut gebauter Eichentisch. Nur wenige Bäume brachten Abwechslung in die monotone Landschaft. Nach dem Tod seines Vaters hatte es seine Mutter nicht länger dort ausgehalten und war mit ihm hierher gezogen, in ihr Heimatdorf.

Robin schluckte die Tränen hinunter. Sein Vater war General gewesen, er stand im Irakkrieg an vorderster Front. Bei dem Versuch, seine Männer zu retten, wurde er von einer Maschinenpistole durchlöchert. Die Nachricht von seinem Tod hatte die Familie wie ein Blitzschlag getroffen. >Er starb als Held< stand in der Todesnachricht, doch das war kein Trost gewesen. „Ein lebender Feigling wäre mir tausendmal lieber gewesen als ein toter Held!“, hatte Mutter unter Tränen geschrien. Robin hatte sich stundenlang in ihren Armen wiegen lassen und in ihren Pullover geheult.

Tagelang hatte er in seinem Zimmer gesessen und nachgedacht. Irgendwann hatte er sich dann doch wieder herausgewagt, angelockt von lauten Schreien, die von der Straße zu ihm heraufdrangen. Draußen war eine Demo im Gange gewesen. Robin war sofort nach unten gelaufen und hatte sich den Demonstranten angeschlossen, ihre Stimmen hallten laut durch die Gassen. Das hatte ihm ein so befreiendes Gefühl gegeben, so, als hätte er seinen Vater gerächt.

Später hatte seine Mutter die Wohnung verkauft und sich von dem Geld einen Wohnwagen angeschafft. Den Rest des Jahres waren sie durch viele Dörfer und Städte, sie waren nie länger als einen Monat in einem Dorf geblieben, sein Zeugnis war dementsprechend. Eines Tages hatten sie am Highway ein Abfahrtsschild gesehen: Miling Road, 5 Meilen, war in großen, hellblauen Buchstaben daraufgedruckt worden. „Was hältst du davon, Schatz?“, hatte Mutter zweifelnd gefragt. Er hatte nur lustlos mit den Schultern gezuckt. Im Laufe des letzten halben Jahres hatte er so viele Orte gesehen, es war ihm gleichgültig, wohin sie der Wind als nächstes tragen sollte. Schlagartig hatte sie das Lenkrad herumgerissen und war ganz knapp in die Kurve eingebogen, der Ruck hatte Robin gegen die Fensterscheibe geschleudert.

„Hier bin ich aufgewachsen!“, hatte Mutter fröhlich geflötet. Er hatte sich für sie gefreut, lange war sie nicht mehr so guter Laune gewesen. Nicht mehr, seit... Tränen stiegen ihm in die Augen. Mutter hatte noch lange von Miling Road geschwärmt, doch Robin hatte nicht mehr viel davon mitbekommen. Seine Gedanken waren bei seinem Vater, seine Blicke zum Boden gerichtet gewesen. Plötzlich hatte ihn eine erregte Stimme aus seinen Träume gerissen. „Robin, sieh mal, die Berge!“ Er hatte seinen Kopf widerwillig zum Fenster gewandt, doch im nächsten Moment klebte seine Nase schon an der Scheibe angesichts des herrlichen Ausblicks.

„Wirklich sehr schön“, murmelte Robin gedankenverloren und starrte aus dem Fenster. Miss Fenning seufzte. Jetzt waren es schon zwei.



so, fertig! es is sehr wenig passiert, ich weiß und das, was passiert is war seltsam. aber vielleicht wirds ja im nächsten teil spannender, wer weiß *g* die nächsten teile werden geheimnisse lüften, von denen nie ein mensch geahnt hätte! *ggg* also dann bye!



und danke an alle, die die ff gelesen haben! *euchalledrück*

lg tin
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