Fanfic: Begegnungen des Schicksals #21

Racker erschien auf der Schwelle.

"Puh", atmete er erleichtert auf. "Hab` schon befürchtet, ich finde nicht mehr zurück." Gut, das Haus war groß, so groß aber auch wieder nicht. Natürlich hatte er sich nicht verlaufen! Ein bisschen umsehen konnte doch nicht schaden und so hatte er auch das Labor gefunden, in dem Bulma das hubschrauberähnliche Vehikel verstaut hatte. Wenn er sich dann diese Nacht aus dem Zimmer stahl, die Tür zum Labor aufbrachte, dann könnte er sich in Ruhe dem Fluggerät widmen.

"Komm mal her, Conan", rief Ran ihn zu sich. "Wollen wir ein wenig DKT spielen?" [BI: NEIN! Ran hat sich in ein Monster verwandelt: JM*!!! PS: Wer spielt denn heutzutage noch DKT?] - [MS: * JMs echter Name wurde von der Autorin zensiert. Und um auf BIs Frage zurückzukommen: Ich nicht, aber Monopoly klang so abgekaut.]

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Bulmas Mutter kümmerte sich aufopfernd um ihre Gäste, päppelte sie liebevoll auf - Sie hatte nicht ganz mitbekommen, dass die drei nicht mal wirklich nass geworden waren. Außerdem versuchte sie sie so gut es ging zu unterhalten. Viel konnte sie freilich nicht anbieten, da die Straßen dank des heftigen Gewitters gesperrt waren und selbst das Verlassen des Hauses gefährlich war, aber die C.C. war ja mit in punkto Unterhaltungstechnik up to date.

Selbst die eigentlich rund um die Uhr beschäftigte Wissenschaftlerin ließ sich ab und zu blicken.

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Ungewöhnlich laut hallte das Knarren in Shinichis Ohren wider, obwohl es für weniger aufgeregte Menschen kaum wahrnehmbar war. *Beruhig dich*, ermahnte er sich streng. *Das hast du doch schon 1000 Mal gemacht!* Dermaßen aufgeheitert schlich der junge Detektiv die langen, dunklen Flure entlang. Eine Spracherkennungsanlage war schnell überlistet und weitere Sicherheitsmaßnahmen waren für den gewünschten Raum nicht ersichtlich, also tappte Shinichi langsam hinein und schaltete auch gleich seine Taschenlampe an, um sich zurechtzufinden. Zu seiner Freude fand er das Flugzeug in seiner natürlichen - also uneingekapselten - Form vor. Hoffentlich hatte Bulma noch nicht die Zeit gefunden, etwaige Spuren zu vernichten.

Nach einer gründlichen Inspektion erkannte Shinichi, dass das Fluggerät nur entkapselt, aber noch nicht untersucht worden war. Bestimmt hatte Bulma mit all ihren anderen Aufgaben mehr als genug zu tun. So war es dem Detektiv auch möglich zu dem Schluss zu kommen, dass er falsch gelegen hatte. Nicht Bulma hatte versucht, ihren Assistenten umzubringen. Vielmehr war dieser derjenige, der mit vollem Bewusstsein das Unglück heraufbeschworen hatte. "Was für eine Wendung der Dinge ..."

"In der Tat."

Erschrocken wirbelte Shinichi herum zu dem Besitzer der Stimme und auch wenn ihn das aufflackernde Licht nicht geblendet hätte, hätte er gewusst, zu wem sie gehörte.

"Was schnüffelst du hier rum, Kleiner? Müsstest du nicht längst im Bettchen liegen und schlafen?" Joshus blaue Augen hatten einen dunkleren Farbton angenommen und strahlten etwas Unnatürliches aus.

"Ähm ..." Auf die Schnelle fiel Shinichi nichts Passendes ein und dass er sich wieder verlaufen hatte, würde man ihm nun bestimmt nicht abnehmen. "Nun ja ... also ..." Shinichi schluckte trocken. Wie sollte er da wieder herauskommen?

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"Du gibst dich also geschlagen?"

Wie sie dieses dämliche Grinsen hasste! "Nein", erwiderte Bulma betont ruhig. "Ich bin nur zu der Einsicht gekommen, dass ein Tag Entzug genug ist. Außerdem habe ich mich ja auch nicht auf eine bestimmte Anzahl Tage festgelegt, oder?"

"Das nicht, aber was für eine Strafe ist schon eine einzige Nacht?" Vegeta dachte gar nicht daran, diese sich so perfekt darbietende Situation einfach ungenutzt verstreichen zu lassen. "Ich bin auch zu einer Einsicht gekommen. Nämlich, dass ich wirklich unfair war und dass die Strafe, die du mir auferlegt hast, viel zu knapp bemessen war ... Zwei Tage verdiene ich mindestens noch." Es war selbst für den Saiyajin ganz schön anstrengend, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen bei dem Anblick, den Bulma ihm gerade bot. Ihre Gesichtsfarbe hatte sich um ein paar Nuancen erhellt, ihre Augen blitzten wütend und wenn er sich nur genügend anstrengte, konnte er bestimmt die ratternden Geräusche ihres Oberstübchens hören, das in dem verzweifelten Bemühen, sich einen Notausgang aus dieser ausweglos scheinenden Situation zu schaffen, regelrecht überfordert war.

Doch Bulma war niemand, der sich so leicht geschlagen gab. Und auch wenn sie das noch eine weitere schlaflose Nacht kosten würde, ihren Stolz hatte sie auch.

Kurz schloss sie die Augen, und als sie sie wieder aufschlug, konnte Vegeta eine Determination darin lesen, die ihn unvorbereitet traf. "Ich denke, du hast Recht", meinte sie locker, die provokanten Worte bewusst gewählt. "Ja, jetzt wo du es noch mal erwähnst ... Stimmt, zwei Tage ... nein, sagen wir besser drei ... Du warst wirklich nicht nett. Und was soll erst werden, wenn wir jetzt schon so nachlässig werden? Also drei Tage noch. Wir sehen uns dann ja ... Ciao." Damit wandte sie sich um, erst als sie mit dem Rücken zu ihrem Gefährten stand, erlaubte sie dem schmalen Lächeln, sich auszubreiten.

"Warte!", rief Vegeta, bevor er sich selbst wieder unter Kontrolle hatte. Wie schaffte sie es nur immer wieder, das Ruder in die Hand zu bekommen? Drei weitere Nächte ohne sie würde er nicht durchstehen, den Verstand würde er verlieren ... Er musste also auch noch herausfinden, wie sie sich innerhalb kürzester Zeit so unentbehrlich gemacht hatte. ~Findest du nicht auch, dass diese drei Tage für dich ...~ Er ließ den Satz unvollständig in der Luft hängen. Mehr konnte er nicht tun für sie.

~Wieso haben wir denn jetzt auf einmal gewechselt? Angst, gehört zu werden?~, neckte Bulma, während sie noch immer mit dem Rücken zu ihm stand.

"Angst?!"

"Schon okay", murmelte sie und wandte sich um. Sie wollte ihn nicht noch weiter reizen, jetzt wo sie alles hatte, was sie wollte. ~Du hast mich ganz schön hingehalten ...~

~Werd` ich dafür auch bestraft?~

~Natürlich~, wisperte Bulma in seine Gedanken. ~Was dachtest du denn?~

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"Hast du die Warnung abgeschickt, Fynn?"

"Natürlich! Aber die Polizei von Tokio wird sich wohl kaum hierfür zuständig fühlen ..."

"Bei Miyako bin ich mir da nicht so sicher ... Aber egal, jetzt geht`s an die Arbeit!"

Auf Samtpfoten schlich Jeanne in das Gebäude, die bangende Fynn im Vorgarten zurücklassend. Der grünhaarige Engel schottete den Raum ab, in dem sie die negative Energie fühlte, sodass Sindbad die Quelle nicht aufspüren konnte. Dass sie damit auch sämtliche anderen, die in der Lage waren, Auren zu lesen, ausblockte, war ein un/glücklicher Zustand, den sie nicht vorhergesehen hatte.

Währenddessen leitete der Wunderball (der ja durch die Kraft des Herrn funktionierte und dadurch dem Sicherheitssystem von Fynn entging) Jeannes Weg und führte sie zu einem unverschlossenen Dachfenster (durch das eigentlich nur eine Handvoll Personen mit eigenen Flugfertigkeiten kommen sollten).

Geräuschlos bewegte sich die Diebin fort, auf der Suche nach der Emitter-Quelle. Ein merkwürdiges Gefühl in der Magengrube verstärkte sich, je näher sie den Laboratorien kam. Ein kleines Plexiglasfenster in der Türe gewährte Einsicht und der Anblick ließ Jeannes Blut in den Adern gefrieren.

Ein kleiner Junge hing in einem steinharten Griff eines blonden Mannes, der offensichtlich besessen war.



Preview: Wird Jeanne Shinichi retten können? Oder wird jemand aus der Z-Gruppe eingreifen müssen, können ...? Wie lange wird Vegeta brauchen, um von Bulmas Schwangerschaft mitzubekommen?



Kaitou - DiebIn

Shoujo - junges Mädchen

DKT - Das Kaufmännische Talent



Cut-outs

Bulma war hin- und hergerissen. Konnte es sein ... War es wirklich möglich ...? Natürlich war es möglich. Die Chancen standen zwar recht schlecht - was sie als Mathematik-Genie nur zu gerne vorrechnete - aber wie hieß es so schön? Alles ist möglich!

Director: Du bist schon Millionärin. Teilen wir den Lottogewinn?

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