Fanfic: Little Romance II - Gefühle machen Stark - Kapitel 24

Landebeine stehen senkrecht nach oben. „Du meine Güte!“ wird Vegeta jetzt auf Bulma´s Stimme aufmerksam. Sie ist aufgestanden und taumelt ihm entgegen. Vegeta macht einen Satz auf sie zu und stütz sie ein wenig. „Setz dich besser wieder hin.“ rät er ihr mit einem leichten Anflug von Besorgnis. „Nein, es geht schon... ich bin nur so schwindlig.“ antwortet sie, legt eine Hand an seinen Arm und eine an ihre Stirn. „Du hast bestimmt ne Gehirnerschütterung.“ erwidert Vegeta und schaut sich um. „Da, setzt dich da hin.“ erblickt er jetzt einen kleinen Bergbach, der aus den Felsen in eine kleine Quelle sprudelt, und führt sie hin. Auf einmal vernehmen die Beiden ein seltsames grollen, das eher dem wimmern eines großen Tieres gleicht. „Was war das?“ schaut Bulma ängstlich auf. „Keine Ahnung, viel zu lange sollten wir uns wohl nicht hier aufhalten.“ lässt Vegeta seine Augen suchend über die Gegend schweifen. „Du... tust du mir einen gefallen?“ schaut Bulma bittend zu ihm auf.



Eine Weile später kommt Vegeta wieder aus dem Raumschiff zurück und übergibt ihr das Capsule-Case und die Gürteltasche die er für sie aus dem Schrank im Schlafzimmer holen sollte. „Und? Wie sieht´s drinnen aus?“ fragt sie ihn als sie die beiden Gegenstände dankend entgegen nimmt. „Frag lieber nicht!“ kommt es von Vegeta knapp der sich sogleich wieder von ihr abwendet und auf den nächsten Felsen klettert um sich umzusehen. „Na bestens!“ denkt er laut als er das grüne Meer vor ihm liegen sieht. „Da kommen wir nicht weiter!“ hängt er dem an und hopst wieder von dem Felsen nur um an dem gegenüber, dort wo Bulma an der Quelle sitzt, wieder hoch zu klettern. Bulma, die aus einer der Kapseln einen Verbandskasten und einen Spiegel geholt hat, verarztet ihren kleinen Kratzer am Haaransatz den sie sich bei dem Wirbel im Raumschiff zugezogen hat und macht sich etwas frisch. Als Vegeta wieder von dem Felsen geschlittert kommt hören sie wieder dieses seltsame, dumpfe grollen. Diesmal war es weit leidender und etwas leiser. „Was kann das nur sein?“ fragt Bulma abermals. „Bleib du hier, ich werde mal nachsehen.“ kommt es ernst von Vegeta und mit diesen Worten macht er sich auch schon in die Richtung des Lautes auf den Weg. Bulma packt schleunigst ihren Verbandskoffer in die Kapsel und schnallt sich die Gürteltasche um. „Halt warte! Lass mich hier nicht allein!“ ruft sie und eilt hinter ihm her.



Es beginnt sich plötzlich wieder alles zu drehen als sie den Fuß, nach einer kleinen Klettertour über ein paar Felsen nach unten, auf den Boden stellt. „Puh... geschafft!“ seufzt sie und schaut auf den eher Steinigen Weg zurück. „Aber wo..?“ wendet sie sich um und fragt sich wo Vegeta hin ist. Da fällt ihr Blick auf eine Pfütze etwas weiter vorn, im Schatten des verdorrten Gebüsches. Das Gebüsch sieht aus als ob etwas riesiges durchgerannt wäre, denn die toten Äste sind geknickt und teils abgebrochen. Auch der Boden vom Weg den sie gekommen ist, sind tiefe Schleifspuren zu erkennen. Als sie näher geht erkennt sie das es sich um eine große Blutlache handelt. „Uahm...“ hält sie eine Hand vor den Mund, geht um sie herum und weiter. Durch das Strauchwerk erblickt sie Vegeta, der mit in die Hüften gestemmten Armen dasteht und um sich schaut, und geht auf ihn zu. Sie bleibt Schlagartig stehen als ihr Blick auf den Riesigen Dinoartigen Giganten fällt, der hinter Vegeta an der Felswand liegt. Seine rechte Seite des Oberkörpers ist aufgerissen und Blut und Innereien quellen heraus. Das Schulterblatt des Riesen steht durch die aufgerissene Haut nach außen. „Oh nein! Das arme Tier!“ entfährt es Bulma geschockt. „Sieht aus als hätten wir ihn mit dem Raumschiff gerammt!“ kombiniert Vegeta als er die Flugbahn des Raumschiffs in Gedanken rekonstruiert und wendet seinen Blick auf die, etwas blass um die Nase werdende, Bulma. „Nein..., wir müssen ihm helfen.“ geht sie einen zögernden Schritt auf Vegeta zu. „Dem ist nicht mehr zu helfen!“ kommt es kalt von Vegeta und wendet sich wieder dem Giganten zu der vor ihm am Boden liegt und mühsam Atmet. Sein keuchender Atem wirbelt Staub zu seinem Kopf auf und Blut tropf aus seinem mächtigen Kiefer. „Geh zurück zum Schiff! Ich erledige das hier!“ spricht er Bulma unfreundlich an. Bulma zögert erst, dreht sich wieder dem Gebüsch zu um zu gehen. Am anderen Ende des Gebüsches angekommen bleibt sie stehen und schaut zurück. Sie beobachtet Vegeta, wie er an den Kopf des Giganten tritt. Zögernd legt er seine Hand auf die vor Schmerz bebenden Nüstern des Riesen und schaut ihn an. Vegeta´s Gesicht spiegelt sich in den glasigen, großen Augen des Tieres welches jetzt wieder leise wimmernd aufgrollt. Bulma kommt es fast so vor als würden dieser Uhrzeitgigant und Vegeta miteinander kommunizieren. Vielleicht konnten die Saiyajins besser mit Tieren umgehen als mit Gleichartigen oder Menschen. Schon damals, bei Son-Goku, hat sie dessen Freundlichkeit Tieren gegenüber bemerkt. „Ob das an ihrer Tierischen Hälfte liegt?“ fragt sie sich im Geheimen und ihr Blick bleibt an Vegeta hängen als ihr wieder bewusst wird das auch in ihm ein halbes Tier schlummert. Der Weraffe den die Saiyajins als Ozaru bezeichnen. Nach einem fast erleichtertem grollen des Giganten lässt er seinen Atem aushauchen und schließt langsam die Augen. Vegeta tritt ein paar Schritte von seinem Kopf weg, hebt die Hand und konzentriert einen Energieball um dem Giganten sogleich einen Gnadenstoß zu versetzten. Bulma die mit ansieht wie sich der gelbe Energieball zwischen die Augen des Riesen gräbt hält sich erschrocken die Augen zu. Als Vegeta sich umdreht um ebenfalls zum Raumschiff zurück zu kehren nimmt er eine Bewegung im Gebüsch rechts von ihm wahr. Mit hellem raunen tapst jetzt ein Jungtier des Giganten heraus und wackelt auf seine tote Mutter zu. „Na bestens!“ entkommt es Vegeta und scheint etwas zu überlegen. Bulma die das kleine Junge jetzt auch bemerkt hat, eilt wieder zurück. „Nein, wie süß!“ schwärmt sie das Dino-Baby an welches an der Schnauze der toten Mutter stupst und sie ruft. „Was machst du denn noch hier?! Ich hab gesagt du sollst zum Schiff zurück gehen!“ fährt Vegeta sie unfreundlich an. „Schnauz mich nicht an!“ zickt sie zurück. „Überleg lieber was wir jetzt machen! Wir können das Kleine Baby nicht hier zurück lassen.“ redet Bulma drauf los. „Geh du erst mal zum Schiff zurück! Ich werd mir schon was einfallen lassen!“ funkelt Vegeta sie an. Bulma schiebt trotzig die Unterlippe vor und macht sich, ohne ihm etwas zu erwidern, auf den Rückweg. „Was bildet der sich überhaupt ein?!“ ärgert sie sich, geht um die Blutlache und tritt aus den Schatten des Gestrüpps. In dem Moment hört sie ein knallen, wie eine Explosion und das Licht eines gewaltigen Blitzes wirft ihren Schatten in ihren Weg. Enttäuscht bleibt sie stehen und starrt auf ihren Schatten der jetzt wieder verschwindet. Sie wagt nicht wieder zurück zu sehen. Sie will nicht sehen was Vegeta, der ihr jetzt folgt, getan hat. Stumm geht er an ihr vorbei. „Wie kann er nur so kalt sein das er sogar so ein kleines Dino-Baby...“ überlegt sie und schaut ihm traurig nach. Vegeta, der ihren fragenden traurigen Blick spürt, gibt ihr mit ernstem Tonfall eine Antwort: „Ich musste es tun! Allein hätte es keine Chance zu überleben.“ Bulma folgt ihm langsam, denn das klingt irgendwie logisch. „Mh... er hat recht...“ gibt sie im Geheimen zu und bleibt vor dem Steinigen und etwas steilen Weg stehen. „Wär´s dir lieber gewesen wenn es qualvoll eingegangen wäre?!“ fragt Vegeta sie jetzt der ihr seine Hand hinhält um ihr raufzuhelfen. „Nein...“ schaut Bulma zu ihm auf und ein schwaches, akzeptierendes Lächeln huscht über ihr Gesicht, bevor sie seine Hand ergreift und sich von ihm hochziehen lässt. „Ja, er hat recht.“ wiederholt sie noch mal in Gedanken als sie mit seiner Hilfe den Steinigen Weg erklimmt. Dadurch das er der Mutter des Kleinen den Gnadenstoß versetzt hat, erkennt Bulma das er es nicht übers Herz gebracht hätte sie bis zum entgültigen Tod leiden zu lassen. „Du hast wirklich kein so böses Herz wie alle glauben.“ verkräftigt sie ihre Meinung über ihn und folgt ihm stumm zurück bis zum Raumschiff.



Als sie wieder vor dem Raumschiff stehen erkennen sie das hier nicht genügend Platz vorhanden ist um das Raumschiff in seine normale Position zu stellen und zu reparieren. Eine Flache und übersichtliche Stelle am Wasser wäre ideal um ein Notlager zu errichten. „Brauchst du noch irgendwas vom Raumschiff?“ spricht Vegeta sie jetzt an. „Nein, ich hab das nötigste im meiner Tasche!“ deutet Bulma auf ihre Gürteltasche. „Na fein!“ kommt es noch von Vegeta ehe er sich kurz erhebt um den Knopf an der Einstiegsluke zu betätigen. Mit einem „Poff“ ist das Raumschiff auch schon in eine Kapsel gepackt und Vegeta hebt sie vom Boden auf. „Hier steck sie ein!“ übergibt er sie Bulma die sie gleich in ihr Capsule-Case packt. „Was machen wir jetzt?“ fragt sie ihn mit einem Anflug von Besorgnis. „Wir suchen uns eine geeignete Stelle wo wir unser Lager aufschlagen.“ erklärt Vegeta kurz und klettert erneut auf den Felsen neben der Quelle. Bulma wird wieder etwas schwindlig und sie setzt sich. „Ich schlage vor wir gehen in die Richtung, dort weiter hinten liegt ein See. Der wäre ideal!“ kommt Vegeta auch schon wieder herunter und deutet in die Richtung. „Dazu müssen wir aber erst den Abstieg schaffen.“ wendet er sich Bulma zu die jetzt etwas blass wirkt. „Ja, aber warum eigentlich gehen? Du kannst doch fliegen.“ zieht sie den Zipp an ihrem Overall etwas auf. „Zum Fliegen ist die Luft zu dünn, das wäre zu anstrengend. Ich allein würde es vielleicht schaffen, aber mit dir im Schlepptau?“ macht er ihr die Lage klar.
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