Fanfic: Luv @ X-mas
Blödsinn und viel zu kompliziert.“ „Hey, das war die kurze Variante!! Vegeta sah sie mit hilflosem Blick an. „Die längere willst du mir doch jetzt etwa nicht auch noch erzählen, oder?“ „Nein nein, keine Panik. Ich wollte dich nur fragen, ob du Lust hast, Weihnachten mit uns zusammen zu feiern.“ „Moment, lass mich überlegen. Mmh...nein.“ „Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du heute abend zusammen mit mir und meinen Eltern isst?“ „In etwa genauso hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich innerhalb der nächsten 10 Sekunden von einer Brücke stürze.“ Und da keine Brücke in der Nähe war, also ziemlich gering.
„Mmh, Mama, du hast dich mal wieder selbst übertroffen.“ Ach nicht doch Bulma, mein Schatz. Ich glaube, es würde noch besser schmecken, wenn Vegeta mal mit uns essen würde.“ „Ach Quatsch. Er wohnt hier, will aber nicht einmal zusammen mit uns Weihnachten feiern. Naja, ich kann’s ihm aber auch nicht übel nehmen, er kommt nun einmal von nem anderen Planeten. Sowas kennt er nun einmal nicht, tja, Pech gehabt. Ich frag mich, was Saiyajin so feiern.“ „Ach ähm, Bulmaschatz, wegen Weihnachten...nun, deine Mutter und ich können leider nicht mit dir feiern. Ich muss nämlich auf eine Wissenschaftler Konferenz und deine Mutter begleitet mich. Tut mir wirklich Leid.“ „Ist schon gut. Ich bin fertig.“ Sie räumte ihr Geschirr ab. Dann ging sie hoch in ihr Zimmer und warf sich auf’s Bett. Das würden beschissene Weihnachten werden. Na toll.
Der große Tag, auf den sich Bulma als Kind immer so sehr gefreut hatte, war gekommen. Und Bulma war vollkommen allein. Wenn man mal den übelgelaunten Saiyajin im Trainingsraum ignorierte. Um 8. Jetzt war normalerweise Bescherung. Und Bulma saß alleine vor dem Tannenbaum. Gut, sie und ihre Eltern würden Weihnachten nach feiern, aber es würde nicht das gleiche Gefühl sein. Von Yamchu hatte sie sich mal wieder getrennt, also hatte sie niemanden. „Sieht ganz so aus, als hätte ich die Feste von euch Erdbewohnern mächtig überschätzt. Das sieht verdammt leer hier aus.“ Vegeta. Vegeta, der es abgelehnt hatte, mit ihr zu feiern. Was machte er hier? Was wollte er? Bulma drehtet sich um. Er stand in der Tür. Aber er schien es nicht eilig zu haben, mal wieder zum Trainingsraum zurück zu kommen, er schien vollkommen entspannt. „Saiyajin feierten Gott sei Punk so einen Schwachsinn nicht. Nicht gerade ungewöhnlich für ein Volk, dass nur aus Kämpfern besteht. Jedenfalls kann ich nicht mehr an ein einziges Fest erinnern.“ Er verwendete die Vergangenheitsform. Bulma hatte nicht daran gedacht, wie schmerzlich es für ihn gewesen hätte sein müssen, herauszufinden, dass er jahrelang für seinen allergrößten Feind gearbeitet hatte. Sie hatte ihn noch nie auf dieses Thema angesprochen, es hatte sie nie interessiert. Aber nun, da er so mit seinen kalten Augen im Raum umhersah, wurde ihr klar, dass auch er Gefühle haben musste. „Wie -wie alt warst du, als - als Freezer deinen Heimatplaneten zerstört hat?“ „Acht. Aber keine Panik, ich hatte nie eine Kindheit. Das ist bei allen Prinzen so.“ Was für ein Leben musste er haben! Wie furchtbar musste es sein, aufzuwachen und zu wissen, dass es niemanden gab, der genauso fühlte wie man selbst. Bulma wäre vor Einsamkeit gestorben. „Hör auf zu weinen.“ Bulma hatte es nicht bemerkt, aber ihr waren langsam Tränen die Wangen hinab geflossen. Aber nun, da sie sich dessen bewusst wurde, hörte sie nicht auf, nein, es wurde immer stärker, ihr Mitgefühl für Vegeta und die Wut auf Freezer wuchs, und sie verbarg das Gesicht in den Händen. Und dann, spürte sie es, umarmte er sie. „So wie du weinen kann ich leider nicht. Weinst du etwa meinetwegen?“ Na wegen wem denn sonst, du Vollidiot. Bulma schluchzte: „Wieso bist du hier.“ „Weil ich dich liebe.“ Und er küsste sie, und ihre Tränen flossen seine Wangen herab. Er würde sie festhalten. Bis in die Ewigkeit.
Euch allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!