Fanfic: Begegnungen des Schicksals #22
Kapitel: Begegnungen des Schicksals #22
Genre: Crossover
E-mail: MajinSakuko@yahoo.de
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22. Teil
Es wurde immer dunkler, obwohl es schon Nacht war. Der Raum begann sich zu drehen, obwohl Shinichi hätte schwören können, dass er nicht in einem Karussell war. Der Druck um seinen Hals verstärkte sich noch, als seine Arme kraftlos hinabsackten. Er konnte sich kaum noch bewegen, wie sollte er da an den Knopf kommen, der seine Kraft überdurchschnittlich vermehrte?
Farben tanzten hinter seinen geschlossenen Lidern und er driftete weiter weg, als er plötzlich eine helle Mädchenstimme vernahm. *Ran?*, dachte er vage.
Er durfte noch nicht aufgeben. Es gab noch so viel, das er ihr sagen musste, so viel, das noch geklärt werden musste. Mit aller ihm verbliebener Macht kämpfte Shinichi gegen die drohende Ohnmacht an, klammerte er sich an den Gedanken an das Mädchen, das er noch einmal wiedersehen musste.
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"Lass ihn sofort los!"
Daimon [MS: Ich verwende das Wort aus SMSS, weil ich die Bezeichnung in KKJ nicht kenne.] warf den Kopf zur Seite und betrachtete die neuangekommene Blondine über die Schulter hinweg. "Und was, wenn ich`s nicht tue?", fragte er bissig. "Wirst du MICH dann töten, Jeanne?" Ein böses Grinsen erschien auf seinen Gesichtszügen, da er nur zu gut wusste, dass sie keinem unschuldigen ein Haar krümmen konnte. Wie gut, dass man als Dämon kein Gewissen hatte und rücksichtslos menschliche Schutzschilde benutzen konnte. "Was denn? Hat`s dir die Sprache verschlagen?"
Jeanne knirschte frustriert mit den Zähnen. Diese seelenlosen Monster waren doch alle gleich. Demonstrativ erhob Johannas Wiedergeburt ihren Detektor, um ihrem Gegenüber klarzumachen, dass sie es ernst meinte. "Du hast keine Chance gegen mich", gab sie sich siegessicher. "Also lass ihn gehen."
Joshus Augen wurden noch eine Spur dunkler vor unterdrücktem Zorn. Wortlos ließ er Conan zu Boden fallen und wandte sich nun ganz dem ungebetenen Besuch zu. "Dann bist du eben zuerst dran ..." Kaum war der Satz ausgesprochen, sauste schon eine blendend grelle Energiekugel auf die nur wenige Meter entfernte Jeanne zu, die instinktiv die Arme über dem Kopf zusammenschlug. Wie schon bei früheren Begebenheiten kam ihr auch dieses Mal ihr Schutzschild zu Hilfe, der die negative Energie einfach absorbierte.
"Wie ... hast du das ... gemacht?!", wollte Daimon keuchend wissen. Dieser Angriff hatte beinahe seine gesamte Energie gekostet und dieses blonde Gör hatte nicht mal einen Kratzer! Wie ging denn so was?
"Das ist ein Geheimnis", lächelte Jeanne unverbindlich und zückte erneut ihren Detektor und dieses Mal wurde der Sitz des Dämonen angezeigt. *Was für eine hübsche Erfindung*, dachte sie ein wenig traurig. Es war irgendwie ungerecht, dass, wenn man den Dämon vertreiben wollte, auch das von ihm in Besitz Genommene verschwinden sollte. Andererseits, was hatte man schon groß an einem dämonenverseuchten Hubschrauber? Bestimmt nicht viel ...
"N-nein ...", stotterte Daimon entsetzt und stolperte ein paar Schritte zurück, wobei er fast gegen Shinichi gestoßen wäre, der immer noch halb bewusstlos am Boden lag. "Nicht!"
Doch es war zu spät. Ein weißer Pin erschien aus dem Detektor, Jeanne ergriff ihn und feuerte ihn zielgenau auf das Fluggerät ab.
Wie durch einen dichten Schleier hindurch folgten Joshus in Entsetzen geweitete Augen dem Geschehen. Der Pin traf auf die metallene Außenhaut, ein dunkler Nebel zog sich heraus und verschwand in dem Pin, der sich daraufhin in einen Bauern verwandelte.
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"Auftrag erfolgreich ausgeführt, Fynn", salutierte Jeanne, führte ihre Finger dann von ihrer Stirn zu ihrem Hinterkopf, wo sie ihre Schleife entfernte und sich daraufhin zurückverwandelte.
"Gut gemacht, Marron", lobte Fynn piepsig, drängte gleich daraufhin aber auch schon zum Aufbruch.
Die Dämonen kannten nun mal keinen Feiertag.
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Gedankenvoll starrte Shinichi in seinen Kakaobecher. Es war lange her, dass sein Weltbild zuletzt so erschüttert worden war.
Es hatte kein Verbrechen gegeben, zumindest nicht in dem Sinne, der ihm am nächsten lag. Dämonen, die von Menschen Besitz ergriffen ... Wie bizarr. Was kam als nächstes? Außerirdische mitten unter den Menschen? [BI: Hihi] Aber irgendwie war Shinichi gar nicht nach Lachen zu Mute. Was, wenn das doch alles wahr war? Roswell als Tatsache? [BI: Hatte ich je daran gezweifelt? NIE!] Oder wären die Aliens gar feindlich gesinnt, darauf aus, die Menschheit zu vernichten und den Planeten dann an den höchstbietenden Händler zu verscherbeln?
Der Detektiv schüttelte den Kopf. *Deine Fantasie geht mit dir durch!*
Die Küche war noch einsam, kein Wunder, war es doch erst fünf Uhr morgens, trotzdem konnte er nach den gestrigen Ereignissen nicht mehr schlafen.
Der Regen hatte letzte Nacht abrupt aufgehört, sodass sie diesen Tag schon abreisen konnten.
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Auch Bulma konnte nicht schlafen. Sie spürte Vegetas Körperwärme hinter sich, wie sie mit ihrem Rücken an seiner Brust lag. Einen Arm hatte er locker über ihre Körpermitte geschlungen. Fühlte er nicht, wie weh ihr diese Geste tat, wenn er nicht wusste, was er damit körperlich ausdrückte?
Bulma wusste weder ein noch aus. Einerseits wollte sie doch bei ihm sein und seine Wärme genießen, andererseits würde sie am liebsten fliehen und sich verkriechen. Nach langem Überlegen entschied sie sich für ersteres, schließlich würde sie seine Begleitung noch früh genug verlieren, wenn er die Sache mit dem Baby herausbekam. Ein paar Monate würden ihr mindestens noch bleiben, und die würde sie zu nutzen wissen.
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Knappe zweieinhalb Jahre noch, dann würden die Cyborgs auftauchen. Ob er es bis dahin wohl schaffen würde ... Einen großen Schritt hatte er zumindest schon gemeistert: das Erreichen des Super Saiyajin- Levels. Mit dieser Kraft sollte es ihm möglich sein, so stark zu werden, um zu überleben.
Leichter gedacht, als getan natürlich, und deshalb verbrachte Vegeta auch den Großteil seiner Zeit im Gravitationsraum.
Die Super Saiyajin- Angelegenheit war eine anstrengende, umso verwunderlicher empfand es der Prinz, dass gerade die physisch so schwache Bulma, ihm durch ihre nächtliche Präsenz Kraft gab, den nächsten Tag zu überstehen.
Aber all diese Gedanken wurden unwichtig, als die Gravitation mit aller Macht versuchte, Vegeta in die Knie zu zwingen und dieser sein Möglichstes gab, der Versuchung standzuhalten.
Öl und Schweiß floss innerhalb kürzester Zeit in Strömen. Etliche Trainingsroboter überlebten den neuen Exzess Vegetas nicht. Bulma würde nicht erfreut sein ...
-Puff-
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Nach dem Abschied von Kogoro, Ran und Conan lenkte das Leben innerhalb der C.C. sich wieder in die alten Bahnen.
Vegeta trainierte wie ... [BI: ... ein Verrückter. UPS, hab ich das jetzt hingeschrieben?] Vegeta, Bulma zickte rum (vielleicht ein wenig mehr als sonst), Professor Briefs war so selten wie zuvor anzutreffen, nur Bunnys Andeutungen (die sich Bulma bestimmt nur eingebildet hat - eine Art Testform des übertriebenem Mutterschutzes) setzten aus.
Joshu wurde fristlos gekündigt, da er mit dem Verschwinden des Überschallgleiters in Verbindung gebracht wurde.
Eines frühen Morgens schlich sich Bulma wieder einmal aus Vegetas Zimmer, um unbemerkt zu bleiben. Hastig duschte sie und zog sich ihren Arbeitsoverall an, um im Labor weiterzuarbeiten.
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"Es ist ihnen nur unangenehm, lass ihnen etwas Zeit."
Souichi seufzte frustriert. Begriff seine Frau wirklich nicht, worauf er hinaus wollte? Ihm ging es nicht um die Öffentlichkeit, sondern um die Tatsache an sich.
"Sie sind doch wirklich ein süßes Pärchen ...", schwärmte Bunny weiter. "Ich frage mich nur, warum sie es geheim halten wollen. Schon so lange ..."
"Vielleicht weil sie vor dieser Reaktion Angst hatten", murmelte der Professor. Alles was er wollte, war, dass seine Tochter glücklich wurde. Auch wenn er sich nicht ganz vorstellen konnte, dass gerade ein *ehemaliger?* Mörder der Mann ihres Lebens sein sollte, aber was sollte er groß tun? Bulma war erwachsen und ließ sich nichts mehr sagen.
"Hast du was gesagt, Schatz?", flötete Bunny ein wenig irritiert.
"Ja ... was gibt`s heute zu Mittag?"
"Oh, ich hab mir gedacht, ich mache heute Nihon Soba, Yakitori und fürs Dessert besorge ich eine Sacher Torte aus dieser schnuckeligen neuen Konditorei gleich bei uns an der Ecke ..."
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~Behalt deine bescheuerte mentale Wand oben!~, schrie Bulma in Vegetas Gedanken. ~Ich hab keine Lust mir dein scheiß Training anzuhören!!~ Gleich darauf fuhr sie ihren Wall hinauf. *Das sind nur die Stimmungsschwankungen*, beruhigte sie sich. *Nur die Stimmungsschwankungen ...* Schön und gut, aber wer beruhigte jetzt Vegeta?
Bulma seufzte leise und widmete sich der Neuauswertung der Ergebnisse des ersten Überschallgleiter-Prototyps. Joshu wäre ihr jetzt eine große Hilfe gewesen ... *Ja, weil er die Pläne auswendig kann!*, dachte sie sarkastisch, schüttelte gleich darauf den Kopf um diese hinderlichen Gedanken loszuwerden.
Datenauswertung würde nicht viel bringen, also entschied sich die Wissenschaftlerin, eines ihrer zahlreichen anderen Projekte weiterzuverfolgen. Vorzugsweise etwas bei dem sie rohe Gewalt anwenden konnte ... oder zumindest ein Werkzeug, das viel Krach produzierte.
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*Wenn sie diese Show noch länger abzieht, kann ich für nichts mehr garantieren