Fanfic: Begegnungen des Schicksals #22

...*, knurrte Vegeta mental zu sich selbst. Bulmas ständige Eingriffe in seine Privatsphäre brachten ihn jedes Mal auf die Palme, dass er sich schon ernsthaft überlegte dort eine Dauerresidenz zu suchen. Und was hieß, er habe seine mentale Wand unten? Während des Trainings? Ganz sicher nicht! Vielleicht war sie langsam am durchdrehen. Hieß es nicht ohnehin, Genie und Wahnsinn wären nur durch eine hauchdünne Linie getrennt? Na, dann hieß es halt aufpassen, dass sie diese Grenze nicht überschritt ... Nicht, dass sie ihn damit auch noch irgendwie beeinflusste. Wär` ja noch schöner.

Irritiert darüber, wie viel Zeit er in die Überlegung solch unnutzer Gedanken verschwendet hatte, fuhr Vegeta die Gravitation um 25G weiter hinauf. Innerhalb weniger Augenblicke wechselte er zum Super Saiyajin und begann von Neuem seine Aufwärmübungen.

Wie sie wohl reagierte, wenn er ihr das vorführen würde? Halt, woher kam dieser Gedanke? Er war kein weicher Erdling, der die Bestätigung und Unterstützung anderer brauchte, um sich wichtig zu fühlen. Das konnte er gut allein.

Vegeta stoppte mitten in einem Kata.

~Was ist denn jetzt schon wieder?~, fauchte er unfreundlich. ~War es nicht so, dass ich dich nicht stören sollte? Warum jetzt umgekehrt?~

*_+_*_+_*_+_*

Bulma stöhnte gequält auf. Wie hatte sie nur so unvorsichtig sein können? Sie war doch lange genug im Umgang von Werkzeugen geübt ...

~Ich ... der Lötkolben ...~, sandte sie ihrem Gefährten inkohärent. ~Kann ... nicht ...~

Ihr letzter Gedanke, bevor die schwarze Ohnmacht Überhand gewann, galt ihrem Kind und seiner Sicherheit.

Erst sechs Stunden später wachte sie wieder, in einer fremden Umgebung, auf. Als ihre Augen sich adjustiert hatten, erkannte sie, dass sie in einem Hospital lag. Ein Einzelzimmer ...

Ein Räuspern ließ ihren Kopf nach rechts schnappen. "Wie geht es dir, Bulma?"

"Danke, Dad", lächelte sie schwach in die Richtung ihres Vaters, der mit seinem Laborkittel fast selbst wie ein Arzt aussah. "Was ... was ist passiert?"

"Vegeta ... hat dich gefunden und hierher gebracht ...", murmelte Souichi. "Aber was mich interessiert: Was hast du dir dabei gedacht?!", Bulma zuckte bei dem Ton zusammen, "Wie konntest du nur so unvorsichtig sein? Wie oft habe ich dir erklärt ..." Er wurde unterbrochen, als die Türe aufschwang und ein dunkelhäutiger, junger Arzt hereinkam, der den Besuch aufmerksam musterte.

"Ich denke, Sie sollten jetzt gehen", meinte der Arzt fest, dessen Schild ihn als ‚Dr. Isha` auswies. "Meine Patientin braucht jetzt soviel Ruhe wie möglich und die muss ich ihr verschaffen."

Souichi atmete einmal kurz durch und versuchte seiner Tochter zuzulächeln. "Deine Mutter und ich kommen morgen noch mal her, aber ob ..." Schulterzuckend wandte er sich um und verließ das Krankenzimmer seiner Tochter.

"Wie geht es ...", begann Bulma zögerlich, als das Klicken der Klinke das Verlassen Souichis des Raumes bekundete. "Ist alles ...?"

"Sie sind bald wieder hundertprozentig gesund, Ms. Briefs", versicherte ihr Arzt und sah sich die Unterlagen noch einmal durch. "Die Verbrennungen an Ihrem Abdomen dürften keine Narben hinterlassen."

"Und ... wie geht es ... meinem Baby?", fragte sie etwas direkter, da Dr. Isha die Anspielung scheinbar nicht mitbekommen hatte. "Ist es gesund?"

"Bitte?" Er kniff die Augen verwirrt zusammen. "In ihren Unterlagen steht nichts darüber, dass Sie schwanger waren."

"Was?!" Das war immer ein gutes Wort, wenn man noch etwas Zeit brauchte, um das gerade gehörte zu verdauen. "Was haben Sie gerade gesagt? Ich ... Mein Baby ... ist ..." Das Wort kam nicht über ihre Lippen.

Dr. Isha setzte sich am Fuß des Krankenbettes nieder und nahm die kaum wahrnehmbare Brille von der Nase. "Sie haben mich nicht richtig verstanden, Ms. Briefs", informierte er sie so ruhig wie möglich. "Sie waren nicht schwanger. Sie können Ihr Kind also auch nicht verloren haben."

"Aber ... aber ...", stotterte die Wissenschaftlerin hilflos.

"Haben Sie einen Gynäkologen zu Rate gezogen oder ..."

"Ein Hometest ... ich habe einen Hometest gemacht und ... er war positiv ... Wie kann das sein ...?"

"Diese Tests sind nicht ganz sicher. Geht es Ihnen gut?" Seine Stimme war so beruhigend und wohltuend. Aber nicht ganz so tief und rau ...

"Ja ...", versicherte Bulma langsam. Schließlich war es kein Wunschbaby. Jetzt war wieder alles auf Start, das Spiel konnte von Neuem beginnen. "Es geht mir gut."

*_+_*_+_*_+_*

"Es ist schon so lange her, dass wir uns sehen, Vegeta ...", flüsterte eine verhüllte Gestalt in die Stille der Nacht hinein. "Irgendwie ... scheinst du gar nicht gealtert zu sein. Du bist noch genauso jung und ... stark wie damals."

Raue Hände zogen die Kapuze weiter in die Stirn seines Besitzers, um ihn vor der Kühle der Nacht zu schützen.

"Soviel ich bis jetzt weiß, bist du aber schon stärker ... Viel stärker, aber ... auch stark genug? Die Bedrohung ist nahe, doch ich bin noch viel näher." Ein leises Kichern entkam der Person, ehe sie sich wieder zusammennehmen konnte. "Du verdammter Mistkerl! Was ist schon dabei, ein Saiyajin zu sein? Was soll daran so toll sein? Hm ... Nichts!"

Eine erneute Brise wehte der geheimnisvollen Figur kurze Haare in die Stirn, wobei ihr kurz die Sicht genommen wurde.

"Einmal zu oft ...", kam es murmelnd. "Einmal zu oft hast du mich enttäuscht, mich betrogen ... bist gegangen ... Ich kann dir nicht verzeihen."

Plötzliche Kopfschmerzen ließen die Gestalt in ihrem Versteck zusammenzucken, wobei das sie umgebende Laubwerk zu rascheln begann.

"Vielleicht ... war es doch ... nicht so eine ... gute Idee", brach es gequält hervor. "Aber ich bin ... weit genug entfernt. Hier ... kann er keine Kontrolle über mich ... haben. Nein ... unmöglich ..."



Preview: Unerwartete Wendung der Dinge ... Bulma war also gar nicht schwanger? Wie wird sie mit dem ‚Verlust` umgehen? Und wer ist diese neue Person, die - schon wieder - Vegeta zu kennen scheint? Ein Gefangenengenosse auf Freezers Schiff, eine Exfreundin? ... *eg*



SMSS - Sailor Moon SuperS

Nihon Soba - japanische Nudelsuppe

Yakitori - gebratenes Huhn

Isha - Arzt



Cut-outs

"Gut gemacht, Marron", lobte Fynn piepsig, drängte gleich daraufhin aber auch schon zum Aufbruch.

Die Dämonen kannten nun mal keinen Feiertag.

Bulma: Aber natürlich haben auch Dämonen einen Feiertag. Halloween. Da tut sich die Grenze auf und die Toten und Verfluchten können noch mal ins Reich der Lebenden um die zu sehen ...

Director: Cut!

Bulma: ... Darum verkleiden sich die Kinder als Gespenster, damit die echten ...

Vegeta: Lass sie einfach weiterreden. Bei mir funktioniert das auch immer.

Director: Hm, gut. Mittagspause!

Bulma: ... und die Sache mit "Süßes oder Saures" ist auch ganz ...



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