Fanfic: Merry Christmas, Piccolo!

den Anblick der roten Mütze gefesselt.

Dende war im ersten Moment etwas irritiert, schraubte sein Grinsen etwas zurück und lachte schließlich.

„ Die suche ich auch gar nicht. Popo hat sie im Wandschrank der Küche gef -“, jedoch unterbrach er sich, als er Piccolos Gesicht sah und er befürchtete, gleich von einem Energiestrahl geröstet zu werden. „ Jedenfalls,“ fuhr er fort, „ damit du nicht vollkommen leer ausgehst, habe ich dir ein Geschenk mitgebracht!“

Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Piccolo rang mit der Fassung und brachte kein Wort heraus. Er kam sich vor wie im falschen Film! ( Anm. v. Kira: Stimmt. Der Grinch wäre richtig, sogar die Farbe passt! *g* )

Bevor also wilde Beschimpfungen und Vorträge über die Aufgaben Gottes aus ihm heraussprudeln konnten, sagte er lieber gar nichts. Bestimmt wachte er gleich auf! Vielleicht war ja auch das Wasser schlecht gewesen, das Popo ihm gegeben hatte, oder er steckte einfach viel zu tief in seiner Meditation fest!

Dende kramte in seinem Gewand und zog etwas ziemlich Großes, Rechteckiges hervor. Zu allem Überfluss war es auch noch eingepackt.

Dende strahlte zu ihm nach oben und streckte ihm sein Geschenk entgegen. „ Hier! Das ist für dich!“, rief er stolz.

Piccolo schluckte zum 20. Mal in dieser Minute und sah erst zu Dende, dann auf dieses Geschenk und danach wieder zu Dende. Dieser dachte gar nicht daran, sich plötzlich in Luft aufzulösen, wie Piccolo gehofft hatte und wackelte stattdessen mit den Armen. „ Da!“, drängte er, was Piccolo schließlich dazu brachte, steif seine Hände auszustrecken und nach dem Geschenk zu greifen.

„ Toll. Dann kannst du ja wieder gehen!“, versuchte er es, obgleich er sich darüber im Klaren war, dass seine Erfolgschancen gleich Null waren. Wie befürchtet blieb Dende an Ort und Stelle. „ Du musst es doch noch aufmachen,“ erklärte der kleine Gott und genau die Tatsache hinderte Piccolo daran, das Ding in die Ecke zu pfeffern und trainieren zu gehen: Dende war ein Kind.

Also riss er sich so stark am Riemen, sodass es schon fast wehtat und fummelte ungeschickt an dem Geschenkpapier. Krampfhaft versuchte er die grinsenden Weihnachtsmänner mit den dicken Bärten und Bäuchen darauf zu ignorieren, was ihm jedoch nicht wirklich gelang. Als er schon drauf und dran war, das Papier samt dieser verflixten Schleife, deren Knoten einfach nicht aufgehen wollte, zu zerfetzen, löste es sich schließlich und gab den Blick auf ein altes, mit dunklem Leder eingeschlagenes Buch frei.

Die Ränder waren mit Gold verziert und vorne waren die Worte: „ Ethcihcseg Skeman“ eingestanzt.

„ Das habe ich in der Bibliothek gefunden!“, verkündete Dende stolz und zog sich die alberne Mütze vom Kopf. Er kam einen Schritt näher und stellte sich schließlich neben Piccolo. „ Was sagst du dazu?“

„ Ich kann kein namekianisch.“

Dende lachte. „ Tja, dann musst du es eben lernen! So schwer ist es nicht.“

Piccolo nickte und wendete das dicke Buch in seinen Händen. Er war ja auf viel gefasst gewesen, aber das sich sogar etwas Vernünftiges hinter diesem Papier verbergen konnte, hatte er nicht gedacht.

„ Danke, Kleiner,“ sagte er knapp und legte seine Hand kurz auf Dendes Kopf. Dabei musste er sich schon fast bücken. Wieder strahlte der kleine Namekianer und lief schließlich wieder zur Ausgangstür.

„ Willst du nicht doch mitkommen? Popo übt schon den ganzen Abend über „ Stille Nacht“!“

Entsetzt schüttelte Piccolo den Kopf! „ Das kannst du dir abschminken! Keine zehn Pferde bringen mich noch mal in dieses Zimmer!“, rief er und hob abwehrend die Hände, „ Und sag Popo, wenn er zu laut singt, dann komme ich und reiße ihm eigenhändig die Zunge raus.“

„ Geht klar!“, sagte Dende, während er die Tür öffnete und auf den Gang hinaustrat.

Kurze Zeit stand Piccolo noch leicht verloren im Zimmer herum, das Buch in der einen, das peinliche Papier in der anderen Hand. Kopfschüttelnd verbrannte er die letzten Überreste des Geschenkpapiers und wanderte schließlich zum großen Tisch, der sich mitten in der Bibliothek befand.

Eigentlich interessierte ihn die Geschichte seiner Vorfahren nicht sonderlich, aber vielleicht wurde es ja doch ganz interessant. Also schlug er das Buch auf und begann zu lesen...









Zuende. Hoffe, diese Story hat euch die leise Andeutung eines Grinsens auf das Gesicht geschmuggelt, wäre toll!

Über Kommies würde ich mich natürlich sehr freuen!



Und das Wichtigste: Merry Christmas everyone!!!





eure

.K.



















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