Fanfic: Begegnungen des Schicksals #24
verengten sie sich, als sie erkannte, wer da die Sauerei angerichtet hatte. *Nur keine Schwäche zeigen*, mahnte sie sich streng. "Du bist also wieder zurück, Vegeta ..." Es war keine Frage, sondern eine vorsichtige Feststellung, aus der sie tunlichst jegliche Emotion heraushielt. Eigentlich wollte sie ihm ja um den Hals fallen und ihm danken, aber das hätte ihm kaum gefallen. Außerdem war ja noch gar nicht klar, ob er überhaupt bleiben und sich nicht nur einen Gratissnack besorgen wollte. Ob er bleiben wollte ... Nach seinem Auftritt bei Dr. Gero, als er keinen Finger gerührt hatte, um sie und ihren Sohn zu beschützen, hätte sie nicht darauf getippt, ihn überhaupt noch einmal wiederzusehen. Aber aufgrund der Tatsache, dass er sich heimlich Zutritt verschafft und den Kühlschrank geplündert hatte, konnte sie auch gut falsch liegen.
Das Licht, das der offene Kühlschrank verbreitete, ließ den Saiyajin geradezu unwirklich erscheinen. Er sprach kein Wort, durchbohrte sie nur mit seinen Blicken.
"Hast du ihn gesehen?", fragte Bulma leise, sich auf Mirai Trunks beziehend. "Natürlich hast du ..."
"Er ist sehr stark", erwiderte Vegeta endlich. *Hätt` ich gar nicht gedacht*, fügte er in Gedanken hinzu.
War es eine Art von Stolz, die sie da aus seiner Stimme hörte? "Er hatte viel Zeit, so stark zu werden."
"Ihn habe ich nicht gemeint."
Eine Sekunde war Bulmas Gesicht ausdruckslos, doch dann lächelte sie traurig. "Ich weiß. Er ist sehr stark." Dass sie diese Kenntnisse vor allem während ihrer Schwangerschaft und der Geburt erworben hatte, brauchte er ja nicht zu wissen. "Bleibst du?" - *... für immer?*, wagte sie nur in Gedanken anzuhängen.
Vegeta verschränkte die Arme in seiner üblichen Manier vor der Brust. Der elastische Stoff spannte sich über seinen eindrucksvollen Muskeln, und an den Stellen, an denen der Kampfanzug eingerissen war, blitzte helle Haut auf.
"Ist das ein Ja?"
Vegeta drehte sich um und widmete sich wieder dem Inhalt des Kühlschranks.
"Also ein Nein ..."
Blitzschnell wirbelte der Saiyajin wieder herum und starrte Bulma durchdringend an. "Du bist ... meine Gefährtin. Für immer. Schon vergessen?" Dass ihn der wortwörtliche Trennungsschmerz beinahe umgebracht hatte und er sich damit auch selbst einen Gefallen tat, war zu erwähnen überflüssig. (Die Trennung hatte also auch Vorteile gehabt: die Schmerzen haben Vegeta noch mehr herausgefordert und ihm auf seinem Weg zum Ziel unterstützt. Bulma hatte die Schmerzen auf die Schwangerschaft und die postnatale Zeit geschoben.)
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"Ich weiß, du willst das jetzt nicht hören, aber..."
"Dann lass es einfach", unterbrach Vegeta Bulma, die sich in der Abgeschiedenheit ihres Zimmers endlich trauen wollte, ihn um Verzeihung zu bitten.
"Ich muss ..."
"Ich weiß", knurrte er ungeduldig und ließ sich aufs Bett nieder. Mit gelangweiltem Gesichtsausdruck wartete er auf die nächsten Worte seiner Gefährtin.
"Ich ... hab Mist gebaut, was? Ich weiß auch, dass ich das nicht so schnell wieder gerade biegen kann, aber ... Ich werde mir Mühe geben ... Willst du wissen, warum ich es getan habe?"
Vegeta verzog keine Miene, auch wenn er mehr als nur ein wenig neugierig war. Was für eine Ausrede wollte sie ihm wohl auftischen, dass sie bewusst gegen seinen Willen schwanger geworden war?
"Du warst so weit weg ... irgendwie. Das ganze Training wegen den Cyborgs. Ich konnte dich nicht mehr erreichen. Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie brauchte ich die Nähe, die ich verloren hatte und das Baby ... Trunks ... ist ein Teil von dir ... Verstehst du?" Dass ein winziger Teil in ihr befürchtete, er könnte den Angriff nicht überleben war auch mit ein Grund gewesen. So würde er auf jeden Fall weiterleben.
Einige unendliche Minuten lang herrschte Stille und rein gar nichts war zu hören. Zögernd trat Bulma einen Schritt näher ans Bett.
"Bitte ...", flüsterte sie. "Kannst du mir ... vergeben?" Als sie ihn leicht am Arm berührte, zuckte der Saiyajin zusammen und schien aus seiner Starre aufzuwachen.
"Wäre ich sonst hier?"
Bulmas sorgenvolle Zurückhaltung wich ihrer altbekannten Impulsivität, als sie die Arme um Vegetas Schultern schlang und ihn stürmisch küsste. Dieser war zuerst ein wenig überrumpelt, antwortete dann aber nichtsdestotrotz mit der gleichen Leidenschaft.
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Mab presste die Augen fest zusammen und wandte sich der sich abspielenden Szene ab. Wie sehr sie doch wünschte, SIE wäre diese Bulma ... Sie lachte laut auf und beruhigte sich nur langsam wieder. Sie wollte so sein, wie diese Wissenschaftlerin? Ja, sie hatten einiges gemeinsam, aber vieles unterschied sie geradezu gravierend.
*Zum Beispiel die Tatsache, dass Vegeta zu ihr zurückgekehrt ist, zu mir aber nicht.* - "Warum hast du das getan, Vegeta?", wollte sie leise wissen. "Warum hast du sie verlassen, bist ins All geflogen, nur um letztendlich doch zu ihr zurückzukommen?" Weshalb sie auf einmal auf Bulmas Seite stand, war Mab wohl selbst kaum klar. "Warum willst du immer kämpfen, auch wenn es nicht klar ist, ob du überlebst? Was gibt dir das? Das Gefühl zu leben?" Unbemerkt liefen die ersten Tränen ihre Wangen hinab. "Ich verstehe dich nicht, Vegeta, und so langsam glaube ich, dass ich aufgegeben habe, es zu versuchen. Ich hab dich geliebt ... all die einsamen Jahre. Aber es ist nie etwas zurückgekommen. Weißt du eigentlich, wie weh das tut? Nicht zu wissen, warum man nicht mehr wert war, als eine gelegentliche Bettgespielin? Jemand, den du benutzt hast ... Nein, jemand, der sich benutzen ließ. Warum ... warum kehrtest du zu ihr zurück? Warum nur nicht zu mir ...", die helle Bordbeleuchtung zauberte schimmernde Reflexe auf Mabs salzig-feuchte Haut, "...AUCH?!"
Preview: Wer ist diese Mab? Und warum scheint dieses "auch" so wichtig?
Cut-outs
Mit neuer Kraft ging ihre Arbeit gut voran und mit etwas Glück konnte sie die Arbeit am Projekt xXx bereits die folgende Woche beginnen.
Bulma: Vin Diesel ist ja so was von cool *schwärm*
Vegeta: Wie bitte? Was soll der denn haben, was ich nicht habe?
Bulma: Sei doch nicht gleich so eifersüchtig, Geta!
Vegeta: Ich bin NICHT eifersüchtig!!
Director: Ich halte mich da raus ...