Fanfic: Beauty and the Beast
Besonders Letzteres. Dodoria, sein Kumpan, wenn man es so nennen konnte, lief ihm immer hinterher wie ein Hund und war genauso gemein, allerdings sah Dodoria alles andere als gut aus, eher wie ein großer, runder Gummiball.
Sie standen ein paar Meter vom Brunnen entfernt und unterhielten sich ausnahmsweise über ein anderes Thema als Zarbons´ Gesicht - Kakarotto. Dieser hatte natürlich gemerkt, dass Zarbon ihm andauernd nachstellte, und ahnte nur, dass es dafür noch einen anderen Grund gab, als den, dass Zarbon in diesem Dorf konkurrenzlos der Stärkste wäre, gäbe es da nicht noch diesen Saiyajin...
Soeben hatte Zarbon seine Hand sinken lassen, mit der er den Ki-Strahl abgefeuert hatte. Kurz darauf ertönte ein leises Plumms und der getroffene Vogel lag tot am Boden.
„Whow, Zarbon, du hast ihn getroffen! Du bist echt der beste Jäger den es gibt, kein lebendes Tier kann dich besiegen, das ist sicher!“ Grinsend sah Zarbon zu seinem Kumpel hinunter. „Natürlich Dodoria,“ antwortete er mit seiner unangenehm sanften Stimme. „Und als der beste Jäger, verdiene ich doch auch nur das Beste, oder?“ Dodoria nickte eifrig. „Ja! Weißt du denn schon, was dein nächstes Opfer wird? Ein Eber? Ein Hirsch?“
Zarbon grinste noch breiter und schüttelte leicht den Kopf. Dann deutete er hinüber zum Brunnenrand.
„Diesmal...wird es etwas anderes sein!“ Dodoria starrte ihn an. „Der Sohn des Verrückten?“ fragte er verständnislos. Zarbon packte ihn am Kragen und zog ihn zu sich heran.
„Er ist es...der Glückliche, den ich heiraten werde!“ Er ließ ihn los und warf sein langes Haar zurück und sah sich in einem Wassertrog selbstgefällig an. `Ja, Son Goku...Du bist der einzige, der meiner würdig ist. Er kann mir ja so dankbar sein.` „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, Dodoria.“
Er starrte wieder zu dem schönen Jungen hin, der gerade aufstand und ganz in Gedanken weiterging. Er leckte sich über die Lippen und lächelte arrogant.
`Ich will DICH, Son Goku...`
Kakarotto war tatsächlich so mit sich selbst beschäftigt, dass er von den auffälligen Blicken und der Verfolgung durch die beiden Kumpane nichts mitbekommen hatte. Indes, die Leute auf der Straße bemerkten es wohl, und wunderten sich, warum Zarbon und Dodoria dem sonderbaren Son Goku so beharrlich hinterhergingen. Die meisten konnten sich aber ihren Teil denken, da ebendieser Son Goku schließlich nicht schlecht aussah.
Kakarotto ignorierte das Tuscheln um sich herum schon unbewusst, das hatte er immer getan. Stattdessen lief er jetzt mit verschränkten Armen und nachdenklichem Gesicht auf den Stadtrand zu.
`Wie sage ich meinem Vater dass ich nicht mehr hier leben will...? Will ich hier wirklich weg?
Während er langsam in Richtung seines Zuhauses schlenderte, bemerkte er nicht Zarbon und Dodoria, die sich ihm von hinten näherten. Zarbon setzte sein charmantestes Lächeln auf und räusperte sich, doch Kakarotto nahm keine Notiz von ihm. Zarbon war es definitiv nicht gewohnt, ignoriert zu werden, und griff nach einem todsicheren Mittel, um die Aufmerksamkeit des Saiyajins zu bekommen - er schnappte sich den Schwanz des anderen, und drückte fest zu. Der hochempfindliche Schwanz sandte sofort Schockwellen von Schmerz durch dessen Körper, und Kakarotto schrie leicht auf, als er leicht in die Knie ging, unfähig die wahnsinnigen Qualen, die diese Misshandlung heraufbeschwor, zu unterdrücken. Doch da ließ Zarbon auch schon wieder los, sichtlich erfreut über die Pein des anderen.
„Aah....“ Kakarotto richtete sich langsam wieder auf und drehte sich zu seinem Angreifer um, bereit, beim leichtesten Anlass zurückzuschlagen. Zarbon lachte:
„Ganz ruhig...Ich wollte bloß deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Morgen, Son Goku...“
Kakarotto entspannte sich etwas, fühlte aber ein flaues Gefühl in seinem Magen, als er ahnte, was Zarbon wollte.
„Morgen. Was willst du?“
Zarbon lächelte zuckersüß. „Was hältst du davon, Son Goku, wenn wie beide ins Gasthaus gehen und uns meine Trophäensammlung ansehen?“
Kakarotto wurde übel, als er an die Trophäen dachte, und schüttelte sich. „Nein Zarbon. Vielleicht ein anderes Mal.“
Zarbon wirkte leicht verblüfft, dass jemand seine Einladung ausschlug, und wollte widersprechen, als Kakarotto ihn stoppte: „Ich muss nach Hause...Meinem Vater helfen.“ Dodoria lachte fies.
„Ja, der Verrückte braucht jede Hilfe!“ Zarbon lachte ebenfalls laut. „Sprich nicht so über meinen Vater!“ knurrte Kakarotto und funkelte Dodoria wütend an. „Genau! Sprich nicht so über seinen Vater!“ mischte sich Zarbon ein und verpasste seinem Kumpan eine Kopfnuss.
„Mein Vater ist nicht verrückt, sondern ein Genie!“ murmelte Kakarotto, als plötzlich seine Worte von einem Ohrenbetäubenden Donner gefolgt wurden. Erschrocken starrte er zu seinem Haus, aus dem dicke Qualmwolken stiegen. Schnell stieß er sich vom Boden ab und schoss nach Hause, während Zarbon und Dodoria wieder in schallendes Gelächter ausbrachen.