Fanfic: Tejina- Ein Buch wie keines..Special/Teil1
und sieht uns beide an. „Aber irgendwie kann ich nicht glauben, dass das hier wahr ist! Wir sollen erfunden sein? Fantasiefiguren?“, sie zwickt die Augen zusammen. Wieder nicken Theresa und ich. „Wenn ihr wollt, kann ich es euch zeigen, die Geschichten mein ich!“ Fragend blicke ich durch die Runde. „Nein, nein! Das ist nicht nötig!“ Wild fuchtelte Jen in der Luft herum. „Ich will’s gar nicht wissen!“ Ich sehe Theresa an. Sie zuckt mit den Schultern, als will sie mir sagen, das es ihr egal ist. Dann beobachte ich, wie Ruphus sich umsieht. „Also so dreckig ist es nun wieder auch nicht!“, sage ich ihm böse. Er, oder Es, zuckt zusammen. „N- Nein! Das wage ich überhaupt nicht in meine Gedankenwege zu lassen (denken)!“, stottert er. „Aber, ich bin es nicht gewöhnt, in solch,...neuem Gebilde einen Fuß vor den anderen zu setzten!“ Nervös fummelte er an seinen, aus Knochen bestehenden, Fingern herum. Plötzlich sieht er die Blumen, die schon seit langem auf dem Fensterbrett stehen. „Hach! Ich lieeeeebe Blumen!“, schwärmt er, und möchte sich auf den Usambara- Veilchen- Topf stürzen. Theresa aber hält ihn auf. Sie zuckt zusammen. Es muss sich komisch anfühlen, einen Menschlichen Knochen anzufassen, der immer noch warm ist. „Woher wisst ihr, das ich nicht mit Blumen in Kontakt treten sollte?“, fragt Ruphus verwundert. „Woher weißt du das überhaupt?“, sagt Theresa dagegen. „A- Ach nur so!“, stottert er verlegen, dann tritt er zurück.
„Allmählich, kann ich euch glauben schenken!“, sagt Morwan, mit zweifelndem Blick. „Keiner außer uns, weiß, das Ruphus nicht an Blumen riechen soll! Und jetzt wissen das zwei, angeblich, Wildfremde!“, sagt er als Erklärung zu Jen.
Pin gähnt. „Währe es euch ein Problem, wenn wir hier übernachten würden?“, fragt Cleo, die Neben Jen, Pin und Morwan getreten ist. Im selben Moment sperrt etwas an der Tür. Du meine Güte! Das werden doch nicht etwa unsere Eltern sein?! Mein Blick schweift sofort zur Uhr. So früh? ZU FRÜH! Wie eingeübt quetschen ich und Theresa Jen und die Anderen in irgendwelche Ritzen und Kästen in Theresas Zimmer, in der Hoffnung, das sie nicht bemerkt werden. Unsere Eltern, Gott sei Dank durch die Türkette aufgehalten, klopfen auf die Tür, in der Hoffnung, uns dadurch „Aufzuwecken“. Ich setzte meinen verschlafensten Gesichtsausdruck auf, und löse die Kette aus der Halterung. Ohne ein Wort, marschiere ich zurück in Theresas Zimmer, und lege mich auf meine Matratze. Unsere Mutter wirft einen Blick herein, und flüstert uns (für sie schlafen wir fast) eine Gute Nacht zu. Dann schließt sie die Türe. Wir beide Atmen tief auf. Sie hatte überhaupt nichts bemerkt. Morwan allerdings (er hat hinter der Türe gestanden) sieht ziemlich gequetscht aus. „Ich schlage vor, wir schlafen jetzt!“, sage ich, und siehe mich im Raum um. Ein bisschen Platz steht uns noch zur Verfügung. Ich und Theresa kramen von anscheinend überall her, Decken und Tücher her, und breiten sie am Boden aus. Als wir alle sicher, aber etwas eng verstaut sind, drehen wir das Licht ab, und warten auf den nächsten Tag.
Montag / 6:30 / Schule ist angesagt...(HILFEEE)
Ich sitze schon ungefähr eine halbe Stunde lang wach in meinem „Bett“. Theresa auch. Leise reden wir über die Geschehnisse des letzten Abends. Noch immer ist es unglaublich für uns. Wie um Himmels Willen, sind sie her gekommen, und wie bringen wir sie noch zurück? Eines ist sicher: Wir können sie nicht einfach zur Schule mitnehmen! Das wäre einfach unmöglich. Deshalb werden wir wohl oder übel unsere Mutter belügen müssen. Ganz einfach: Wir sind beide „Krank“. Nicht wirklich, aber wir erfinden es.
Ich rufe also unsere Mutter an, und setzte meine kränklichste Stimme auf. Dann sage ich ihr, das es Theresa keinen Deut besser geht. Zum Glück kauft uns Mama die Geschichte ab. Als ich das Gespräch beendet hatte, fangen Theresa und ich an zu kichern. Ein freier Tag! Und dann kommt noch dazu, das >Fantasiefiguren< bei uns sind! Jen und die Anderen glotzen auf den Telefonapparat. „Was denn?“, frage ich, und sehe sie mit großen Augen an. Dann fährt es mir wie ein Blitz durch den Kopf. Bei ihnen (das habe ich immerhin selbst erfunden) gibt es keine Telefone. Nur noch Briefe. Außerdem gibt es keine Fernseher, Stereoanlagen und Computer. Ich sehe Theresa an. Sie grinst zurück.
Als die ersten Mägen zu knurren anfangen, beschließen Theresa und ich, Frühstück zu machen. Ich öffne den Kühlschrank, und staune was wir alles zu Hause haben... Ne Tomate liegt am untersten Fach. Ach ja, und eine Mineralwasserflasche. Theresa seufzt. Wir müssen wohl einkaufen gehen. Aber zu erst, muss ich noch etwas nachsehen! Ich bin richtig wuselig. Wenn dieses klitzekleine Detail, nicht vorhanden währe, dann würde ich überzeugt sein, dass das nicht Jen, Pin, Morwan, Cleo und Ruphus (der ziemlich echt aussieht) sind. Ich haste also in Richtung Jen, postiere mich vor ihn, und drehe ihn mit einem Schwung an der anderen Schulter um. Jetzt bestätigt sich alles. An seinem rücken „kleben“ ein paar winzige Flügelchen, und flattern wie verrückt. Jen sieht mich verwirrt an. „Ab- ab – ab – aber, das,.....woher weißt du das denn jetzt schon wieder?“, stottert er ziemlich verwirrt. Ich drehe mich um. „Na ja, sagte ich doch schon, ich hab eure Geschichte geschrieben!“, antworte ich, und grinse in mich hinein. Jetzt mussten sie es mir glauben. Ob sie wollen oder nicht.
Dann ziehen Theresa und ich uns an, und machen uns fertig, zu gehen. „Ja, und was sollen wir machen?“, fragt Cleo, und tritt von hinten vor. Theresa lässt ihren Kopf in die Hände sinken. „Was sollen wir mit ihnen machen?“, fragt sie mich. Ich zucke mit den Schultern. „Okay, Jen, Pin, Cleo und Morwan, ihr kommt mit uns, mit zum Einkaufen!“, fängt Theresa an. „Ruphus, du bleibst hier, und putzt ein wenig, oder sonst irgendetwas, aber bitte bleib weg von den Blumen!“ Dann verlassen wir die Wohnung. Draußen ist es eiskalt, und Theresa und ich wickeln uns immer mehr, in die warmen Jacken hinein. Jen, und den Anderen scheint die Kälte nichts auszumachen. Sie spazieren gelassen hinter uns her, und bewundern die „Alte aber doch fortschrittliche Stadt“. In unserer Umgebung gibt es viele Einkaufshäuser. Theresa entschied für uns beide. Wir gehen in das kleinste, das uns zur Verfügung stand. Es würde uns nur noch fehlen, das einer von den „Fantasiefiguren“ in einem riesigen Kaufhaus allein herumrennt. Da fällt mir eines ein. Die können alle zaubern. Obwohl Pin, Cleo oder Morwan das nicht oft machen. Theresa schluckt. Was, wenn irgendjemand, oder irgendetwas Jen reizen würde, und er dann Flügel bekommt? Ein riesiger Klos sitzt in meinem Hals. Wir müssen das riskieren! Obwohl wir nur einkaufen gehen wollen.
Nach einer halben Stunde wird uns klar, das alle Bedenken um sonst waren. Erstens ) war kein Mensch so früh unterwegs. Zweitens ) gilt das Gleiche auch für Autos. Ohne irgendwelche Zwischenfälle, kauften Theresa und ich, alles ein, was wir für ein Frühstück für 6 Personen brauchen würden. Auf dem Rückweg, war alles genau so, wie der Weg zum Geschäft hin.
Fortsetzung folgt..