endlich ein Paar?

ein Tag im Hause Tendo

Tja, ihr werdet mich nicht los... sie ist lang, aber lest und kommentiert sie b i t t e !!! (falls das nicht geht, bitte über PN oder clara_1242002@yahoo.de)
PS: entschuldigt den Titel, mir is nix besseres eingefallen...

„jemand redet“
*jemand denkt*
+Aktionen, Geräusche+
(meine Kommentare)

~ ~ ~ ~

Vorwort:
Akane und Ranma sind 19 Jahre und haben ihre Reifeprüfung mehr oder weniger erfolgreich abgeschlossen. Sie konnten ihren Vätern ausreden, sie zu verheiraten und verstehen sich mittlerweile meistens relativ gut. Von kleineren und größeren Streitigkeiten abgesehen sind sie recht gute Freunde.

~ ~ ~ ~

Das Weiß glänzte im Licht der Nachmittagssonne. Bedrohlich wurde er eingekreist, von den weißen Gegnern. Wie er sich aus dieser verzwickten Situation wieder hinauswinden sollte, war ihm ein Rätsel. Es musste doch... DA! Da war sie, die Lücke, die er gesucht hatte, die rettende Lücke. Er war gerettet.

„RANMA DU TROTTEL!!!“

Die Stimme seiner jüngsten Tochter, Akane, war wahrlich nicht zu überhören. Zornig über die Worte, die vorhin an sie gerichtet waren, antwortete sie in, nunja...lautem Tonfall. Trotzdem erahnte man die junge Frau hinter ihrem wütendem Ton.
Ihre blauschwarzen Haare umrahmten ihr Gesicht. Wild und durcheinander. Nur mit größter Sorgfalt und Geduld in die richtige Lage zu bringen und in einigen unachtsamen Sekunden wieder zerzaust zu sein. Ja, Achtung war geboten.
Sie war ein Wildfang – ließ sich nichts sagen, nichts gefallen und wehrte sich gegen alles, was sie in irgendeiner Weise missfiel.

„Machoweib, Machoweib!“

Provokant antwortete eine Jungestimme quer durch den Garten. Sie ließ erahnen, das der Besitzer dieser Stimme ein junger Mann sein musste. Um einiges tiefer, dunkler als die Mädchenstimme, die ihn vorher beschimpft hatte, war sie anzuhören und reizte das zornige Mädchen weiter.

Ein Sirren in der Luft, ein Schatten, der quer durch den Garten flog. Bei genauerem hinsehen, falls man das angesichts der enormen Geschwindigkeit schaffte, konnte man etwas erkennen...etwas...Braun-Graues?!? Ein ... Ziegelstein vielleicht? Aber wieso um alles in der Welt flog ein beachtlich großes Stück Stein mit ebenso beachtlicher Geschwindigkeit durch einen schön hergerichteten Garten in der nachmittäglichen Ruhe Nerimas? Nun, die Ruhe war natürlich gestört, aber trotzdem, für Gewöhnlich herrschte Ruhe...Mittagspause.

+Wamm+

Ein Splittern schreckte die Vögel in der näheren Umgebung auf.
„Woah! Seit wann...“

+peng+

Ein weiterer Gegenstand folgte dem Stück Stein. Diesmal war es etwas Braunes, könnte ein...hmm...HAMMER SEIN? Wer um alles in der Welt warf mit kolossalen Holz- und Ziegelstücken in der Gegend? Das war ja gefährlich!

„Hrmpfgrumblm...“ ein undefinierbarer Laut war von dem jungen Mann zu vernehmen. Der Anblick den er bot war durchaus bemitleidenswert.
Ein, jetzt konnte man das Holzstück erkennen..., Holzhammer war auf seinem Kopf, genauer auf seiner Stirn, gelandet. Das Ziegelstein hatte ihn zu seinem Glück verfehlt. Er zierte die Mauer auf der anderen Seite des Gartens.

Soun wandte sich wieder seinem bedrohtem schwarzen Stein zu. Die täglichen Streitereien von seiner Jüngsten und ihrem Verlobten war er gewohnt. Ranma tat ihm ein wenig Leid, aber er konnte sich wehren, das wusste er. Der Junge mit dem Zopf war durchaus fähig, sich zu wehren. Stark und schnell war er durch die 10-jährige Trainingsreise mit seinem Vater und dem täglichen Training, das er hier nie ausfallen ließ geworden. Trotzdem fragte sich Akanes Vater manchmal, wie er die Attacken seiner Tochter überlebte. Einen solch gigantischen Hammer auf den Schädel gedonnert zu bekommen war keine Kleinigkeit, selbst für einen erfahrenen Material Artist wie ihn.
Das Go-Brett vor ihm gewann wiederholt seine Aufmerksamkeit. Der schwarze Stein...er musste gerettet werden. Doch, irgendwie war die rettende Lücke von vorhin verschwunden...
„Saotome...!!! Ich bin mir sicher, das der Stein vorher noch nicht da...sie mal, ein Reisbällchen!“ „Wo?!?“ Als sich der Kopf seines Go-Partners sich von dem Spielbrett wegdreht, entfernte Soun rasch den weißen Stein, um seinen Schwarzen retten zu können.

Kasumi betrachtete ihren Vater und dessen Partner mit belustigtem Erstaunen. Sie betrogen sich immer so, das es am Ende wieder ausgeglichen war, eigentlich eine Ironie. Mit einem Stillen aufseufzen über das manchmal kindische ihres und Ranmas Vater wandte sie sich zur Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Sie würde nachher noch kurz bei On... Dr. Tofu vorbeischauen um sich neues Verbandszeug zu besorgen. Er war wirklich ein reizender Mann, wenn auch manchmal ein wenig seltsam. Sie mochte ihn gerne, er war höflich, anständig und klug. Sie war sich nicht sicher, doch manchmal erschien es ihr, als wäre er irgendwie...nervös, wenn sie kam, um ihm zu essen zu bringen oder neues Verbandszeug zu holen. Ein leises Seufzen entwich ihr. Ob er sie wohl nicht so mochte, wie sie ihn? Sie hatte manchmal so ein seltsames Gefühl, das ihn sein Skelett Betty mehr interessierte, als sie ihn interessierte. Nunja, vielleicht meinte er es ja auch nicht so, sie hatte sich schon immer gewundert, wie er mit beschlagenen Brillengläsern etwas erkennen konnte.

(Anm. d. Autorin: irgendwie ist Kasumi ja schon naiv...*gg*)

Ein Stöhnen entwich dem inzwischen 19-jähringen Ranma und sagte ihr, das er bald Hunger haben würde. „Akane!“ sie rief nach ihrer kleinen Schwester und hoffte, das diese sich in der Zwischenzeit etwas beruhigt hatte, ein neues Dach würden ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Sie wusste, das sie den immer noch bewusstlosen Ranma ihrer jüngeren Schwester anvertrauen konnte.
Sie mochten sich zwar öfters streite, doch es war klar, das sie sich trotz allem leiden konnten. Außerdem wollte sie noch schnell bei Dr. Tofu vorbeischauen und ihm ein Lunchpaket bringen, das war sie ihm schuldig, bei der vielen Arbeit die ihm Akane und Ranma zeitweise machten. „Akane, kommst du mal bitte und legst Ranma einen Eisbeutel auf? Ich muss noch kurz zu Dr. Tofu, wir haben wohl bald kein Verbandszeug mehr!“ „Ja, mach ich!“
Sie wusste Ranma in guten Händen und machte sich beruhigt auf den Weg.

„Nanu, Ranma, was ist denn mit dir passiert?“ Nabikis Stimme holte ihn langsam in die Wirklichkeit zurück. „Hast wohl wieder Akane zu sehr geärgert... hättest du meine letzen Fotos von mir nicht verschwinden lassen, hätte ich die vielleicht gesagt, das sie Hammerwerfen geübt hat, während du mit Arima und Daisuke (ich sag mal einfach, das Ranmas Kumpels so heißen, OK?) unterwegs warst. Obwohl, einem kleinen Entgelt wärst du wohl doch nicht entronnen.“ Kopfschüttelnd wendete sie sich ab um sich mit einem ihrer Kontaktmänner in der Stadt zu treffen. Ihr war zu Ohren gekommen, das Kuno neue Fotos von Akane und Ranma-chan haben wollte
(Ranma = männl., Ranma-chan = weibl.).
Diese Chance wollte sie sich nur ungern entgehen lassen.

„ Genau, Ranma, was ist denn passiert?“ die spöttische Stimme von Akane war direkt über ihm zu hören. Seine Verlobte nahm ihm den Hammer aus dem Gesicht und er blickte direkt in ihr Gesicht, ihre Augen.
Das Licht der Nachmittagssonne beleuchtete ihn und eine beachtliche Beule, die auf seiner Stirn langsam rot wurde und zu wachsen begann.
„Ein UFO hat mich getroffen, glaub ich zumindest, könnte auch ein LKW gewesen sein...“ Er spürte, wie Akane ihn kräftig, aber vorsichtig, unter den Achseln packte und sich seinen Arm über die Schultern legte, um ihn beim Transport ins Haus besser stützen zu können. Er konnte die Wärme ihres Körpers durch ihr Trainingsgewand fühlen. „Erst einen Eisbeutel oder erst ein Bad?“
Er wand sich aus ihrem Griff, packte sie an der Taille und ging mit ihr, ihren Protest und ihr Zappeln ignorierend, Richtung Küche. „Könntest du mir nicht...“ er setzte sie ab und sah sie bittend aus seinen blauen Augen an. „...einen Eisbeutel ins Bad bringen?“ sie sah ihn an, als wollte sie noch etwas sagen, ließ es dann aber bleiben und seufzte nur. „Ja, aber dafür hilfst du mir beim Geschirrwaschen.“ „Deal, du holst den Eisbeutel, ich geh inzwischen ins Bad...vergiss aber nicht, zu klopfen...“ fügte er noch mit leichtem Zwinkern hinzu. Er vernahm nur noch das empörte „Hmpf!“ von Akane als sie das Eis aus dem Gefrierfach nahm, um es in einen Plastikbeutel zu tun.
Lächelnd wandte er sich ab und machte sich auf den Weg ins Bad. Er erinnerte sich noch an die Wärme ihres Körpers, an ihre Vorsicht ihm nicht weh zu tun, als sie ihn ins Haus bringen wollte. Sie war kräftig und doch so zart. Er hatte Angst, ihr weh zu tun, deshalb war er beim Training auch immer etwas zurückhaltend, was sie wiederum in Rage brachte und ihm den Hammer auf den Kopf bescherte.
In Gedanken versunken ging er hinauf ins Badeszimmer. In der Küche hörte er sie noch werken, als er die Tür hinter sich schloss. Langsam entkleidete er sich und betrachtete anschließend seine beachtliche Beule, die inzwischen seinen Kopf zierte.
Ein Klopfen an der Tür ließ ihn herumfahren. Er hatte seine Beule intensiv betrachtet und war zu der Ansicht gekommen, das man sie zwar sah, sie aber nicht allzu groß war. Er wickelte sich noch rasch ein Badetuch um die Hüften.
„Ja!“ Die Tür öffnete sich und Akane kam herein. Einen Eisbeutel in der einen Hand öffnete sich die Tür und kam durch das Badezimmer auf ihn zu. Nachdenklich betrachtete sie seine Stirn. „Ranma, ich glaube...“ sie grinste und drückte ihm den Beutel in die Hand „...dein Dickschädel hat einen Riss.“ „haha, wirklich witzig.“ Er schnappte sich den Eisbeutel und drückte ihn sich auf die Stirn. Mit einem Kichern verließ Akane das Badezimmer.

Das heiße Wasser umspülte angenehm seinen Körper, entspannte seine Muskeln und dampfte ihm warm ins Gesicht. Das Eis fest auf seine Beule gedrückt
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