Aufgeben wollte jedoch keine von ihnen und das machten sie ihm auch unmissverständlich klar.
Nach einer weiteren heißen Debatte hatte er die Beiden beruhigt und sie schmiedeten gerade gedanklich Eroberungspläne, als Ukyo ihn plötzlich noch einmal nach einer eventuellen Zukünftigen fragte, wie sie denn aussehen sollte.

(ich weiß, der letzte Absatz ist doof und ich mach es mir auch sehr einfach mit den Verlobungen, aber ich will die Angriffe nur reduzieren, nicht abstellen ^_^)

*Puh, was ist denn passiert? Ach ja, Kodachi, diese verrückte Turnerin... hatte ihr wohl Schlafpulver untergejubelt, als sie ihn von Ranma fernhalten wollte... Ranma!* Sie vernahm Stimmen. Sie kamen von Ukyo, Shampoo und Ranma. Die Mädchenstimmen waren hartnäckig, was wollten sie bloß?
„Also, sag schon, wie sieht deine Traumfrau aus, du musst es uns erzählen, oder wir lassen dich nie in Ruhe, selbst wenn du irgendwann verheiratet sein solltest!“
Akane war, unbemerkt von den dreien, aufgewacht und lauschte dem Gespräch interessiert.
„Waaas?! Das...ich meine...ich kann doch nicht...“ „Ranma...“ Die Stimmen der Beiden Mädchen klangen drängend. „...nur ein klitzekleiner Hinweiß... bitte!“
Akane stellte sich schnell wieder schlafend. D a s wollte sie hören. Und soweit sie Ranma kannte, wollte er nicht, das sie es hörte.
„Naja, wisst ihr...“ er drehte sich um und blickte Akane an. Sie schien offensichtlich noch zu schlafen. *Gut*
„...ich meine...“ Shampoo hatte den Blick zu Akane bemerkt und auch Ukyo war er nicht entgangen. Ukyo fasste den Mut, das befürchtete auszusprechen. „Blauschwarzem kurze Haare. Und du magst es nicht so gerne, wenn man dich anhimmelt.“ „Ja, ich finde, ihr übertreibt es. Und ihre Haare finde ich schö... ich meine, ich habe nichts gegen blauschwarze Haare, ... und gelbe Gis ,find ich, sehen auch gut aus...“
Er hörte abrupt zu sprechen auf. Hatte er das wirklich ausgesprochen?! Gerade, das er nicht Akanes Namen erwähnt hatte! Er fand sie ja süß und auch ihre Art bewundernswert. Sie ließ sich nichts gefallen und fiel nicht jedem Jungen um den Hals. Sie hasste Jungs regelrecht, sollte man meinen. Ranma aber wusste, das sie nur Angst hatte, verlassen...allein gelassen zu werden. Er kannte die Umstände, unter denen ihre Mutter gestorben war: Brustkrebs. Sie war damals noch klein gewesen und Kasumis Erzählungen hatte er entnehmen können, das Akane damals ziemlich auf sich alleine gestellt gewesen war.
Er bemerkte nicht, das er die ganze Zeit über verträumt zu Akane hinübergestarrt hatte, die einige Meter entfernt auf einer Bank lag. Shampoo wollte ihn auf das eben gesagte ansprechen, als Akane sich plötzlich aufrichtete.
*Tu so, als hättest du nichts gehört. Tu so, als hättest du nichts gehört. Tu so, als...*
„Hab ich was verpasst?“ Sie blickte unschuldig in die Runde. Shampoo und Ukyo blickten sie an. Sie hatten eine ernste Gegnerin, ernster als sie gedacht hatten. Erst Shampoo, dann Ukyo gingen. In Gedanken versunken. Über Pläne nachdenkend. Jede in ihr Geschäft, um über dieses Gespräch nachzudenken.
„Wie viel hast du gehört?“ Ranmas unsichere Stimme drang in ihre Gedanken ein. Dieses Gespräch hatte auch ihr zu denken gegeben. „Hast du das ernst gemeint?“ Er richtete sich auf und setzte sich neben sie auf die Bank. Gespannt sah sie in seine Augen und meinte etwas zu erkennen. Es war ihr nicht unbekannt, aber ungewohnt. „...ja, ich meine, ich finde dich manchmal schon brutal, aber du...kannst auch sü...“
+surr+ „Hast du alles drauf? Ich hoffe, du hast nicht vergessen ein Band einzulegen!“ Souns Stimme, die mit Genma geredet hatte, drang langsam in das Bewusstsein der beiden ein. Sie wurden knallrot und begannen abwechselnd sich gegenseitig und dann ihre Väter anzuschreien. Insgeheim waren sie aber beide enttäuscht...

~ ~ ~ ~ Flashback – Ende ~ ~ ~ ~

„Akane!“ Nabikis Stimme direkt neben sich, ließ sie aufschrecken. „Was denn?“ „Wenn du in 5 Minuten nicht unten bist, beginnen wir ohne dich zu essen.“ Ein seufzen war von Nabikis kleiner Schwester zu hören. „Komme ja schon...“
„Und ich brauch lang in der Badewanne, ja? Und du? Du bist über eine halbe Stunde im Wasser gewesen! Hättest mich vielleicht ein paar Minuten länger baden lassen können...“
Ranmas streitsüchtige Stimme drang durch verschiedene Kalkulationen in Nabikis Bewusstsein. Er war offensichtlich immer noch sauer auf seinen Vater, der ihn in den Gartenteich geworfen hatte, als er frisch angezogen aus seinem Zimmer gekommen war. Er hatte von Kasumi einen Kessel mit heißem Wasser bekommen, war aber gebeten worden, Akane nicht zu stören.
„Ranma, du riechst ein wenig nach Fisch...“ sie konnte es nicht lassen, ihn zu sticheln, vor allem, weil Bilder von einer wütenden Ranma-chan gut bei Kuno ankamen. Sie musste ohnehin zusehen, dass sie wieder Geld in die Haushaltskasse bekam. Als sie das letzte Mal die Finanzen überprüft hatte, hätte sie beinahe der Schlag getroffen, beinahe 70% gingen für Essen für Ranma und seinen Vater drauf! Sie dachte an das Gespräch, das die beiden einige Wochen nach seiner Ankunft geführt hatten...
Auch Ranmas Gedanken schweiften aus irgendeinem Grund in diese Richtung, er erinnerte sich noch an das Gespräch, das sie damals geführt hatten...

~ ~ ~ ~ Flashback ~ ~ ~ ~

Wie vermutet fand Nabiki den Verlobten ihrer kleinen Schwester auf dem Dach. „Nabiki?“ Er hatte sie erkannt, ohne das er sich umdrehen musste?! „Um was geht es denn?“
Sie setzte sich neben ihn und sah ihn ernst an. „Um unsere Finanzen. Du und dein Vater, vor allem dein Vater, esst eine Menge. Kasumi geht beinahe täglich einkaufen. Du weißt, das wir praktisch von dem Geld, das ich ... sagen wir mal > beschaffe < ..., leben. Ich habe die peinlichen Geheimnisse einer Menge Leute herausgefunden, auch von solchen wie unserem Bürgermeister. Das hat uns bisher über Wasser gehalten. Aber einen großen Teil zu unseren Finanzen leistest du.“ Ranma hatte sie bisher nicht angesehen, sondern unverwandt zu den, teilweise von Wolken bedeckten, Sternen aufgesehen.
„Die Bilder von Akane für Kuno bringen eine Menge, aber deine bringen genauso viel und mit denen von Akane zusammen ist das viel Geld für einen Haushalt wie unseren. Ich habe Akane gefragt, ob es okay für sie ist, wenn ich Bilder von ihr an Kuno verkaufe. Sie war damit einverstanden, das ich das mache und sie es ist ihr recht.
Ich habe bisher auch Bilder von dir verkauft und ich habe mich teilweise nicht wohl gefühlt. Deshalb möchte ich dich fragen, ob es dir recht ist.“ Sie sah ihn erwartungsvoll auf eine positive Antwort an. Langsam wendete er ihr den Kopf zu. Seine Augen dunkel und ernst. „Es tut mir leid, das wir euch so viele Umstände machen. Teilweise dürfte es wohl auch daran liegen, das ich es nicht lassen kann, Akane zu reizen und euer Haus demoliere. Ich bin einverstanden, wenn du Fotos von meiner weiblichen Hälfte machst, aber ich bitte dich: nicht unbekleidete oder so.“ Nabiki sah ihn fassungslos an. Er hatte beinahe das selbe gesagt, was Akane ihr damals als Bedingung gestellt hatte. Keine unbekleideten Fotos. Sie sah ihm in die Augen und begann zu lächeln.
„Gebongt!“ Immer noch lächelnd wendete sie sich ab, konnte es aber nicht lassen, ihn ein letztes Mal vor dem Schlafengehen zu ärgern. Sie sah noch ein letztes Mal zu ihm und sagte dann: „Ach übrigens Ranma, Akane hat gesagt, das sie dich richtig süß findet, wenn du nett zu ihr bist. Vielleicht solltest du öfters mal nett zu ihr sein...“ Grinsend beobachtete sie, wie der Rotschleier auf Ranmas Gesicht Stellung bezog und sich so schnell nicht wieder vertreiben lassen wollte. Ihr war bewusst, das sie ihm jetzt Stoff zum Nachdenken gelassen hatte. Das Ranma Akane mochte und umgekehrt wusste inzwischen wohl jeder außer Kuno und den konnte man ja wirklich nicht zählen.

~ ~ ~ ~ Flashback - Ende ~ ~ ~ ~

*Sie hat gesagt ,dass sie mich s ü ß findet. Hmm, wahrscheinlich hat sich das Nabiki damals nur ausgedacht, um mich zu ärgern oder in Verlegenheit zu bringen.

>Aber was, wenn doch...?<

Eine kleine Stimme ins seinem Kopf, ließ ihn nicht in Ruhe. „Ist alles mit dir in Ordnung, Ranma?“ es war, als würde sie direkt neben ihm stehen, so gut kannte er sie schon. Schon einige male hatte sie ihn diesen Satz sorgenvoll gefragt, wenn er von Ryoga eine über den Schädel gezogen bekommen hatte, oder von Mousse, oder von Sham...*
„HALLO!!! Ich will ja nicht unhöflich sein, aber irgendwas musst du doch haben, wenn du mit knallrotem Kopf auf dem Dach sitzt und nicht merkst, wenn ich komme oder dich jemand anspricht...“
„Ach, nichts, ich hab nur nachgedacht...“
Akane setzte sich neben ihm aufs Dach und beobachtete eine Wolke, die sich langsam auf dem Weg machte, um einen weiteren Stern zu verdecken.
Ihr optisch massiger Umfang schob sich träge über den dunklen Nachthimmel, ihr ganzes Leben fristete sie darin, über den Himmel zu ziehen und der Welt darunter Licht zu nehmen.
*An was für einen Blödsinn denke ich da eigentlich? Eine Wolke verschwindet nach einiger Zeit und außerdem, kann es mir ja doch egal sein...*
Ein Windstoß ließ sie frösteln. „Ich glaub ich geh wieder rein, mir ist ka..“ sie brach abrupt den Satz ab. Ranma hatte ihr den Arm um die Schulter gelegt und sie an sich gezogen, um sie zu wärmen.
*Was...macht er da?* ihre Gedanken rasten, aber sie wehrte sich nicht. *Ach was, ist doch egal, angenehm ist es jedenfalls, und kalt ist mir auch nicht mehr. Sie kuschelte sich noch ein wenig mehr an ihn.
„Geh noch nicht, Akane.“ Ranmas warmer Atem dicht an ihrem Ohr ließ sie schaudern, wenn auch nicht, weil ihr kalt war. „Ist dir immer noch kalt?“ Sie wollte den Kopf schütteln als sie die Gänsehaut bemerkte, die sich auf ihren Armen ausgebreitet hatte. „Ein bisschen.“ Ihre Stimme