Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 12

Wieso is hier plötzlich ´ne Wand? Sag mir bloß nicht, dass das hier eine Sackgasse ist.“ „Woher soll ich das denn wissen? Hier kann doch keine Wand sein. Auf dem Rondell stand eindeutig, das wir diesem Weg folgen sollen.“ Ungläubig schob sich William an Freya vorbei und tastete das Hindernis ab. „Kaum zu glauben. Hier steht wirklich ´ne Wand“ Freya riss beinahe der Geduldsfaden. „Was sollte den diese Bemerkung? Hast du mir das etwa nicht geglaubt? Hältst du mich für so unfähig, das ich im Dunkeln noch nicht mal ´ne blöde Wand erkenne, wenn ich vor eine laufe?!“ „Möglich wär´s.“ Nachdem William noch ein paar mal seine Hände über das steinerne Hindernis hatte gleiten lassen, trat er einige Schritte zurück und hielt binnen weniger Sekunden eine Feuerkugel in der Hand. „Was soll denn das jetzt werden?“ „Ich hab mich bestimmt nicht verlesen und die Wand macht weder im Dunkeln, noch im Feuerschein den Eindruck, als gehöre sie dort hin und deshalb wird sie jetzt beseitigt.“ „Spinnst du?“, konnte Freya gerade noch fragen ehe der Feuerball aus Williams Hand unmittelbar neben ihr die Wand durchschlug. Ungläubig schaute Freya auf das entstandene Loch. „Das ist natürlich auch ´ne Möglichkeit Hindernisse zu beseitigen. Hast du eigentlich einen Moment mal an das Ungeheuer gedacht, dass hier leben soll? Das hier ist dem bestimmt nicht entgangen.“ „Na um so besser. Dann brauchen wir hier endlich nicht mehr ohne Licht rumzustolpern, weil wir angst haben müssen, dass wir entdeckt werden.“ Da hatte er auch wieder recht. Mit Licht würden sie viel besser vorankommen und außerdem könnte Freya dann wieder mal ein bisschen weiter von William wegbleiben. Im Dunkel hatte sie nämlich viel zu oft seine Nähe gesucht. Er wirkte fast wie ein Magnet auf Freya, der sie immer nähr an sich ranzog. In seiner nähe fühlte sie sich sicherer. Dieses Gefühl konnte allerdings auch sehr trügerisch sein.

Nachdem beide durch das Loch geklettert waren, schauten sie sich im dahinterliegenden Gang um. „Hier ist eine Fackel an der Wand angebracht.“ Bemerkte William. „Wozu braucht man den eine einzelne Fackel?“ Fragte Freya, die sich schon mit einem weiteren Gegenstand, diagonal gegenüber der Fackel, an der anderen Wand, beschäftigte. „Keine Ahnung. Soll ich sie mal anzünden?“ „Tu´ was du nicht lassen kannst.“ Gab Freya gedankenverloren zurück. Sie tastete mittlerweile an ihrer Entdeckung herum. Es handelte sich scheinbar um etwas Bewegliches mit einer runden Form. Aber über seine Funktion war sie sich noch nicht ganz im klaren. „Gut dann woll´n wir mal ein bisschen Licht machen.“ Mit diesen Worten hob William seine Hand und schnipste mit seinen Fingern. Unverzüglich fing die Fackel Feuer und erleuchtete einen relativ weiten Bereich des Ganges, auch Freyas Gegenstand. „Ein Spiegel!“ „Wo?“ „Na hier drüben.“ William kam nähr. „Und? Was ist da jetzt so toll dran?“ „Na, die Frage ist doch: Wozu braucht man hier einen Spiegel?“ „Vielleicht ist der ´ne Falle für kleine eitle dumme Mädchen. Du stehst ja schon wie gebannt davor. Pass auf, der zieht dich gleich in sich rein.“ „Wie witzig.“ William konnte Freyas Faszination für den Spiegel nicht teilen und begann statt dessen nach weiteren Fackeln zu suchen. Der Gang schien sich immerhin noch ein wenig zu ziehen und die einzelne Fackel genügte bei weitem nicht.

Freya fummelte derweil noch immer an dem Spiegel rum. „Hm... Mal sehn... Wenn ich den jetzt mal so stelle...“ Nachdem sie ihn mehrmals hin und her bewegt hatte, fiel der Schein der Fackel so auf den Spiegel, dass der ihn diagonal wieder auf die andere Wand zurück warf. Dort traf der Lichtstrahl auf einen weiteren Spiegel, der ihn ebenfalls reflektierte. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der ganze Gang durch diesen Mechanismus erhellt war. „Wie war das noch mal mit den eitlen dummen Mädchen und der Falle?“ Fragte Freya William selbstzufrieden. „Pah. Ein blindes Huhn findet auch ma ein Korn.“ Kam es von ihm nur schnippisch zurück. „Können wir jetzt endlich weiter? Oder willst du auch noch in all die anderen Spiegel gaffen?“ „Wenn´s nach mir ginge, wären wir schon längst weg.“ Und schon setzten die beiden ihren Weg fort.



Bit schreibt doch ein paar Kommis!

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