Fanfic: Saiyan Rain
zu lassen, nur weil du gerade mal wieder Streit mit Vegeta hattest!“ Endlich war es raus. Seit Monaten musste ich mir das jedes Mal anhören, wenn ich bei Trunks war. Trunks starrte mich perplex an.
Ich drehte mich um und setzte mich aufs Fensterbrett im offenen Fenster. Ich liess meine Beine aussen an der Mauer baumeln und starrte auf die Häuserfassade am Ende des riesigen Gartens. Ich hörte, wie Trunks aufstand und hinter mich trat. Dann spürte ich seine starken Arme, die mich sanft umschlangen.
„Ich hätte es wissen müssen, tut mir leid. Jetzt streiten wir uns schon wegen meinem Vater.“ Er lachte leise auf. „Komm wir gehen runter, es gibt sicher gleich Abendessen.“ Ich nickte und liess es zu, dass er mich durch das ganze Zimmer trug. Aber im Flur musste er mich sofort wieder runter lassen. Durchs Haus getragen zu werden war mir dann doch zu peinlich…
Tatsächlich roch es so grausam gut nach Essen, dass mein Magen anfing zu knurren. Der von Trunks knurrte ebenfalls. Trunks grinste mich schelmisch an. „Wer zuerst in der Küche ist!“ Er zwinkerte und rannte los. „Hey, warte! Das war ein Fehlstart!!“ Aber er war schon an der Treppe und ich musste mich beeilen. Ich rannte ihm hinterher, sauste die Treppe runter und bog schliddernd um die Ecke auf die Küche zu. Ich versuchte mich am Türrahmen festzuhalten und prallte an etwas hartes.
„Verdammt, kannst du nicht aufpassen?!“ Vegetas Stimme liess beinah mein Trommelfell platzen. „Sorry!“ piepste ich erschrocken und duckte mich unter ihm weg. Trunks sass natürlich schon am Tisch und fixierte seinen Vater. Vegeta setzte sich brummend an den Kopf des Tisches und wartete ungeduldig, bis Bulmas Mutter das Essen auf den Tisch stellte. Ich setzte mich neben Trunks und lächelte Bulma zu, die soeben mit Bra in die Küche kam.
„Mutter, das riecht wieder mal herrlich!“ Bulma half ihrer Mutter, das Essen aufzutischen. Sogleich griffen Vegeta, Trunks und Bra hungrig zu. Ja, ja, Saiyajins beim Essen waren doch immer wieder ein Erlebnis.
„Sohn, du holst morgen früh das versäumte Training nach, hast du verstanden?!“ mampfte Vegeta zwischen zwei Bissen. Trunks stellte sein Glas etwas zu heftig wieder auf den Tisch, so dass die Hälfte seiner Limo verschüttete. Beruhigend legte ich meine Hand auf seinen rechten Unterarm. Er hatte den Arm angespannt vor Wut und wäre beinah aufgestanden. „Trunks…“ flüsterte ich und sah ihn eindringlich an. Er schnaubte, beruhigte sich aber langsam wieder. Bulma konnte mir danken, ich hatte gerade die Verwüstung ihrer Küche verhindert.
„Ich fragte, ob du verstanden hast!“ Vegetas Stimme riss mich aus den Gedanken. Trunks knurrte ein „Ja!“ und ignorierte seinen Vater einfach. Zum Glück hatte er sich die bissige Bemerkung verkniffen, die er garantiert auf der Zunge hatte. Ich kenne ihn. Normalerweise würde er so was nicht auf sich sitzen lassen.
Schweigend assen wir weiter. Bra erzählte Bulma von ihrem letzten Schultag und wollte nachher ihr Zeugnis zeigen. Mein Zeugnis hatte ich bisher ignoriert, es mir nicht mal angeschaut. Ich wusste, es war miserabel. Papa würde mir ne Standpauke halten, wie wichtig heutzutage lernen und eine gute Schulausbildung sei und Mutter würde nur kühl zuhören, um dann irgend eine Bemerkung zu machen. Ich wusste, wie es ablaufen würde. Warum sich also schon vorher damit konfrontieren?
Nach dem Essen begleitete mich Trunks nach Hause. Die Sonne ging unter und die ersten Sterne waren am Himmel zu sehen.
„Wann wollen wir uns mit den anderen zusammensetzen und unsere Ferien planen?“ fragte ich und drehte mich im Flug auf den Rücken. „Weiss nicht, nächste Woche wäre gut. Vic ist dieses Wochenende weg. Frühestens am Montag Nachmittag kann ich alle zusammentrommeln.“ „Ok, ich lass mir bis dahin was einfallen. Sieben Wochen lang am Strand rumhängen mag ich nicht, das ist mir zu langweilig.“ „Ja, mir auch!“ Trunks lachte.
Unser Haus kam in Sicht und wir landeten sanft auf der Wiese davor. „Also, wir sehen uns spätestens am Montag wieder, ok?“ „Ja, ich ruf dich an.“ Trunks kam ganz nah und küsste mich. „Heute Nacht werde ich von dir träumen!“ Ich musste lachen. „Ey, das mein ich ernst!“ Trunks schaute mich leicht beleidigt an. „Weiss ich doch, aber es klingt so komisch.“ besänftigte ich ihn und gab ihm einen Kuss. „Bis dann! Ich muss jetzt rein.“ Ich wollte mich umdrehen, als Trunks meine Hand nahm und mich zurück hielt. „Marron… Ich liebe dich.“ Himmel, meine Knie wurden weich. Ich lächelte ihn an. „Ich dich auch. Und jetzt verzieh dich!“ „Frech wie immer!“ Wir grinsten uns an und gaben uns einen letzten Kuss. Dann flog Trunks davon und ich ging den düsteren Weg entlang zur Haustür.
Als ich später in meinem Bett lag, musste ich an Goten denken. Warum hatte er uns nichts gesagt? Sein Verhalten heute Nachmittag hatte mich nachdenklich gemacht. Ich wollte wissen, was in seinem Kopf vorging. Er sah so verletzlich aus. Und dann wieder verdammt süss, besonders wenn er lachte. Als mir bewusst wurde, was ich da dachte, schob ich Goten beiseite und drehte mich auf die andere Seite.
Endlich Sommerferien. Was wir wohl alles machen würden? Ich stellte mir alles mögliche vor, eine Strandparty nach der anderen, Picknick und was ähnliches wie unser Ausflug vor einem Jahr ans Meer. Aber ich hätte mir nie das träumen lassen, was dann tatsächlich passiert ist…
Die Müdigkeit übermannte mich und ich schlief ein.
So, das wars für heute. Ich hoffe, es hat euch gefallen!^^