Fanfic: Egypt Victim
komischen Fratzen zu schneiden, das macht einen ja nervös.“ Nervös? Cecil dachte ihn würde nichts aus der Bahn werfen. Aber was erwartet man bei so einem? Er war schließlich krank und zu allem fähig. Möglicherweise bekam der Kerl bei Vollmondnächten auch nur Angstzustände. Bei der bloßen Vorstellung musste sie schon grinsen. „Ah, ihr scheint euch ja prächtig zu verstehen!“, wirbelte ihre Mutter herum. Wie kann man nur so voller Enthusiasmus sein? „Unter prächtig versteh ich etwas anderes, Mom!“ Cecil schaute dabei sehnsüchtig nach draußen und, um ein Beispiel zu geben, nach Tracys Haus auf der anderen Straßenseite. „Also gut fangen wir an. Liegst du bequem?“ Sharon nickte. „Gut, was liegt dir denn so auf dem Herzen oder nein, warum bist du eigentlich hier?“ Cecil verdrehte ihre Augen, immer das gleiche Schema. „Weil man mich hier eingewiesen hat oder ist Ihnen das entfallen?“, fragte Sharon und lachte sich innerlich wahrscheinlich kaputt. Aber auch Cecil musste lachen. Der Junge hat´s echt drauf. „Nun gut. Und warum denkst du das du hier eingewiesen wurdest?“ „Na, weil sie vollkommen übergeschnappt sind. Ich mein was kann ich dafür wenn mein ehemaliger Nachbar immer schlechte Träume wegen mir bekommt?“ Cecil musste sich beherrschen, dieser Junge war mit seinen Witzen ziemlich zweideutig. Und das dieses Kommentar gewirkt hatte machte sich bei Caroline Murray sichtlich bemerk bar. Sie versuchte zwar krampfhaft ein liebes Gesicht herzustellen, was ihr allerdings nur mit einer hässlichen Fratze gelang. „Mom, was hast du? Geht’s dir etwa nicht gut?“, fragte Cecil mit gespieltem Mitleid. Diesmal war es Sharon der sich zurückhalten musste. Cecil dachte sie trifft der Schlag, dieser Junge kann tatsächlich lachen, eine zwielichtige Person. Das bedeutete eine genauere Untersuchung dieses Aliens. „Tut mir Leid, Sharon, aber mir geht es wirklich nicht sehr gut. Cecil wird dich nach Hause bringen. Wir verschieben das auf die nächste Woche, das passt dir doch, oder?“ Miss Murray sendete geradezu nur Blicke die sagten: „Los, sag ja und verlass sofort mein rosarotes Blickfeld!“
„Ich wusste ja überhaupt nicht das du lachen kannst!“, meinte Cecil und grinste noch immer. Nach den Blicken die ihre Mutter drauf hatte, bereute es Cecil keinen Photoapparat dabei gehabt zu haben! Sharon zuckte mit den Schultern. „Geht dich doch nichts an!“ Cecil machte eine Schnute. „Wie du meinst, aber zu Halloween musst du uns wohl oder übel ertragen, denn da machen wir immer eine Party!“ Sharon hatte diesmal einen: wenn-ihr-es-auch-nur-einmal-wagt-eure-dreckigen-schweißfüße-auf-mein-grundstück-zu-setzten-werde-ich-euch-zerstückeln-Blick drauf. Cecil lachte und meinte: „Tut mir Leid, aber kann man nichts machen!“ Cecil amüsierte sich köstlich, allein schon bei dem Gedanken Ashleys panischen Schreie zu hören, die wahrscheinlich bis zu New York City reichten. Und Tracy sich nur kaputtlachen würde! Ach ja und Sharon nicht zu vergessen, wie er wohl einen entnervten Blick drauf hat und als Rolle des Sensemanns wahrscheinlich in jedem Horrorfilm genommen werden würde. Das wird bestimmt ein richtiger Augenschmaus. „Was grinst du so?“, fragte Sharon und, oh ein Weltwunder, er spricht aus eigener Kraft! „Nein, ich dachte nur du hättest vielleicht noch Lust mit zu Tracy zukommen! Wir stehen ja gerade vor seinem Haus!“ Wie kam Cecil denn jetzt darauf? War sie jetzt total übergeschnappt? Sie wusste zwar schon immer das sie ein bisschen einen an der Waffel hatte, aber was will man denn auch großartig sagen, ihre Mutter ist Psychologin. Das sie einen an der Waffel hatte wurde ihr auch sogleich von Sharon bestätigt der einen: willst-du-mich-jetzt-verarschen-oder-was-soll-das-Blick drauf hatte. „Ich mein ja nur, Tracy wird ja auch kommen und da dachte ich du würdest ihn erst einmal kennen lernen bevor du ihn zerstückelst.“ Die Fragezeichen über Sharons Kopf vermehrten sich und dies berechtigt. Was labberte sie denn auch so dummes Zeugs, hatte ihre Mutter etwa Alkohol in den Saft reingetan? Caroline Murray würde von ihrer Tochter noch einiges zu hören bekommen, da war sich Cecil mehr als sicher!
Um nicht weiter darüber zu diskutieren klingelte Cecil einfach bei Tracy Diehl. Sofort gingen im Haus die Lichter an, als ob man auf die Person gewartet hätte. Die Tür wurde geöffnet und Misses Diehl lugte mit ihren Schlangenaugen, die Cecil immer faszinierten und sich fragen ließ ob Tracy wirklich mit dieser Frau verwandt wäre, durch die Tür. „Hallo Cecil! Lange nicht gesehen, lass dich umarmen!“ Misses Diehl oder Jenny, wie sie Cecil nennen durfte, war cool. Manchmal wünschte sie sich Jenny wäre ihre Mutter, nicht das sie ihre Mutter hassen würde, keinesfalls. Aber ihre Mutter hatte ein Faible für Oma Sachen. „Bist du alleine?“, fragte Jenny. Cecil schaute nach hinten, ins Leere! Sharon war verschwunden, okay wer würde nicht die Flucht ergreifen bei Cecil Murray die ja nur lächerliches von sich gab. „Ja!“, antwortete Cecil nachdem sie sich in alle möglichen Himmelrichtungen umgeschaut hatte ob Sharon nicht doch irgendwo war. „Tracy ist oben!“, sagte Jenny, die anscheinend immer noch meinte Cecil wäre die Verlobte von Tracy. Vor ein paar Tagen meinte Jenny noch sie hätten ihren Segen und auch Caroline Murray konnte sich nicht zurückhalten und musste ihren Senf dazugeben.
Cecil rannte mit einer beachtlichen Geschwindigkeit nach oben und versuchte diesen Gedanken abzuschütteln. Sie ging ohne zu klopfen in Tracys Zimmer. Tracy hantierte an seinem heiß geliebten Computer. „Hi Cecil!“ Er lächelte und lehnte sich gegen die Mattscheibe. Was zur Folge hatte das seine Haare elektrisch aufgeladen waren. „Warum hast du dir die Haare lang wachsen lassen?“, fragte Cecil unwillkürlich. Tracy setzte sich nun endlich auf seinen Schreibtischstuhl und spielte mit seinen Haaren. „Ich hatte einfach keine Zeit dazu sie schneiden zu lassen!“ Ja, so was kannte Cecil. Ihre Nägel wucherten auch. Sie hatte sich sogar verboten sie anzusehen, denn dadurch stellten sich bei ihr alle jeglichen Haare auf. „Also Cecil, was führt dich zu mir? Ein Heiratsantrag?“ „Ganz bestimmt nicht!“, schimpfte Cecil, was bildet der sich überhaupt ein? „Ich wollte wegen Halloween reden!“ Tracy lächelte etwas unsicher. „Du meinst doch nicht etwa Halloween, dieses Fest.....!“ „Doch genau das meine ich Tracy!“, unterbrach Cecil Tracy barsch, was keinen Widerspruch zuließ. Hatte der Kerl etwas an den Ohren oder war Cecil wirklich so unverständlich? Na gut sie hatte von ihrem Vater schon des öfteren gehört das sie nicht immer so nuscheln soll, aber da hatte sie etwas im Mund und das war jetzt nicht der Fall. Zur Sicherheit durchsuchte Cecils Zunge noch einmal ihren Mund nach Essen ab. Sie traf, ach du Schande, doch wahrhaftig noch ein Stück Lakritz an ihren linken Backenzähnen. Das hatte ihr Vater ihr hinein gewürgt und meinte, das es gegen ihre Laune helfen würde. Cecil war nicht pessimistisch, sie sah nur in allen Dingen das Schlechte, so wie andere nur die guten Sachen in den Dingen um sie herum sahen, aber zeichnete das nicht einen Pessimisten aus? Darüber wollte sich Cecil nun wirklich nicht streiten und erst recht nicht mit sich selbst. Das macht nur schlechte Laune und Missverständnisse! „Wir wollten an der alten Rossmühle feiern. Sharon hat da zwar was gegen, aber ich hab ihm gesagt das wir schon nichts kaputt machen werden!“ Das mit dem nichts kaputt machen hatte Cecil nur reingebracht, damit Tracys Angst ein bisschen nachlässt. Tracy selbst hatte keine Angst vor der alten Rossmühle, eher vor dem was dort in der Ecke hauste. „Woher kennst du Sharon?“, fragte er und näherte sich ihr. „Er ist bei meiner Mom in Behandlung!“ Tracy schmunzelte. „Ich bin mit einverstanden, kommt Ashley auch?“ Beide mussten grinsen und dieses Grinsen ging in ein schallendes Lachen über. „Gut dann ist das beschlossene Sache, wer kommt noch?“ Cecil zuckte mit den Schultern und ließ ich auf Tracys Bett fallen. „Ich weiß noch nicht, ich dachte du könntest ein bisschen Werbung machen, das kannst du doch gut. Wird bestimmt gut ankommen wenn du den Namen Sharon drin vorkommen lässt!“, lachte Cecil und Tracy stimmte mit ein. Das mit der Werbung war wirklich so, Tracy hatte es drauf, schreiend durch das Schulgebäude zu rennen wenn er will oder wenn Cecil es ihm befahl! „Das hast du anscheinend nicht vergessen! Bleibst denn jetzt für immer hier?“, fragte Tracy vorsichtig. Cecil schüttelte den Kopf. Was glaubt der denn? Das ich in Albany unglücklich sterben will? „Nein, nur bis ich die Schule fertig habe!“ „Meint ich doch, schock mich nicht gleich!“ Schocken? Er hatte doch so komisch gefragt. Manchmal hatte Tracy wirklich seine Aussetzer. Cecil wusste natürlich das es so und nicht anders gemeint war, aber warum direkt sein wenn es auch kompliziert geht? „Sicher, dann sag das doch sofort!“; wurde der Gedanke ausgesprochen. Das Klingeln von Tracys Telefon holte Cecil aus ihren Gedanken. Sie musste ja wie eine Tote auf dem Bett gelegen haben, denn Tracy hatte sich über sie gebeugt und schaute sie besorgt an. Durch das Klingeln sprang Cecil auf und knallte mit Tracy zusammen. Mit einem „Au, pass doch auf!“, von Cecil war die Sache gegessen. Tracy lief kopfhaltend zum Telefon und hob ab. Cecil hörte ein Ja, ist gut, klar, na gut etc. und sah einen nur am laufenden Band grinsenden Tracy. Wenn man den so sah, war man sich gar nicht mehr so sicher ob diese Person Tracy oder