Fanfic: Stranger

Untertitel: Nicht alles was wahr scheint ist wahr...

Kapitel: Ferienjob

Hallo, mein Name ist Misako....Misako Heichi! Obwohl ich erst 20 bin, hab ich schon viel erlebt! Freundschaft, Leid, Unbeschwertheit, Schmerz, Trauer...-Liebe...das reicht sogar für zwei Leben aus. Es gab eine Zeit, da wollt ich nur noch vergessen...aber Zeiten ändern sich und deswegen erzähle ich sie nun....meine Geschichte:

,,Misakooooo! Aufstehen! Du kommst sonst noch zu spät!“
,,Och man....warum muss ich da überhaupt hin?“ grummelnd setzte ich mich im Bett auf und sah meine Tante Saya beleidigt an.
,,Weil ich überall rumtelefonieren musste um dir einen Ferienjob zu besorgen und jetzt hör auf rumzunörgeln und steh auf!“ Und mit diesen Worten flog meine Bettdecke davon...
Also, wie schon gesagt ist mein Name Misako Heichi und als meine Geschichte anfing, war ich gerade 16 Jahre alt, ging in die 10. Klasse der Kenbanwa Oberschule, war Klassensprecherin, beste im Turn- und Karateclub und auch ziemlich beliebt. Ich wohnte noch bei meiner Tante Saya, da meine Eltern bei einem Flugzeugabsturz umkamen, als ich gerade mal 8 war. Ich lernte also schon ziemlich früh, dass das Leben auch grausam sein kann.
,,Das nennst du Frühstück Saya?“ fassungslos starrte ich auf den „Frühstückstisch“ auf dem gerade mal ein Kaffe und ein Toast mit Marmelade lagen.
„Mecker nicht rum! Das nächste Mal kannst du ja kochen!“ gab Saya schnippisch zurück. Jep, das war unser Leben und auch wenn es auf den 1. Blick nicht so aussieht, waren wir ein Herz und eine Seele! Meine Tante hatte mir also für die Ferien ein Job besorgt. Das einzige Problem war bloß, dass ich keine Ahnung hatte was das für eine Firma war! Meine Tante arbeitete dort, aber ich wusste auch nicht was meine Tante machte, nicht das ich nicht dran interessiert war, aber sie sagte es mir einfach nicht. Als ob sie irgendetwas zu verbergen gehabt hätte. Was sie auch hatte, wie ich später heraus fand...

,,Wow! Da arbeitest du?“ staunend sah ich an dem großen Gebäude hoch, indem unser Haus mal locker 20 mal Platz gehabt hätte.
,,Ja! Und benehm dich ja anständig verstanden?! Ich hab einen Ruf zu verlieren. Und Misako...“
Saya nahm mich bei den Schultern, sah sich kurz um und schaute mich dann ernst an.
„ Sag nichts unüberlegtes und falls dir etwas komisch vorkommt...ruf mich sofort an und unternehm nichts auf eigene Faust!“ Sie drückte mir mein Handy in die Hand und einen Kuss auf die Backe. Verständnislos sah ich sie an und wusste nicht ob meine Tante jetzt verrückt geworden war. Saya schob mich zur Rezeption und verschwand winkend in einem der fünf Aufzüge. Ehrlich gesagt kam ich mir ziemlich verloren vor und wusste nicht, was ich machen sollte.
„Ähm...Entschuldigung....“ stotternd wandte ich mich der Frau an der Information zu.
„Mein Name ist Misako Heichi und ich habe hier einen Ferienjob...bloß weiß ich leider nicht wo...“
Mit freundlichem Lächeln antwortete mir die Frau, dass ich in den 10. Stock müsse und mich da zu melden habe. Man war ich froh, dass die mich nicht angeschrieen hatte, dass hatte ich nämlich schon oft erlebt, wer Mathelehrer hat weiß, wie unangenehm es ist eine Frage zu stellen und satt einer Antwort angeschrieen zu werden...
Ich bewegte mich also Richtung Aufzug und wartete, dass sich die Türen öffnen würden, was sie auch kurz darauf taten und im Fahrstuhl war doch tatsächlich ein Prachtexemplar von Mann, falls es so was überhaupt gibt, aber der hier kam dem schon sehr nahe.
Mit etwas längeren schwarzen Wuschelhaaren, in Jeans, weißem T-Shirt und schwarzer Lederjacke lehnte er lässig an der Wand und ich stieg mit einem Megagrinsen ein. Der Tag hatte echt gut angefangen!
Schade war nur, dass der Typ eine Sonnenbrille trug und ich seine Augen nicht sah.
„Welcher Stock?“ fragte er mich glaube ich schon zum 3. Mal bis ich endlich antwortete: ,,10.er bitte!...Du arbeitest wohl auch hier?“ versuchter ich ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
„Kann man so sagen...mehr oder weniger!“ Sein Lächeln war wirklich spitze und ich musste mich anlehnen um nicht vollends umzufallen. Ihr denkt jetzt vielleicht, dass ich nicht mehr ganz dicht bin und bei Männern immer so was von wuschig wird, aber das stimmt gar nicht. Ich flirte gern und bin eigentlich nie so abgedreht ,aber der Typ war eben was besonderes!
Und außerdem muss man auch noch die Ferienfreude und die Müdigkeit dazu zählen!
„Mehr oder weniger?“ ich schaute ihn mit einem winzigen Lächeln an.
„Jep! Und du? Dich hab ich hier noch nie gesehen!“
„Ich bin auch zum 1. mal hier. Hab hier einen Ferienjob!“
„Dann solltest du dich besser beeilen, denn Aoki hasst es wenn man zu spät kommt!“
„Aoki? Wer...?“ Aber jetzt musste ich mich beeilen, da die Aufzugtüren schon drohten zu zu gehen und so sprang ich schnell auf den Flur des 10. Stocks und brüllte ein „Man sieht sich ja sicher?“ in den Aufzug.
„Misako Heichi?“ kam da eine Frauenstimme von links.
„Ja? Das bin ich!“
„Das habe ich mir schon gedacht! Sie kommen zu spät!“ Mit ihren blonden zu einem Schwanz gebundenen Haare war mir diese Frau mit der Kieksstimme sehr unsympathisch.
„Das sollten sie nicht zur Gewohnheit machen! Aoki-san erwartet sie schon!“
„Äh...wo denn bitte?“
„ Hier ist ja wohl bloß eine Tür oder?“ fuhr sie mich an und zeigte auf eine Tür am Ende des Korridors.
„Danke!“ brummte ich und marschierte Richtung Tür.
//Das kann ja heiter werden!// dachte ich mir und klopfte an.
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