Fanfic: Der Kampf der Elemente 12
Kapitel: Kalkare
Hi
@ kruzifix: Hi! *knuddel* Sorry, dass du und die anderen so lange warten musstet, aber mit der Umgestaltung ist ja alles ziemlich durcheinander geraten. Jedenfalls führen wir unsere Story zuende, auch wenn es manchmal längere Pausen geben sollte. Vielen Dank für dein liebes Kommie!
Heute lade ich wieder den Teil hoch, da Fortune noch immer sehr viel zu tun hat. Drücken wir ihr die Daumen, dass es bald weniger wird! *quetsch*
June:
Mit leeren, fast schon toten Augen ruhte mein Blick auf den Magiern.
Auf allen vier Gesichtern lag ein breites Grinsen, und dennoch war es bei jedem unterschiedlich. Es reichte von hämisch, über hochmütig und herablassend bis zu amüsiert.
In meinem Inneren zerbrach etwas lautlos. Ich wusste was es war. Meine letzte verzweifelte Hoffnung. Die Hoffnung auf einen Sieg!
„Das sind also eure neuen Freunde die euch beschützen wollen!“ hörte ich Aguar mit höhnischer Stimme sagen. Seine eisigen schwarzen Augen musterten jeden der eingetroffenen Kämpfer so lange, dass es fast schon sadistisch wirkte. Es schien, als freue er sich darauf die Neuankömmlinge quälen zu können. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken herunter, denn ich wusste, dass Aguar genau das tun würde.
Noch während ich dies dachte trat ein Magier vor, der sich bisher eher im Hintergrund gehalten hatte. Sein langer braune Umhang bewegte sich sanft im Wind, als eine kühle Nachtbrise über den Sand wehte.
Ich wusste sofort wer er war, denn dieses tiefe dunkle Braun des Stoffes zeichnete ihn unverkennbar aus. Es war eine Farbe wie man sie von den Blättern im Herbst kannte, wenn sie schon eine Zeitlang auf dem Boden gelegen haben. Dieses satte feuchte Braun, in das man seine Hand tauchen möchte um die kühle und doch angenehme Schwere spüren zu können... Das einzigartige Braun der Erde!
Und Nekrono war sein Träger. Er allein besaß die Macht über dieses Element, und er wusste es zu beherrschen. Mit nur einer Hand konnte er den Boden aufbrechen lassen und sogar Berge bewegen, doch das war noch nicht alles was Nekrono als den Herrscher der Erde ausmachte. Wenn er wollte, konnte er Inneres nach Außen kehren... die Oberfläche eines Planeten mit dem überschwemmen, was unter seiner Hülle brodelt. Ich hatte sogar schon Gerüchte gehört die besagten, dass Nekrono mit dem Geist der Erde Eins geworden war. Er hätte seine Seele mit dieser Magie vereinigt, um die gesamte Macht über das Element zu erlangen.
Und in dem Moment, als ich den großen Magier langsam näher kommen sah, glaubte ich dieses Gerücht ohne jeden Zweifel. Ich spürte etwas, das mir Angst bereitete und mir die unbeschreibliche Macht des schwarzhaarigen Mannes deutlich vor Augen führte. Denn bei jedem Schritt, den er tat durchströmte mich eine kleine Welle die durch den Sand lief und im Nichts endete. Es war ein seltsames Gefühl, fast so als bäume sich die Erde auf wenn sie den Druck seiner Schuhe spürte. Und man wusste plötzlich, dass der Boden unter einem zu leben begann...
„Ihr hättet dort bleiben sollen, wo ihr hergekommen seid! Statt dessen mischt ihr euch in Dinge ein die euch nichts angehen... Diese Einfältigkeit wird euch das Leben kosten!“ sprach Nekrono mit dunkler voller Stimme.
Erneut kroch ein Schauer durch mich hindurch, doch diesmal war es kein unangenehmes Gefühl! Im Gegenteil, denn die Stimme des Elementarmagiers besaß etwas, das man als einnehmende Wärme bezeichnen konnte. Sie klang weise und schwang in tiefen melodischen Moll-Tönen, die niemals zu laut oder zu leise wurden, sonders stets in dieser geheimnisvollen Stimmlage blieben.
Wenn man nur auf diesen Klang achtete und dabei die Augen schloss, hätte man annehmen können, dass da jemand stand, zu dem man Vertauen fassen konnte. Doch wenn der Sinn seiner Worte hinzukam und man in dieses ernste Gesicht mit den mörderisch blitzenden Augen schaute, verflog dieser Schein mit einem Schlag.
„Wir werden ja sehen wer hier stirbt... Noch kennen wir eure wahre Kraft nicht, aber ihr wißt genauso wenig über unsere verborgenen Kräfte!“ entgegnete Piccolo auf Nekronos unterschwellige Drohung. Der Angesprochene musterte den großen Namekianer interessiert und sofort huschte ein leichtes Lächeln über die schmalen blutleeren Lippen des Magiers. Es hätte sogar freundlich gewirkt, wären da nicht diese schwarzen hasserfüllten Augen gewesen.
„Vielleicht hast du Recht... wer kennt schon die wahre Macht des Gegners? Aber ist es nicht genau das, was den Reiz ausmacht?! Diese Unkenntnis, die zu guter Letzt unweigerlich ins Verderben führt.“ sagte Nekrono langsam mit nachdenklichem Unterton und fügte noch etwas hinzu: „Und in den verbleibenden Sekunden stellt sich der Unterlegene dann diese eine unbeantwortete Frage: Was wäre geschehen wenn...?“
Kaum dass Nekrono diese Worte ausgesprochen hatte, spürte ich wie dicht neben mir eine Energiewelle aufflammte. Erschrocken warf ich den Kopf herum und schaute Yin mit einer Mischung aus Überraschung und Skepsis an.
Meine beste Freundin betrachte den Elementarmagier mit dem braunen Umhang aus großen leeren Augen und ließ die leuchtende Aura um ihren Körper noch heller werden. Ihre Fäuste waren so hart geballt, dass es schon weh tun musste, doch ich war mir nicht sicher ob sie diese Schmerzen überhaupt spürte. Eine unglaubliche Wut sprühte aus ihren grünen Pupillen heraus und richtete sich auf ein einziges Ziel: Nekrono!
Ich wusste, was Yin nun fühlte und ich wusste auch warum sie so auf Nekronos Worte reagierte.
In meinem Inneren krampfte sich etwas zusammen, was mich unweigerlich an die Zeit erinnerte, in der Yin so kurz vor ihrem eigenen Untergang gestanden hatte. Die Zeit in der meine beste Freundin sich selbst aufgegeben hatte... und sich in jeder Sekunde ihres Daseins diese eine Frage gestellt hatte: Was wäre geschehen wenn?
Und sie hatte den schrecklichen Tod des Bauernsohn Corsa nie richtig überwinden können, der durch ihre Magie gestorben war. Sogar heute überkam sie manchmal noch die quälende Frage nach dem Warum und Wieso.
Deshalb konnte ich auch gut nachvollziehen, weshalb Yin in diesem Augenblick ihre Wut nicht mehr unterdrücken konnte, doch in mir schoss die Panik hoch. Was würde geschehen, wenn sie nun einfach angreifen würde?
Ich wusste die Antwort... Meine Freundin würde sterben!
„Yin!“ rief ich ängstlich. „Yin, du musst Ruhe bewahren! Du darfst dich nicht durch diese lächerlichen Worte provoziert fühlen!" Meine Stimme bebte und ich ging vorsichtig einen kleine Schritt auf Yin zu. Diese wandte mir zur selben Zeit ihr Gesicht zu, doch die erwartete innerliche Trauer suchte ich in ihren Augen vergeblich. Reiner Hass und ein unglaublicher Zorn sprühten mir entgegen.
„Was willst du? Du weißt genauso gut wie ich, dass wir keine Chance gegen diese Kerle haben. Und jetzt... sollen wir uns noch das ganze Gequatsche anhören? Diese ganzen verächtlichen Reden schlucken müssen? Tu was du willst, aber ich werde das alles nicht länger auf mir sitzen lassen und diesen Angebern jetzt Feuer unterm Hintern machen!“ rief sie laut, während sich ihre Aura in ein dunkles Rot verfärbte und nun wirklich wie ein riesiges Feuer wirkte.
Ein furchteinflößendes Lachen durchbrach im selben Moment die Szene. Irritiert sah ich, wie Kalkare, der letzte der vier Elementarmagier, lachend meine beste Freundin betrachtete. Nach ein paar weiteren Sekunden, in denen Yin und ich zu verblüfft waren, um darauf reagieren zu können, verstummte das schneidende Lachen und wurde durch ein breites Grinsen ersetzt. Ein herablassendes fieses Grinsen, das mehr aussagte, als jedes böse Wort.
„Was gibt´s denn da zu lachen?!“ platzte Yin nun aufgebracht heraus und sprühte vor Zorn wie ein Vulkan der kurz vor dem Ausbruch steht.
„Wenn du es genau wissen willst, dann lache ich über deine mickrige Feuermagie! ...Falls das überhaupt deine Magie sein soll. Auf mich wirkt es eher, als hättest du als Baby mal eine Kerze verschluckt. Das was ich von deiner Magie spüre reicht ja noch nicht mal aus um diesen Planeten in Brand zu setzen!“ grinste Kalkare hochmütig.
Ich bemerkte, wie Yin stumm auf den blutroten Umhang des Magiers starrte und sich auf die Lippen biss. Es stimmte sogar, was Kalkare da sagte... Yin hatte tatsächlich nicht die Macht um einen ganzen Planeten brennen zu lassen! Klar, sie hätte Wälder und Städte, wenn nicht sogar ein ganzes Land in Flammen aufgehen lassen können, doch niemals einen ganzen Planeten!
„Oh, das tut mir jetzt aber leid wenn dich das getroffen haben sollte! Vielleicht hättest du etwas mehr an deinem Element üben sollen!“ sprach Kalkare kühl lächelnd. Es war deutlich, dass der Magier nur versuchte Yin zu provozieren. Er hatte ihre Schwachstelle entdeckt und wühlte nun genussvoll darin herum.
In meiner Freundin brodelte es. Und dann fixierte sie den Feuermagier mit einem Blick, den ich so intensiv noch nie zuvor bei ihr gesehen hatte. Diese unglaubliche Verachtung, die sich in ihren Augen widerspiegelte bereitete mir eine Gänsehaut.
Sie verachtete ihn. Ihn und seine Magie... das Feuer!
Und dann, als sie ohne darüber nachzudenken auf Kalkare losstürzen wollte, legte sich eine Hand auf ihre Schulter und zwang sie behutsam zum Stehenbleiben.
Yin:
Wie durch einen heftigen Stromschlag fuhr ich zusammen und warf blitzschnell einen Blick über meine Schulter.
Dieser Son Goku hatte hielt mich mit geringem Kraftaufwand zurück; sein Gesicht war ausdruckslos und er sah mehr durch mich hindurch.
Wütend wand ich mich aus seinem Griff und sprang ein Stück rückwärts! Nein, er würde mich nicht davon abhalten, diesen Elementmagier anzugreifen, niemals!!!
„ Bleib hier, es hat keinen Zweck. Du selbst hast gesagt - “
„ Nein!“, unterbrach ich ihn heftig und spürte, wie der Zorn regelrecht aus mir herausquoll! Aber in diesem Augenblick war es mir vollkommen egal, ich hatte nichts dagegen! Wenn ich Kalkare