Fanfic: Ein Kuss, mehr nicht ......
Untertitel: Vision of Escaflowne FF
Kapitel: Teil 1
Ich hab bis jetzt noch keine anderen VoE FF gelesen als die von Hitomi_chan. Deshalb entschuldige ich mich schon im vorhinein für Dinge die eventuell gleich oder ähnlich sind
Viel spaß beim lesen und schreibt mir doch auch bitte ein paar kommis. Danke
Ein Kuss, mehr nicht.....
Mit leisen, schnellen Schritten tapste sie über den Marmorboden des
großen Flures. Kleine Schweißperlen liefen ihr über das
liebliche Gesicht und Tränen sammelten sich in den Augenwinkeln. Ein
weiterer Blitz zuckte über den tiefschwarzen Himmel, gefolgt von einem
lauten Donner. Verängstigt zuckte das Mädchen zusammen. Am liebsten
wollte sie laut aufschreien, doch sie war schon solange hier, das sie genau
wusste, das ein lauter Schrei die Bewohner des Palastes aufwecken würde.
Also beschloss die Kleine noch etwas schneller zu laufen, um so bald wie
möglich ihr Ziel zu erreichen. Als sie endlich vor der großen
Tür stand wollte sie noch einmal kurz verschnaufen, aber just in diesem
Moment fegte ein weiterer Blitz mit Donneranhang über den Palast hinweg.
Diesmal war es ihr egal. Mit einem Schrei stürmte sie in das Zimmer, die
Tränen der Angst liefen ihr über die Wangen. „Oh mein Van. Ich habe
Angst!“, rief sie aus. Doch am Bett angelangt, weiteten sich ihre Augen. Das Bett war leer. „Wo bist du, mein Van?“, fragte sich Merle flüsternd und
lies ihren Tränen nun freien Lauf. „Wo bist du nur? Vaaaaan!“ Merle lief
aus dem Zimmer. Sie wollte bei so einem Unwetter nicht allein sein, sie wollte nur noch in Van´s Nähe sein. Also schlug sie die Richtung zu dem Ort ein, an dem sie ihn am meisten Vermutete. Als sie aus dem Zimmer rannte, stellte das Katzenmädchen lauschend ihre Ohren auf. „Was war denn das?“ Ein
erschreckter Schrei hallte durch den Flur, was Merle wiederum eine
Gänsehaut verursachte. „Wer ist das?“ Sie wand den Kopf in die Richtung
woher sie den Schrei hörte und sah, wie eine noch in Dunkelheit
verhüllte Gestalt auf sie zurannte. „Vaaaaannnnn!“ „Nanu, Hitomi? Du
doofe Ziege bleib doch stehen!“ Aber als Hitomi Merle endlich bemerkte, war es auch schon zu spät und die beiden prallten zusammen, denn Merle wollte noch ausweichen, Hitomi jedoch auch. Blöderweise wichen die beiden in die selbe Richtung aus. „Sag mal spinnst du Merle? Kannst du nicht aufpassen?“, in Hitomi´s erhitztem Gesicht spiegelte sich Angst aber auch Zorn, der
natürlich auf Merle gerichtet war. „Ich? Du blöde Kuh, du warst
schuld!“ Warum musst du um diese Zeit auch wie eine Bescheuerte hier rum rennen? Hä?“ „Ich..“, gerade als Hitomi wieder kontern wollte, lies ein Blitz wieder seinen freien Lauf und aus einem Reflex heraus fielen sich die beiden schreiend in die Arme. Gleichzeitig riefen sie nach dem, zu den beide wollten „VAAANNN!“ Das Unwetter wurde von Minute zu Minute immer stärker und nun hielt es Merle nicht mehr aus. Sie sprang auf und rannte zu den Platz, zu dem sie vorher schon wollte. „Merle? Wo willst du hin? Merle! Wart auf mich!“, Hitomi tat es ihr gleich und so rannten beide durch den Nachts düstrig wirkenden Flur. Da nur wenige Fackeln brannten, warfen die Statuen und Figuren der Wandverzierung bedrohliche Schatten an Boden und Wände. Merle beachtete das nicht und lenkt ihre Schritte zu dem Ort an dem sie schon so oft mit Van war und ihn beobachtet hatte, wenn er trainierte. Sie hörte Hitomi hinter sich und bemerkte das sie schon leicht außer Atmen war. „Wir sind gleich da!“, flüsterte Merle nach hinten, gerade so laut das Hitomi es hören konnte. Ihr war bewusst geworden dass sie zu laut waren, doch zum glück hatte noch keiner die Türe geöffnet und sich beschwert, obwohl Merle genau wusste das morgen Kommentare und auch Klagen kommen würden. Sie war es gewöhnt. Endlich standen die beiden vor der großen Eisentür die mit den verschiedensten Motiven verziert war. Hitomi stützte sich mit den Armen auf ihren Oberschenkel ab und versuchte somit ihr leicht
unregelmäßiges atmen zu beruhigen. Auch Merle musste ein paar mal
tief durchatmen bis sie wieder regelmäßig atmete. Die Tür stand
ein kleines Stück offen und starker Wind gemischt mit Regentropfen bliesen
dem Katzenmädchen kalt ins Gesicht. Ihr machte es jedoch nichts aus. Ja es
war ihr sogar egal das sie jetzt, in wenigen Sekunden, total durchnässt
sein wird und mitten im Sturm stand. Es würde nämlich jemand dort
draußen sein, der sie versteht und sie beschützt. Merle öffnete
die Türe noch ein Stück weiter und steckte den Kopf hinaus. „Van?“
„Was sollen wir den hier?“ Hitomi war hörbar wütend, „ich wollte zu
Van und nicht ins Gewitter!“ Merle jedoch drehte sich temperamentvoll um und streckte ihr die Zunge raus. „Du kannst ja hier bleiben wenn du willst! Van ist da draußen und da aaaaahhhh…“ Wieder zeigte sich ein Blitz, der den Palast und den Garten für eine Sekunde Taghell beleuchtete. In diesem
Moment sah auch Hitomi Van im Garten draußen stehen. Sie konzentrierte
sich auf die Silhouette des Königs und folgte kurz seinen Bewegungen. „Wie
gut er geworden ist!“ , dachte sich Hitomi, doch das Bild des schönen
Königs der im Regen trainierte, wurde gestört von einem Mädchen
das sich nun in seinen Armen an ihn klammerte. „Mein Van“, Merle liefen wieder ein paar Tränen über die Wangen. „merle? Was machst du denn hier?“,
fragte Van und drückte den zitternden Körper etwas an sich. „Oh mein
Van, ich habe solche Angst!“ „Aber wovor denn?“ Van versuchte seine beste
Freundin zu beruhigen. „Vor dem Gewitter!“, heulte Merle und drückte sich
beim nächsten Donnerhall noch fester an ihn. „Hahahaha aber Merle, das ist
doch nicht so schlimm!“, er strich ihr durchs Haar und lächelte sie an. Der
leichte Fackelschein der durch den Türschlitz schien beleuchtete die ganze
Szene so weit, das Hitomi alles sehen konnte. Und obwohl sie wusste das Van sie liebt, obwohl sie wusste das Merle nur seine beste Freundin ist, obwohl er sie nur zu trösten versuchte gab es Hitomi einen Stich ins Herz die beiden so vertraut zu sehen. „Oh mein Van du bist ja eiskalt und ganz nass. Du musst dich abtrocknen, sonst erkältest du dich!“ Van wusste das Merle sich um ihn sorgen machte, und sie hatte ja recht, er war schon so lange hier draußen und mittlerweile frass sich die Kälte bei ihm schon tief in die Haut. Da Merle bemerkte das er keinen Einwand hatte, nahm sie seine Hand und zog ihn mit hinein. Ihre Furcht war wie weggeblasen.
„Hitomi du bist auch hier?“ Nun endlich bemerkte der König von Farnelia,
das seine Geliebte auch zu diesem Ort gekommen war, und war sichtlich
überrascht. Van schritt auf sie zu um ihr eine Kuss zugeben, doch Hitomi
wich einen Schritt zurück. „Was ist los?“, er sah verstört aus. „Du
bist ganz nass und ich habe keine Lust es auch zu werden!“, meckerte seine
zukünftige Verlobte und schritt schnell voran. „Trockne dich lieber ab oder
du wirst noch krank. Na los ich helf dir auch.“ Da Hitomi das mit dem best
möglichsten Befehlston sagte und Van es sich nicht verderben wollte, folgte
er ihr Wortlos. „Was hat sie nur wieder?“, fragte er sich dennoch selber in
seinen Gedanken.
In seinem Zimmer angekommen, nahm Merle noch mal allen Mut zusammen und machte sich auf den Weg in die Waschküche um frische Handtücher zu holen.
„Sag mal Hitomi, warum bist du denn hier?“, fragte Van nun ganz offen. Bei der Frage stieg ihr eine leichte Röte ins Gesicht und beschämt antwortete
sie: „Naja ich hatte eben Angst. Ich hasse Gewitter.“ Van konnte sich ein
grinsen nicht verkneifen und nahm seine Liebste sanft in den Arm „Aber es kann dir doch nichts passieren, ich bin doch bei dir.“, flüsterte er sacht in ihr Ohr und küsste sie auf die Wange. „Wie lieb von dir, Van!“ Sie sahen
sich tief in die Augen und langsam näherten sich ihre Lippen. Da beide
wussten das Merle bald zurück kommen würde sollte es kein intensiver
Kuss werden. Doch beide waren nicht vorbereitet auf das überwältigende
Gefühl der Nähe, auf das Knistern, das sich wie ein Blitzschlag
entlud, als seine Lippen die ihren berührten. Vorsichtig. Tastend. Einen