Fanfic: Ein Kuss, mehr nicht ......
kniete blutverschmiert vor ihr und der Schatten richtete das Schwert auf ihn. Mit diesem schrecklichen Pfeifgeräusch, sauste das Schwert ein weiteres mal auf Van zu. Die untergehende Sonne blitzte im blutbefleckten Schwert und blendete Hitomi für eine kurze Weile. Sie schloss reflexartig die Augen und hörte einen lauten Schrei. Und als sie plötzlich warmes Blut auf ihrer Haut spürte gaben ihre Knie nach und brach zusammen. Auf dem Boden kauernd sah sie, wie Van reglos zur Seite kippte. "Nein... Van... NEINNNNN!", hysterisch fing Hitomi an zu weinen und wollte schon auf Dolurnkirk losstürmen, als dieser sagte >>Wie ist das möglich? Kann es sein das dein vorbestimmtes Schicksal schon wieder geändert wurde? Wie hat es das junge Mädchen geschafft? Und wieder tun sich neue Fragen auf. Ich glaube unser Schicksal ist es, unsere Zukunft selbst zu bestimmen.<< Damit verschwand Dolurnkirk wieder, genau so wie damals nachdem die Schicksalsmaschine zerstört wurde.
Hitomi lag immer noch am Boden und weinte bitterlich. Sie hatte ihren Geliebten Van verloren. Den Mann den sie über alles liebte. Nein, nun wollte auch sie nicht mehr länger leben. Hitomi wollte gerade zu Van´s Schwert hinüber krabbeln, als sich vor ihr etwas bewegte. "Ahhh...", die Überraschung raubte ihr die Stimme. Denn was sich vor ihr so mühsam aufrappelte, war Van. "Wie.... wie ist das möglich....VANN!", voller Freude kroch Hitomi die wenigen Meter auf den Knien zu Van und umarmte ihn von hinten. "Du lebst, du lebst wirklich, oh Van!" Ihre Freude konnte nicht gestoppt werden, auch wenn es ihr merkwürdig vorkam das er nicht antwortete. Da sie nicht ihn sein Gesicht sehen konnte, stand sie auf und ging um ihn rum. "Van was ist de...", schlagartig verstummt sie und auch ihre Freude war wie weggeblasen. Wieder gaben ihre Knie nach und Hitomi sackte neben Van zusammen. "Oh nein, bitte nicht.", Hitomi zitterte unkontrolliert und schüttelte mißgläubig den Kopf. In Van´s Armen lag Merle. Der zarte Körper lag reglos und blutig da. "MERLE", rief Hitomi laut und durch den schrei wachte auch Van wieder aus seiner Trans auf. Er drückte den schwachen Körper an sich und schüttelte sie immer wieder. "Merle, Merle wach auf. Komm schon. Bitte, wach auf!" die Panik packte ihn. "Merle, verdammt noch mal, jetzt mach endlich deine Augen wieder auf!" Tränen flossen Van über die Wangen und fielen auf Merle. Schwach und langsam öffnete das Katzenmädchen plötzlich wieder die Augen. "Mein Van, geht es dir gut?", ihre Stimme war nur ein leichter Hauch, so dass Van ganz Nahe zu ihrem Gesicht runter musste um sie zu verstehen. "Ja ich bin in Ordnung. Aber warum hast du das getan? Sag mir warum!" Mit einem kraftlosen lächelnd antwortete sie leise "Weil ich dich liebe!" Van war überrascht, doch Hitomi wusste es. Mit letzter Kraft hob sie ihren Arm und erreichte seinen Nacken. Da Van immer noch dicht über ihren Gesicht war, drückte sie schwach seinen Kopf runter und küsste ihn. All ihre bis jetzt aufgestaute Leidenschaft für Van legte sie in diesen Kuss. Van wusste nicht wie ihm geschah. Er lies es nur zu. Er spürte die Sehnsucht in diesem Kuss und drückte den warmen Körper noch fester an sich. Merle´s Hand, die in seinem Nacken ruhte, wurde noch schwächer und glitt herab. Ihre Lippen lösten sich von seinen und ihr Kopf rutschte zu Seite. Ihr schwacher Atem versiegte, ihr Herzschlag verklang, ihr Feuer verlosch. Van hielt nun diesen schlaffen Körper in den Armen und wusste nicht was er tun sollte. Im wurde schwarz vor Augen. Er hörte Hitomi noch seinen Namen schreien. "VAN...."
Erschrocken richtete sich Van auf. Der kalte Schweiß rann ihm über die Stirn und sein Herz schlug schnell. Verstört sah er sich um und erkannte sein Zimmer. "Wie bin ich hier her gekommen? Was ist passiert?", fragte er sich selber und schlagartig wurde ihm alles wieder klar. MERLE! Sie hat sich vor ihm geworfen als Dolurnkirk ihn töten wollte. Sie war so plötzlich da, das er nicht mal mehr reagieren konnte.
Er stieg aus dem Bett und wundere sich ein zweites mal. "Was zum...?" Van griff sich an die Seite und an die Schulter. Er spürte keine Schmerzen. Die Verletzungen die ihm Dolurnkirk zugefügt hatte, müssten eigentlich Wochen dauern, bis sie verheil waren, aber er fühlte sich fit und gesund. "Ein Traum?", Van begann zu zweifeln, ob er das alles wirklich erlebt hatte. Er hörte lachende Kinder von draußen und öffnete das Fenster. Farnelia lag so schön wie eh und je vor ihm. Die Schutzmauern standen noch und es war auch weit und breit kein Anzeichen dafür, das es einen Kampf gegeben hatte. Auch keine Asturianer, denen er ein Asyl gewährt hatte, waren hier. "Es war also alles nur ein Traum!" Diese Erkenntnis machte ihn unglaublich froh. Merle! Er musste jetzt unbedingt zu Merle und ihr das alles erzählen. Sie würde über die Geschichte wahrscheinlich zuerst ängstlich und besorgt sein aber dann lachen und meinen das dies nie passieren würde. Er lief aus seinem Zimmer und rannte rüber zu ihrem. "Merle", rief er laut ins Zimmer hinein und schritt auf das Bett zu. Nein, hier war sie nicht. Das Bett war sauber aufgebettet und das Fenster stand auch offen. Ein warmer Luftzug strömte herein. "Natürlich, sie wird wieder mit den Kindern spielen", dachte sich der König und sah durch das Fenster hinaus. Da liefen zwar die Kleinen, aber Merle war nicht dabei. "Wo ist sie denn bloß?" Nachdenklich schritt er wieder aus dem Zimmer und blieb im Flur stehen. Er dachte nach, wo überall ihre Lieblingsplätze waren und überlegte wo er zuerst nachsehen sollte, als auf einmal Hitomi die Treppe hochkam. Erstaunt lies sie die Schale mit kaltem Wasser fallen, die sie bei sich trug und starrt Van verwirrt an. "Hitomi, was ist denn!", überrascht sah er sie an und wendete dann den Blick auf das verschüttete Wasser. "Du bist wach! Endlich Van!", Hitomi stürmte freudig auf ihren Liebsten zu und umarmte in glücklich. "Ja, bin ich." erlöste sich aus ihrer festen Umklammerung und küsste sie auf die Stirn. "Du Hitomi sag mal, weisst du wo Merle ist!", grinsend sah er sie an. Hitomi zuckte zusammen. "Merle?" "Ja, weisst du wo sie ist. Also im Zimmer ist sie nicht und mit den Kindern spielt sie auch nicht. Ich muss ihr nämlich unbedingt was erzählen.", wie ein kleiner Junge, konnte er es nicht mehr erwarten seinen Traum zu erzählen. Erst jetzt bemerkte er Hitomi´s Reaktion. "Was ist denn los? Hitomi, ist was passiert?" Van hatte schon eine Vermutung, aber er wollte es nicht wahr haben.
(Als kleine Erklärung: das was ich nun so schreibe --> << >>, ist das, was sich VAN DENKT! Was ich so schreibe --> " ", ist das was HITOMI SAGT.)
"Weisst du es denn nicht?" Van schüttelte den Kopf.
"Während des Kampfes mit Dolurkirk.."
>>Hör auf!>>
".. ist Merle zwischen dich und das Schwert gesprungen."
>>Nein. Hör auf!<<
"Sie hat dich beschütz...", tränen rannen Hitomi über die Wangen.
>>Erzähl es mir nicht weiter.<<
"Sie wollte das du lebst.."
>>Ich will das nicht hören<<
"Sie hat dich dann geküsst...>>, wieder zitterte Hitomi und brach schluchzend in die Knie.
>>Es war aber doch alles nur ein Traum<<
"Du bist dann Ohnmächtig geworden.."
>>es war ein Traum<<
"Wir konnten dich noch retten..."
>>sei jetzt still<< Van lehnte sich an die Wand.
"Aber Merle nicht mehr"
>> NEIN<< langsam rutschte er die Wand entlang nach unter und kauerte sich zusammen. >>Das ist nicht wahr, das ist nicht wahr...<< immer und immer wieder dachte er sich diese Worte und als Hitomi um seinem Hals fiel und heulte "Das ist so schrecklich!", drängte er sie von sich weg und stand ruckartig auf. Er sah sie erschrocken und verwirrt an. "Das ist einfach nicht wahr!", schrie er laut und rannte in den Schlossgarten. Hier war ihr Lieblingsplatz. Hier musste sie sein. Gleich wird er die Tür öffnen und Merle wird rufen "Mein Van, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?". sie wird um seinen Hals fallen und Hitomi giftige Blicke zuwerfen, wenn sie kommen würde. Ja es wird alles so wie immer sein.
Van öffnete die Tür und die warmen